Edition Moderne Postmoderne
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Gastrosophische Essays zur Transformation unserer Esskultur

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Gastrosophische Essays zur Transformation unserer Esskultur

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

ErnĂ€hrungsverhĂ€ltnisse beeinflussen das menschliche Leben und die Zukunft der Erde mehr als vieles andere. Und das Bewusstsein der Notwendigkeit einer radikalen ErnĂ€hrungswende im Zeichen der ökologischen Krise nimmt seit einigen Jahren deutlich zu.Als Wegbereiter und Ideengeber dieses neuen Diskurses durchstreift Harald Lemke in seinen neuen Studien die komplexe Welt unserer Esskultur: Bildung, Immunsystem, Fleischkonsum, Klimawandel, Weltwirtschaft, Food Wars, Geschmacksfragen, KochkĂŒnste, Widerstandsbewegungen, Alltagspraxis, Gesellschaftsutopie. Er zeigt: Die Kultur des Essens verbindet alles mit allem - und diese ZusammenhĂ€nge zu verstehen ist philosophisch ebenso reizvoll wie gesellschaftlich notwendig.

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Information

Jahr
2018
ISBN
9783732844838
I.Theorie der Tischgesellschaft

1.Es könnte ein Überleben geben

Vom Werden konvivialer Menschen

»Ich sorge mich, dass ich mich dazu verleiten lasse, prosaische FaktenprÀzision anzubieten, wo wir vielleicht einen wilden Schrei brÀuchten oder die alles verÀndernde Kraft und wahre PrÀzision der Poesie.«
ARUNDHATI ROY, AUS DER WERKSTATT DER DEMOKRATIE
Mahlzeit!
Oder Brotzeit? Ob wir es wollen oder nicht, und sogar egal, ob es uns schmeckt oder nicht, das Essen beschĂ€ftigt uns Menschen stĂ€ndig und auf vielerlei Weise. FĂŒrs â€ștĂ€glich Brotâ€č – oder hĂ€ufiger doch eher fĂŒr den tĂ€glichen Genuss von Currywurst, Döner, Nudeln, Pizza oder anderen Leckereien der SupermĂ€rkte und Gastrobetriebe – mĂŒssen die Meisten von uns den Großteil des Tages arbeiten. Die wĂ€hrend der Arbeit verbrauchten Lebensenergien oder â€șKalorienâ€č mĂŒssen in den Pausen â€șnachgetanktâ€č werden. Nicht lange nach dem â€șschnellen Mittagstischâ€č wird es schon wieder Zeit fĂŒr eine Zwischenmahlzeit – einen Snack, eine SĂŒĂŸigkeit oder fĂŒr â€șKaffee und Kuchenâ€č. Zum Feierabend erledigen wir kurz den Einkauf, weil zu Hause mal wieder das Nötigste fehlt. Etwas spĂ€ter gibt’s dann â€șzum Abendbrotâ€č noch einen kleinen Leckerbissen oder vielleicht doch â€șetwas mehrâ€č und sogar zu viel des Guten (wie die Gesundheitsstatistiken regelmĂ€ĂŸig belegen). Der Tag geht schließlich – meistens – vor irgendeinem Bildschirm bei alkoholischen GetrĂ€nken und ein bisschen SalzgebĂ€ck zu Ende. Oder es kommt – im Falle eines gemeinsamen Essens – zu einem â€șgeselligen Miteinanderâ€č. Am KĂŒchen- oder Wohnzimmeresstisch werden Erlebnisse ausgetauscht, sich Geschichten erzĂ€hlt und die sozialen Bindungen und Vernetzungen gepflegt. Der kommende Morgen beginnt dann gleich wieder mit â€șEssenâ€č: FrĂŒhstĂŒck eben. Oder es geht mit einem Becher Kaffee und einem Brötchen oder irgendetwas to go gleich zum Arbeitsplatz fĂŒr den â€ștĂ€glichen Broterwerbâ€č. Und so weiter und so fort, Tag fĂŒr Tag: So – oder so Ă€hnlich durch individuelle und kulturelle Variablen etwas modifiziert – prĂ€gt das Essen unser Dasein, geht der Mensch essend – die meiste Zeit sich durchfressend und durchwurstelnd – durchs Leben.

NOTBREMSE VOR DER WEGGABELUNG
UNSERER MÖGLICHEN ZUKÜNFTE

Obwohl es uns eigentlich stĂ€ndig beschĂ€ftigt und es nur – von anderen TĂ€tigkeiten, die obendrein nicht selten auf die eine oder andere Art damit zu tun haben – kurzfristig unterbrochen wird, denken wir nicht groß ĂŒber die AllgegenwĂ€rtigkeit des Essens nach. WĂŒrden wir dies tun, sprich: das Essen so groß denken, wie es in Wirklichkeit ist, wĂ€re schnell klar: Der Mensch ist nicht, was er isst – wie der Philosoph Ludwig Feuerbach meinte. Oder verwandeln Sie sich bei jeder Mahlzeit in das, was Sie essen?
Die Erkenntnis, dass der Mensch ist, was er isst, richtig zu verstehen heißt, eine einfache Tatsache zu durchschauen: Was die menschliche Existenz wesentlich mehr als irgendetwas Anderes in unserem Leben ausmacht, ist â€șdas Essenâ€č. Jeder Mensch muss sich fast ununterbrochen damit beschĂ€ftigen. Ganz gleich, ob er – oder sie1 – dies will oder am liebsten nicht wollte. Weil sich eine brauchbare Begrifflichkeit noch nicht eingebĂŒrgert hat, wiederhole ich hier meinen Vorschlag, diese von der philosophischen Anthropologie bislang kaum erforschte essenzielle Dimension des Menschseins – die ExistenzialitĂ€t des menschlichen Essens – als ihre â€șEssistenzâ€č zu bezeichnen.2
Die Entdeckung der menschlichen Essistenz ist ein weltbewegendes Ereignis in vielerlei Hinsichten und Richtungen. Und diese allgemein noch wenig bekannte Entdeckung kommt zum richtigen Moment der Zeitenwende unseres Weltalters, das uns mit einer allesentscheidenden Weg-Gabelung konfrontiert. »Wir nĂ€hern uns«, so die Prognose eines der bedeutendsten Soziologen der Gegenwart, »einer Gabelung auf dem Weg in unsere möglichen ZukĂŒnfte (oder haben sie vielleicht bereits erreicht), wobei der eine Weg zu kollektivem Wohlergehen, der andere zur kollektiven Auslöschung fĂŒhrt – und sind dennoch immer noch nicht imstande, unser Bewusstsein, unsere Zielsetzungen und unser Tun auf das Niveau der bereits bestehenden (und mit der allergrĂ¶ĂŸten Wahrscheinlichkeit nicht mehr rĂŒckgĂ€ngig zu machenden) GlobalitĂ€t unserer die gesamte Menschheit umspannenden wechselseitigen AbhĂ€ngigkeiten zu heben: ein Umstand, der dafĂŒr sorgt, dass die Wahl zwischen Überleben oder Aussterben von unserer FĂ€higkeit abhĂ€ngt, auf engstem Raum zusammenzuleben, in Frieden, SolidaritĂ€t und Kooperation, inmitten von Fremden, die Ă€hnliche Meinungen und Vorlieben haben mögen wie wir – oder auch nicht.« DarĂŒber hinaus vertritt Zygmunt Bauman die Auffassung: »Es gibt keine leeren Gebiete mehr auf dem Planeten, die man kolonisieren könnte. Und es gibt auch keine LĂ€nder mehr, die ehrgeizige Kolonisten als solche verstehen und behandeln könnten, weil sie ausreichend Macht hĂ€tten, sie mit Gewalt fĂŒr Neuankömmlinge zu sĂ€ubern.«3
Das gleiche Szenario beschreibt die indische Weltbestseller-Autorin Arundhati Roy in ihren gesellschaftskritischen Studien zur Lage der Menschheit. Auch Roy sieht uns vor eine epochale Entscheidung gestellt. »Wir stehen an einer Weggabelung. Ein Schild deutet in die Richtung â€șGerechtigkeitâ€č, auf dem anderen steht â€șBĂŒrgerkriegâ€č. Es gibt kein drittes Schild, und es gibt kein ZurĂŒck. Wir mĂŒssen uns entscheiden.«4 Angesichts dieser Situation lĂ€sst sich der Grund fĂŒr ihre Sorge – und das Motto dieses Buches – nachvollziehen, als Intellektuelle und mutiger Wegweiser die denkbar beste Form der Kommunikation anzubieten, um den eigenen Zeitgenossen brauchbare Kraftnahrung aus prosaischen Fakten, wilden Schreien und poetischer PrĂ€zision mit auf die Reise zu geben.
Nehmen wir einmal an, Bauman und Roy hĂ€tten recht damit, dass die weitere Entwicklung der Menschheit durch keinen erneuten Kolonialismus bestimmt wĂ€re (was allerdings den unwahrscheinlichen Fall voraussetzt, dass die transhumanistische Mobilmachung zur Eroberung anderer Planeten und außerirdischer Welten noch zu stoppen wĂ€re): Leben die Menschen nicht schon lange in unĂŒberwindbar getrennten Welten? In mindestens zwei Paralleluniversen und Geschlechtern, einerseits der Kolonialisten dieser Welt – einer ebenso zivilisierten wie gewalttĂ€tigen, durch und durch technisch optimierten, geldreichen und ĂŒbermĂ€chtigen Minderheit – und andererseits dem Rest der Welt – der armen, unterdrĂŒckten, ausgebeuteten, entrechteten und entwĂŒrdigten, ĂŒberflĂŒssigen Erdbewohner.
Außerdem ist fraglich, ob sich nicht das idealistische Menschenbild des von Bauman und Roy hier vertretenen neuen Humanismus – der weiter an das Gute in der Welt glaubt und das Wohl Aller im Blick hat – ĂŒber einen fundamentalen, wenn nicht sogar fatalen Sachverhalt hinwegtĂ€uscht: Stehen wir auf dem Weg in unsere möglichen ZukĂŒnfte nicht immer schon vor der besagten Weggabelung und können nie wirklich darĂŒber entscheiden, ob es in die eine oder andere Richtung geht – oder ob es ĂŒberhaupt in die Richtung geht, die wir wollten und uns wĂŒnschen? – Weil alles lĂ€ngst entschieden ist.
Aber haben Bauman und Roy nicht darin Recht, dass die gesamte Menschheit vor einer epochalen Weggabelung steht, die entscheidet, wohin und wie es mit uns weitergeht? Wie die Dinge laufen – durch weiteren technischen â€șFortschrittâ€č forciert –, scheint der bereits weit ausgetretene und ĂŒberall zugĂ€nglichste Weg wie eine voll automatisierte Rolltreppe weiterzufĂŒhren – bis zum absehbaren Ende: Im Weiter-so-Modus bewegt sich die Menschheit in einer smart flankierten Sackgasse zur kollektiven Auslöschung oder auf ein Dead End zu (wie ein solcher Weg auf Neudeutsch passend heißt). Vielleicht geschieht das nur versehentlich aufgrund der fehlerhaften Ausschilderung, auf der – mit großen und allseits deutlich erkennbaren Lettern – HAPPY END! Steht, weil der entscheidende Zusatz und Gefahrenhinweis THERE IS NO im Laufe der Zeit unkenntlich geworden ist

Trotzdem sehe ich gegenwĂ€rtig die einzige Rechtfertigung, als Philosoph – durchaus zögerlich – unterwegs zu sein, darin, den anderen Weg in unsere möglichen ZukĂŒnfte zu wĂ€hlen: Den friedlichen, solidarischen, demokratischen und kooperativen Spaziergang zu einer gerechten, am Gemeinwohl orientierten und fĂŒr Alle möglichst guten Gesellschaft. Zygmunt Bauman und Arundhati Roy ist zuzustimmen, dass wir es immer noch nicht geschafft haben – aber das menschliche Vermögen doch dafĂŒr nutzen könnten –, unser Bewusstsein, unsere Zielsetzungen und unser Tun dem Niveau der epochalen Herausforderung der Menschheit anzupassen. Hatte nicht schon der weltkluge Geschichtstheoretiker Walter Benjamin in den dunklen Zeiten der totalen Mobilmachung einen vorausschauenden Hinweis geliefert, als er notierte: »Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Weltgeschichte. Aber vielleicht ist dem gĂ€nzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechts nach der Notbremse.«5

DIE PLÖTZLICHE UND ABENTEUERLICHE ENTDECKUNG
DER MENSCHLICHEN ESSISTENZ

Deshalb ist die Entdeckung der menschlichen Essistenz als noch weitgehend unbekannter Weg in eine neue Welt – eine abenteuerliche terra incognita – ein wirkliches Ereignis. Die angesprochene Weg-Gabelung, die also eine Welt-Entscheidung ist und ein Neu-Beginn sein könnte, fĂŒhrt sie uns ins gesellschaftliche Zentrum der Utopie eines fĂŒr Alle guten Lebens: Sie fĂŒhrt uns in die Welt guten Essens.
Damit bringt sie uns der weit entferntesten und zugleich naheliegendsten Welt aller möglichen Welten und Wenden nĂ€her – der Gastrosophie der ErnĂ€hrungswende.
Denn alle, die die eigene ErnĂ€hrungsweise so – essistenziell, gastrosophisch – zu reflektieren beginnen und mithilfe dieser neuen Selbst-Erkenntnis sich selbst als erdverbundene Intelligenz irdischen Ursprungs begreifen lernen, sind abenteuerlustige Welt-Reisende in die jeder Zeit mögliche Ankunft einer konvivialen Menschlichkeit. Sie bewegen sich aktiv im Welt-All des Essens, das innerhalb des irdischen Stoffwechselprozesses Alles mit Allem, was isst und gegessen wird, verbindet. Nebenbei bemerkt: Dieses â€șnatĂŒrlicheâ€č – wirklich physische – oder, genauer, dieses essistenzielle Verbunden-Sein allen Lebens auf Erden ist unvorstellbar grĂ¶ĂŸer, weit umfassender und allmĂ€chtiger als das World Wide Web des digitalen Internets. Gastronauten und neue Gastrosophen verbinden sich durch das globale Internet des Essens – wie man in kritischer Absicht gegenĂŒber dem ĂŒblichen technologischen Internetzentrismus sagen könnte – mit dem innerweltlichen Betriebssystem und der Matrix eines neu aufgetanen Universums oder Pluriversums des Guten, das nur Menschen zu tun vermögen.
Wir Menschen können selbstverstĂ€ndlich mehr tun, als nur (bestenfalls sogar das Gute) essen. Wir könnten ebenso auch philosophisch â€șĂŒber den Tellerrand schauenâ€č. Wir können auch ĂŒber die OmniprĂ€senz der Essistenz ins Nachdenken kommen statt â€șdas Essenâ€č weiter so abzutun, wie dies im Rahmen des traditionellen und eines technokratischen Menschenbildes ĂŒblich ist. Um die schöne Formel des Ethnologen Claude LĂ©vi-Strauss, wonach »ein Nahrungsmittel gut zu essen ist, wenn es gut zu denken« sei, zu variieren: Die allgemeinste und hĂ€ufigste AktivitĂ€t des tĂ€glichen Lebens ist keineswegs bloß dafĂŒr gut, uns satt zu machen und unseren ewigen Hunger kurzfristig zu vertreiben, so dass ein â€șbiologisches GrundbedĂŒrfnisâ€č unserer Existenz befriedigt ist. Unser tĂ€gliches Essen ist alle Mahl auch dafĂŒr gut, dass wir uns mit dieser Lebenspraxis ebenso bewusst – denkerisch, theoretisch, wissenschaftlich, gastro-philosophisch, praktisch, sinnlich, verspielt, kreativ – beschĂ€ftigen.
Das Entdecken unserer Essistenz ist erst recht gut dafĂŒr, dass wir alles, was mit dem planetaren Internet vernetzt ist, zum Thema der politischen Öffentlichkeit machen. Denn es ist fĂŒr uns alle gut und dem Allgemeinwohl förderlich, die vermeintlich nebensĂ€chlichen und allzu alltĂ€glichen Angelegenheiten des Essens mental mit zahlreichen Problemen und Krisen unserer Gesellschaft in Verbindung zu bringen oder zwecks transformativer VerĂ€nderungen kurzzuschließen – im Sinne eines gesellschaftstheoretischen Hacking des Mainstream-Mindsets.
Um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen: Man kann das Essen vorzĂŒglich – und beispielhaft – nutzen, um ĂŒber unsere Menschlichkeit nachzudenken und darĂŒber, wie gut Menschen auf utopischen oder dystopischen Wegen wandelnd ihre Welt gestalten. Denn wer sich mit den Möglichkeiten einer guten Gesellschaft beschĂ€ftigt, sollte nicht vergessen, dass wir Mensche...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. I. Theorie der Tischgesellschaft
  6. II. Kampf um das tÀgliche Brot
  7. III. Abenteuer der KĂŒche
  8. IV. Anthropoethik am Tellerrand der Welt
  9. Nachweis der Inhaltsstoffe und ZusÀtze
  10. Verzeichnis der Zutaten