Literalität und Liminalität
Interdisziplinäre Aspekte von Medialität
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Literalität und Liminalität
Interdisziplinäre Aspekte von Medialität
Über dieses Buch
Ziel des Bandes ist es, mit dem Begriff der Medialität die spezifische Verfasstheit des Wissens in den Mittelpunkt zu rücken - systemtheoretisch formuliert: die Form der Kommunikation. Dabei handelt es sich nicht nur um schriftlich verfasste Texte, Fotos oder Filme, sondern auch um Karten, Münzen, Bilder, Embleme und Inschriften bis hin zu Reliquien und anderen symbolträchtigen Medien, die Information über verschiedene Kanäle transportieren. Der Transport ist dabei nicht notwendig zeitlich eingeschränkt, so dass auch die Speicherung von Informationen und damit die Frage nach dem Archiv impliziert sein kann. Gleichzeitig erfahren die Informationen durch den Medientyp eine spezifische Gestalt, sie werden selektiert, präsentiert und gegebenenfalls auch kommentiert - kurz: verarbeitet. Dieser Verarbeitungsprozess hat spezifische Ein- und Ausschlussmechanismen zur Folge, die sowohl die Produktion wie die Rezeption betreffen: Die mediale Verfasstheit des Wissens zieht konkrete Demarkationslinien im sozialen Raum. Die populäre Vorstellung, dass die »neuen« Medien nicht mehr sind als technologisch entwickelte, aber neutral vermittelnde und letztlich doch sinnindifferente Kommunikationskanäle der modernen Massenkommunikation, erscheint somit als durchaus problematisch.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover Medien des W issens
- Inhalt
- Medien des Wissens – Anstelle einer Einführung
- Medialität und Interdiskursivität
- Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der luxemburgischen Sprachengemeinschaft
- Zwischen Frömmigkeit und Politik Reliquien im Mittelalter. Das Beispiel Erzbischof Egberts von Trier
- Gutenberg als Medienrevolution
- Vom Pergament zum Hypertext. Zur Medialität mittelalterlicher Rechtsquellen
- Schreib maschine und Handschrift: Drei Szenen zur Ethologie des Schreibens
- Tote leben länger. Sakralisierung, Vergemeinschaftung und Gesellschaftskritik durch Monumente
- Lektionen in symbolischer Gewalt. Der Körper als Gedächtnisstütze
- Stimme – Präsenz – Medialität. Dekonstruktion und Medientheorie
- Sex, Sport, Splatter, Shoa, Shopping. Elfriede Jelineks Poetik der Medialität
- Dämonen und Vampire. Der frühe expressionistische Stummfilm in der Medienkonkurrenz
- CSI and more. Negotiating Perceptions of Justice, Crime and Self in Contemporary Detective Fiction
- Autorenverzeichnis
- Register