Gender Studies
Frauenbewegung und Inklusionspolitiken im 19. und 20. Jahrhundert
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Über dieses Buch
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert hat die erste Frauenbewegung mit der Verankerung eigens Frauen vorbehaltener Bildungs- und Berufsbereiche zur Durchsetzung eines differenzbezogenen Musters der Fraueninklusion beigetragen. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hingegen tritt die zweite Frauenbewegung für ein uneingeschränktes Recht auf Gleichheit ein.Das Buch führt diesen Wandel von Differenz zu Gleichheit auf konstitutive Zusammenhänge zwischen mobilisierungsfähigen Semantiken der Frauenbewegungen und Prozessen der Binnendifferenzierung des politischen Systems zurück. Seit den 1960er Jahren ist mit den modernen Volksparteien ein Staat entstanden, der der Garantie gesellschaftlicher Teilnahmerechte der Gesamtbevölkerung verpflichtet ist. Schichtung verliert als soziale Konfliktlinie an Bedeutung. Erst diese Entwicklung verhilft dem Anspruch der individuellen und sozialen Gleichheit der Geschlechter und dem Muster einer geschlechtsunabhängigen Inklusion zum Durchbruch.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover Von Differenz zu Gleichheit
- INHALT
- Kapitel 1. Einleitung: Differenz und Gleichheit – Mobilisierungsstrategien der Frauenbewegungen, moderne Differenzierung und moderne Inklusionsbedingungen
- Kapitel 2. Geschlechterdifferenz und gesellschaftliche Differenzierung
- Kapitel 3. Moderne Kleinfamilie, Schichtung und die differenzbezogene Fraueninklusion (1860-1920)
- Kapitel 4. Wohlfahrtsstaatliche Vollinklusionsansprüche, individuell gleiche Rechte und die geschlechtsunabhängige Inklusion (1970-1998)
- Kapitel 5. Konstitutive Zusammenhänge: Inklusionspolitiken und Gleichheitskonzeptionen der Frauenbewegungen des 19. und 20. Jahrhunderts
- Anhang. Exkurse zu den Forderungen der ersten und der zweiten englischen Frauenbewegung