Adornos Lächeln
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Adornos Lächeln

Das "Glück am Ästhetischen" in seinen literatur- und kulturtheoretischen Essays

  1. 430 Seiten
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Adornos Lächeln

Das "Glück am Ästhetischen" in seinen literatur- und kulturtheoretischen Essays

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Adornos Arbeiten kreisen beständig um die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit eines besseren und gerechteren Lebens. Nimmt man das Glück als Ausgangspunkt von Adornos Denken ernst, so kommt der Kunst die Bedeutung zu, eine andere, gelungenere Welt aufscheinen zu lassen. Ausgehend von dieser Beobachtung untersucht die Autorin, wie Kunstwerke nach Adorno beschaffen sein müssen, um ein Glücksversprechen artikulieren zu können. Sie verbindet diese Frage der Produktion von Kunst mit einer rezeptionsästhetischen Perspektive, die das Glück der ästhetischen Erfahrung selbst in den Blick nimmt. Gerade in Adornos literatur- und kulturtheoretischen Essays, u.a. zu Beckett, Kafka, Hölderlin, Helms und Goethe, aber auch zur Heiterkeit der Kunst und zum Kitsch, finden sich Elemente einer Theorie des Glücks, so ihre These, die entscheidende Bedeutung für Adornos gesamtes Denken haben. Durch die historische Kontextualisierung seiner Essays rückt Groß das "Glück am Ästhetischen" in Adornos Werk ins Zentrum und zeigt, dass für ihn das Gelingen von Kunst einzig davon abhängt, ob ihr glücksversprechende Potentiale innewohnen.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783110657784

Werkregister

Werke Adornos (Auswahl)
    • Aldous Huxley und die Utopie
    • Ästhetik-Vorlesung von 1958/59
    • Ästhetik-Vorlesungen von 1961/62
    • Ästhetische Theorie
    • Aufzeichnungen zu Kafka
    • Der Artist als Statthalter
    • Der Essay als Form
    • Dialektik der Aufklärung
    • Die auferstandene Kultur
    • Engagement
    • Ist die Kunst heiter?
    • Jargon der Eigentlichkeit
    • Jene zwanziger Jahre
    • Kleine Proust-Kommentare
    • Komposition für den Film
    • Kulturindustrie-Kapitel
    • Kulturkritik und Gesellschaft
    • Minima Moralia
    • Negative Dialektik
    • Ohne Leitbild, Eingriffe
    • Parataxis
    • Philosophie der neuen Musik
    • Prismen
    • Probleme der Moralphilosophie
    • Rede über Lyrik und Gesellschaft
    • Résumé über Kulturindustrie
    • Standort des Erzählers im zeitgenössischen Roman
    • Über den Nachlaß Frank Wedekinds
    • Valérys Abweichungen
    • Versuch, das Endspiel zu verstehen
    • Voraussetzungen
    • Zu Proust
    • Zum Klassizismus von Goethes Iphigenie
    • Werke Anderer (Auswahl)
    • Also sprach Zarathustra (Nietzsche)
    • Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (Proust)
    • Ausdruckswelt (Benn)
    • Berliner Kindheit um neunzehnhundert (Benjamin)
    • Das Kapital (Marx/Engels)
    • Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Benjamin)
    • Die Geburt der Tragödie (Nietzsche)
    • Die Schuldfrage (Jaspers)
    • Die Sorge des Hausvaters (Kafka)
    • Die Verdinglichung und das Bewußtsein des Proletariats (Lukács)
    • Ein Bericht für eine Akademie (Kafka)
    • Endspiel (Beckett)
    • FA:M’ AHNIESGWOW (Helms)
    • Fragment vom Jäger Gracchus (Kafka)
    • Fröhliche Wissenschaft (Nietzsche)
    • Gespräch im Gebirg (Celan)
    • Hyperion (Hölderlin)
    • Iphigenie auf Tauris (Goethe)
    • Kritik der Urteilskraft (Kant)
    • Meridian (Celan)
    • Mnemosyne (Hölderlin)
    • Nietzsche contra Wagner (Nietzsche)
    • Odyssee (Homer)
    • Ökonomisch-philosophische Manuskripte (Marx)
    • Phänomenologie des Geistes (Hegel)
    • Sprachgitter (Celan)
    • Statische Gedichte (Benn)
    • Tanz, Zeichnung und Degas (Valéry)
    • Traditionelle und kritische Theorie (Horkheimer)
    • Über Bürgers Gedichte (Schiller)
    • Über den Begriff der Geschichte (Benjamin)
    • Über die ästhetische Erziehung des Menschen (Schiller)
    • Über die Liebe (Stendhal)
    • Über einige Motive bei Baudelaire (Benjamin)
    • Ursprung des deutschen Trauerspiels (Benjamin)
    • Vorlesungen über die Ästhetik I–III (Hegel)
    • Wallenstein (Schiller)

Fußnoten

1
Theodor W. Adorno, Unveröffentlichtes Manuskript zur Ästhetischen Theorie. Theodor W. Adorno Archiv, Frankfurt am Main, Sign. Ts 19237. Für die Einsicht in dieses und viele weitere bisher unveröffentlichte Manuskripte, Briefe und Vorlesungen Adornos sowie die immer freundliche Unterstützung meiner Arbeit sei dem Theodor W. Adorno Archiv in Frankfurt und dem Walter Benjamin Archiv in Berlin an dieser Stelle sehr herzlich gedankt.
2
Max Horkheimer, Nachtrag zu: Traditionelle und kritische Theorie (1937). In: Horkheimer, Gesammelte Schriften Bd. 4: Schriften 1936–1941, hg. v. Alfred Schmidt, Frankfurt am Main 1988, S. 162–225, hier S. 221. Der Nachtrag ist ebenfalls 1937 in der Zeitschrift für Sozialforschung, Band VI., Heft 3 veröffentlicht worden.
3
Horkheimer, Nachtrag zu: Traditionelle und kritische Theorie, S. 221.
4
Horkheimer, Nachtrag zu: Traditionelle und kritische Theorie, S. 219.
5
Horkheimer, Nachtrag zu: Traditionelle und kritische Theorie, S. 219.
6
Theodor W. Adorno, Veblens Angriff auf die Kultur. In: Adorno, Gesammelte Schriften. Bd. 10.1, hg. v. Rolf Tiedemann, Frankfurt am Main 1977, S. 87. Adornos Schriften werden im Folgenden angegeben mit: Adorno, Titel. GS Bandnummer, Seitenzahl. Handelt es sich um Veröffentlichungen aus dem Nachlass oder Briefwechsel gelten die Kürzel NL oder BW. Im Literaturverzeichnis findet sich die vollständige Angabe aller Bände. Um einen besseren Lesefluss zu ermöglichen, wird Adornos Argumentation in dieser Studie durchgängig in direkter Rede wiedergegeben.
7
Adorno, Negative Dialektik. GS 6, S. 346. Wenig später heißt es, dass die „Idee von Objektivität des Glücks“ zu postulieren ist (S. 347). Eine ganz ähnliche Formulierung findet sich auch hier: Adorno, Aldous Huxley und die Utopie. GS 10.1, S. 114.
8
Adorno, Negative Dialektik. GS 6, S. 485.
9
Adorno, Aldous Huxley und die Utopie. GS 10.1, S. 115. Wenig später auf S. 166 heißt es: „Die krude Alternative von objektivem Sinn und subjektivem Glück, die These der Ausschließlichkeit, ist der philosophische Grund für das reaktionäre Fazit des Romans. Man habe sich zu entscheiden zwischen der Barbarei des Glücks und Kultur als dem objektiv höheren Zustand, der Unglück in sich einbegreift.“
10
Adorno, Veblens Angriff auf die Kultur. GS 10.1, S. 88.
11
Dies betont Adorno auch noch einmal in einem offenen Brief anlässlich von Horkheimers 70. Geburtstag: „Mich faszinierte an Dir, daß Du vom ersten Tag an die Vorstellung einer richtigen Gesamtverfassung der Menschheit verbandest mit Ehrfurcht vorm Glück eines jeden Einzelnen […]. Ich habe von Dir gelernt, daß die Möglichkeit, das Andere zu wollen, nicht mit dem Verzicht aufs eigene Glück erkauft werden müsse.“ Adorno, Offener Brief an Max Horkheimer. GS 20.1, S. 157 f.
12
Catherine Newmark, Glück. In: Enzyklopädie der Neuzeit. Bd. 4, hg. v. Friedrich Jäger, Stuttgart 2006, Sp. 969–974, hier: Sp. 969; bei Aristoteles heißt es: „So erweist sich denn das Glück als etwas Vollendetes, für sich allein Genügendes: es ist das Endziel des uns möglichen Handelns.“ Aristoteles, Nikomachische Ethik, übers. u. komm. v. Franz Dirlmeier. In: Aristoteles, Werke in deutscher Übersetzung. Bd. 6, hg. v. Hellmut Flashar, Darmstadt 1979, S. 14 (1097b).
13
Auch Horkheimer betont, dass der Glücksbegriff der Kritischen Theorie auf Überlegungen der antiken Philosophie „in ihrer Blüte unter Plato und Aristoteles“ gründet: „Wenn Stoiker und Epikuräer sich nach den vergeblichen politischen Entwürfen jener beiden Philosophen auf die Lehre individualistischer Praktiken zurückz...

Inhaltsverzeichnis

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Contents
  4. Einleitung: „daß die Negation ihr Recht hat einzig an der Kraft des Positiven“ – Adorno über das Glück
  5. I Kritik – Das Glück des Unterscheidens
  6. II Intervention – Das Glück des Eingreifens
  7. III Aktive Passivität – Das Glück der Hingabe
  8. IV Antinomie und Hermetik – Das Glück des Standhaltens
  9. V Heiterkeit – Das Glück des Entronnenseins
  10. VI Epiphanie – Das Glück des Unmittelbaren
  11. VII Fazit: „daß ihr Gehalt unmöglich nicht wahr sein könne“ – das Glück am Ästhetischen
  12. Personenregister
  13. Werkregister