Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft
Jg. 3, Heft 2/2017
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Über dieses Buch
Die Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft ist ein Forum, das auf der Grundlage der Kulturwissenschaft eine Kollektivwissenschaft entwickeln möchte. Diese angestrebte neue Disziplin lenkt den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppen- und Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich.Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und Tagungshefte abwechseln.Heft 3/2 widmet sich den Begriffen des »Kollektivs« und des »Netzwerks« in der Archäologie, wo sich in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel vollzogen hat. Es handelt sich um komplementäre Modelle von Interaktionsstrukturen, die jeweils unterschiedliche Vereinfachungen wählen. Die Beiträge dieses Bandes zeigen, wie sich die beiden Paradigmen mit Hilfe der theoretischen Grundlagen der Kollektivforschung integrieren lassen. Dieses disziplinenübergreifende Konzept liefert auch Impulse für die Forschung außerhalb der Archäologie und Altertumswissenschaften.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- Editorial
- Kollektive und Netzwerke in der Archäologie und Altertumswissenschaft Eine Einführung
- Soziale Welten und Kollektive als alternative Ansätze in der Forschung zur vorgeschichtlichen Gesellschaften. Das Beispiel der endneolithischen Schnurkeramik in Europa (2800-2000 v. Chr.)
- Kollektive Standardisierungen der materiellen Kultur im ausgehenden Neolithikum und am Beginn der Bronzezeit in Mitteleuropa. Ein Fallbeispiel zu „Riesenbechern“ und glockenbecherzeitlicher Siedlungskeramik
- Kollektive und Netzwerke als komplementäre Ansätze in der Eisenzeitforschung
- Die Germanen im Blickfeld der Kollektivwissenschaft
- Kollektiv und koinon: Konstitutionsfaktoren und Organisationsstrukturen hellenistischer Vereine