X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
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Rassismuskritik der Gegenwart

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Rassismuskritik der Gegenwart

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Über dieses Buch

Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten, rassistische Übergriffe körperlicher und sprachlicher Art, politische Maßnahmen, um Andere sterben zu machen, pauschale Urteile über die kollektive Rückständigkeit Anderer, Wahrnehmung und Erleben der Gefahr, die von ihren Körpern ausgeht...Die rezente mediale, politische und alltagsweltliche Behandlung von Flucht und Migration hat in Europa offenen Rassismus (wieder) »salonfähig« gemacht. Dieser setzt auch auf die Dämonisierung der imaginierten Anderen, die nicht zuletzt der Bewahrung von materiellen und symbolischen Privilegien dient. Weil die Anderen dämonisch und ungezügelt sind, so die vielleicht kürzeste Analyseformel, sind wir befugt, uns vor ihnen und unsere Vorrechte zu schützen.Die Beiträge des Bandes klären diese Verhältnisse rassismuskritisch auf und widersprechen ihnen.

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Information

Bedroht, angstvoll, wütend

Affektlogik der Migrationsgesellschaft

Paul Mecheril & Monica van der Haagen-Wulff

»White, masculinist science and epistemology – that is, the basis of Western thought – has been constructed within a set of conceptual dichotomies that gives ›man‹ dominance over the natural world: mind is separated from body, culture from nature, reason from emotion, knowing from being, self from others, objectivity from subjectivity. In each pair, to quote Sandra Harding […], ›the former is set to control the latter, lest the latter threaten to overwhelm the former, and the threatening ›latter‹ in each case appears to be associated with the ›feminine‹ in social hierarchies of masculine dominance, or with non-Europeans in the case of racial dominance‹.« (Ware 1996: 137)

1. DER BEDROHLICHE SEX DER ANDERENHISTORISCHE KONTEXTUALISIERUNG

Die Ausübung von Lynchmorden im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika während der Wiederaufbauphase nach Kriegsende zwischen 1880 und 1930 wurde zu einer oft praktizierten, sozial akzeptierten Strategie des Terrors, bei der über 3000 Amerikaner, afrikanischer Herkunft, nach oftmals brutaler Folter durch Lynchen starben (Ketelsen 2000). In dieser Zeit konnten freie afroamerikanische Männer, ehemalige Sklaven, zum ersten Mal in gewissem Maße sowohl ökonomisch von ihrer eigenen Arbeit profitieren als auch am politischen Leben teilnehmen. Diese neue ökonomische Konkurrenz durch die auch politische Partizipation von ›freedmen‹ beunruhigte die bis dahin als unangefochten verstandene weiße Vorrang- und Herrschaftsstruktur und wurde als eine Art Bedrohung dieser Ordnung von denen wahrgenommen, die von dieser Ordnung profitierten (Nagel 2003). Auch die Angst besonders bei Weißen aus dem Süden, dass freie ehemalige Sklaven die Schlechtbehandlung und sexuelle Gewalt gegen schwarze Frauen während der Sklaverei zu sühnen suchen würden, intensivierte das Gefühl der Bedrohung (Gunning 1996).
Im Fall der vom Klu Klux Klan an Henry Lowther, einem ehemaligen Sklaven, ausgeführten Kastration und Androhung eines Lynchmordes im Jahre 1870 waren es seine politische Partizipation in der Republikanischen Partei und sein erfolgreich aufgebautes Lebensmittelgeschäft, das als Umkehrung der ›natürlichen‹ Ordnung und darum als Bedrohung der weißen Dominanz aufgefasst wurde. Die Rechtfertigung des Verbrechens des Klu Klux Klans waren die von Henry Lowther angebliche ausgeübten »sexual disrespect for and illicit relations with white women« (Nagel 2003: 113). Der Topos der Verletzbarkeit weißer Frauen durch den Sex schwarzer Männer »provided cover for white efforts to stop economic competition between whites and blacks, and served as a convenient excuse for white men to reassert their control over black men« (ebd.: 112). Der Sex der Anderen wurde in besonderer Intensität in dem Augenblick als bedrohlich inszeniert und, das schließt sich nicht aus (Manderson/Jolly 1997), erlebt, als der Andere nicht ebenbürtig, jedoch zu einem potenziellen ökonomischen und politischen Konkurrenten geworden war, zumindest zu werden drohte. In der Zeit vor dem Civil War wurden Afroamerikanische Sklaven eher als ›overabundant‹ (Nagel 2003: 109), mit einer überreichen Körperlichkeit ausgestattet und weniger als sexuell gefährlich imaginiert. Der Sex zwischen weißen Frauen und schwarzen Männern wurde von weißen Männern vor allem als Ausdruck der von niederer Klassenzugehörigkeit vermittelten moralischen Verdorbenheit der Frauen verstanden und abgewertet: »white ideology about lower-class female sexuality overshadow ideas about the dangers of black male sexuality« (Hodes 1993: 60). Die Kontexte sind also entscheidend dafür, wie die Körper afroamerikanischer Männer und die Körper von Frauen konstruiert, mit Bedeutung und Affekten versehen werden. Die Anklage der Vergewaltigung weißer Frauen durch afroamerikanische Männer wurde nach dem Civil War zum wichtigen Argument der Rechtfertigung und Verteidigung weißer Täterschaft gegen Schwarze1.
Wenn es so ist, dass der Sex zwischen weißen Frauen und nicht-weißen Männern auf Formen der Gewalt kolonisierter Männer gegen weiße Frauen beschränkt ist, dann ist der Grund geschaffen, die Bedrohung und die Bedrohenden als solche zu kontrollieren, zu bestrafen und schließlich auszusondern. In diesem männlichen Sex-Wettbewerb wird der Körper der weißen Frau zum Schlachtfeld und die symbolische sexuelle Besitzergreifung ihres Körpers die Trophäe der Eroberung. Weiße Kolonialherren hatten ein begründetes und verständliches Interesse, diesen Wettbewerb zu gewinnen, um ihre Glaubwürdigkeit als ›überlegene Rasse‹ und Kolonialmacht und den Anspruch auf die Verfügbarkeit über die Körper aller, auch der schwarzen und weißen Frauen aufrechtzuerhalten. Weiße Frauen, die Formen sexueller Handlungsmacht an den Tag legten, stellten eine schwerwiegende Bedrohung für den Kolonialherren dar, weil sie damit seine Machtstellung in Frage stellten (McClintock 1995, Stoler 1997, Ware 1996). Sich als Frau für einen nicht-weißen Mann zu entscheiden, war eine Zurückweisung des Empires und eine Verneinung seines kulturellen Fundaments (etwa Dietrich 2007, Grosse 2003, Kundrus 2003, Wildenthal 2001).
Die Sexualisierung der Anderen und die Zuschreibung der Bedrohung, die von ihrer Sexualität ausgeht und zwar insbesondere für unsere Frauen, ist eine Praxis, die nicht exklusiver, aber charakteristischer Bestandteil solcher gesellschaftlichen Kontexte ist, die unverhüllt rassistisch sind, wie die USA vor etwa 100 Jahren. Die sexualisierte Bedrohungsinszenierung ist aber auch kennzeichnend für solche Kontexte, die in einer rassistischen Tradition stehen, von der sie sich zwar formell entschieden abgesetzt haben, die gleichwohl wirksam ist, wie das Deutschland der Gegenwart. Die kulturelle Bereitschaft, den Anderen erstens zu sexualisieren, zweitens den Sex des Anderen als mächtig und gewaltvoll zu phantasieren und darin als Bedrohung zu erleben sowie drittens diesen phantasierten Sex des Anderen nicht nur als Grund und Rechtfertigung für den eigenen Affekt, die eigene Wut auszugeben, sondern vielmehr auch als Beweisgrund für die Notwendigkeit des disziplinierenden, sanktionierenden Zugriffs auf Andere und ihrer Kontrolle, sind die drei Momente der Affektlogik2, die gegenwärtig nicht nur im AfD-Milieu, sondern auch in Anti-AfD-Milieus, im besorgten Sprechen von Eltern und Beziehungspartnern anzutreffen sind (die Ergebnisse der sogenannten Mitte-Studie: Decker/Kiess/Brähler 2016). Unsere These an dieser Stelle ist, dass erst die historische Kontextualisierung dieser Affektlogik, ihre Aufklärung sozusagen, es möglich macht, sich zu der Herkunft und zum dominanzkulturellen Sinn der eigenen Affekte in ein auf diese Einfluss nehmendes, kultivierendes Verhältnis zu begeben. Damit wäre die Grundlage geschaffen, die Welt etwas klarer zu sehen – auch die sexuelle Gewalt in ökonomisch deklassierten Milieus (in denen sich statistisch häufiger Nicht-Weiße finden) und auch die sexuelle Gewalt in ökonomisch besser gestellten Milieus (in denen sich statistisch häufiger rassistisch nicht Diskreditierbare finden).3
Freilich ist die öffentliche Artikulation rassistischer Bilder und Wendungen in formell antirassistischen gesellschaftlichen Kontexten deutlich komplizierter, da die erwartbare Ächtung nicht nur rassistischer Darstellungen, sondern auch der Sprecherin oder des Autors von diesen bestimmte präventive oder auch Nachsorge-Maßnahmen erforderlich machen und auch die Lust, die an die rassistische Artikulation geheftet ist, die an ihr klebt, nicht nur verringert und einschränkt, sondern fade werden lässt. (Und was ist Lust, wenn sie fade ist.) Entschuldigung, Leugnung, Singularisierung sind probate Mittel der Verhüllung. Auch ist es geschickt, auf Bilder zurückzugreifen. Sie wirken durchaus befreiend. Denn auf Bildern kann dargestellt werden, was nicht (mehr) gesagt werden darf, zum Beispiel, dass der schwarze Mann auf Grund seiner aus seinem Körper herausragenden Natur eine sexuelle Gefährdung unserer Frauen darstellt. Ein kleines heteronormatives Glück am Rande ist, dass die sexualisierte Thematisierung der weißen Frau in der Thematisierung des schwarzen Sex (des Sexes des Nordafrikaners) so ganz ohne Maßregelung möglich ist.
Das Titelbild des Focus vom 8. Januar 2016: Wir haben es hier mit einer weidlich sexualisierten Darstellung einer Frau zu tun. Wir sehen den Körper einer nackten weißen, eher jungen, blondhaarigen Frau, deren Brüste von einem quer über ihren Körper verlaufenden roten Balken verdeckt werden, ihre Scham hingegen verdeckt ihre eigene rechte Hand. Ihr Mund ist leicht geöffnet. Auf ihrem Körper sind, den Körper stempelnd, ihn in Besitz nehmend, fünf prankenartige Abdrücke von Männerhänden nicht in blauer, nicht grüner, sondern in schwarzer Farbe, ölig und schmutzig zugleich, zu sehen. Die Titelseite fragt: »Nach den Sex-Attacken von Migranten: Sind wir noch tolerant oder schon blind?«
Diese Darstellung des Focus ist rassistisch, weil in reißerischer und aufdringlicher, Affekte heraufbeschwörender Art und Weise Migranten mit Hilfe sexualisierter Darstellungen dämonisiert werden und darin zugleich ein Wir (Sind wir noch tolerant oder schon blind?) errichtet wird, das weiß ist. Das Titelbild spielt das Schwarz-weiß-Spiel. Die Anderen sind: schwarz, handgreiflich, gesichtslos, schamlos, gefährlich, schmutzig. Wir hingegen sind: weiß, rein, gefährdet, zivilisiert, schamvoll, erhaben. Das Wir, das sich fragt ob es tolerant oder nicht schon blind ist, und an den sich der Focus wendet, besteht aus weißen Frauen, die von schwarzen Migrantenhänden begrapscht werden, und weißen Männern, die unsere Frauen schützen müssen.
Die medialen Darstellungen und öffentlichen Kommentare der Kölner Silvesternacht verweisen auf eine tief verwurzelte, historische Amnesie im Hinblick auf rassistische Wirklichkeit. Die subjektivierende und disziplinierende diskursive Praxis, in der Sexualität und natio-ethno-kulturell kodierte Position zusammengebracht werden, ist keineswegs neu. Sie folgt einer bewährten (Affekt-)Logik. Im Gegensatz zu mancher kritischen Feststellung zu den rassistischen Äußerungen, Verlautbarungen und Handlungen auch gegen rassismuserfahrungsbegabte Körper in den letzten Monaten, die dies nicht in den Kontext der Geschichte des Rassismus in Deutschland stellen, muss darauf hingewiesen werden, dass sich Deutschland historisch gesehen gut mit der Sexualisierung natio-ethno-kulturell kodierter Anderer und der Herstellung des schwarzen Sexes auskennt. Um sich dies in Erinnerung zu rufen, ist es nicht einmal erforderlich, sich aus dem Rheinland zu entfernen. Wir müssen lediglich eine Zeitreise in dieses Gebiet unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg unter französischer Besatzung unternehmen. Von den ungefähr 85.000 französischen Soldaten stammen circa 30.000 bis 40.000 aus den französischen Kolonien aus Nord- und Westafrika – Tunesien, Marokko, Algerien, Senegal, auch aus Madagaskar und einigen anderen Regionen. Hier, ähnlich wie im Köln der Gegenwart, war es ein einziges Ereignis, dass das Blatt wendete: ein marokkanischer Soldat schießt in eine Runde von Zivilisten und tötet dabei deutsche Staatsbürger (Wigger 2007).
Die Konsequenzen dieses Ereignisses waren eine anhaltende, landesweit koordinierte Protestkampagne mit umfassender internationaler Unterstützung gegen die Präsenz von ›farbigen‹ Soldaten im Rheinland. Im nationalen Parlament bezeichneten die Parteien, mit Ausnahme der USPD und der KPD, diese Soldaten und Männer als »eine von exzessiven sexuellen Instinkten gesteuerte schwarze Brut, die das deutsche Volk rassisch verseuche. […] Die ›Wilden‹ sollten ›eine schauerliche Gefahr‹ für Frauen und Kinder darstellen, im besetzten Gebiet massenhaft Mitglieder der weißen Rasse vergewaltigen und somit den gesamten abendländischen Kulturkreis bedrohen« (Wigger 2007: 11). Sie wurden als »eine unauslöschliche Schmach«, »schwarzer Schrecken«, »eine schwarze Plage«, und »eine schwarze Schande« verunglimpft (ebd.: 11f.). Viele Politiker, unter anderem Friedrich Ebert und Adolf Köster, warben im Kampf gegen »die schwarze Schmach« um Unterstützung in der weißen Welt. Ihre Begründung bestand darin, dass »die Verwendung farbiger Truppen niederster Kultur als Aufseher/Bewacher einer Bevölkerung mit hohen mentalen Kapazitäten und großer wirtschaftlicher Bedeutung wie der Rheinländer die Gesetze europäischer Zivilisation« verletzen würde (ebd.: 12).
Protestkampagnen fanden europaweit und in den USA statt, und die US-amerikanische Eugenikerin und Verfechterin der weißen Vorherrschaft, Ray Beveridge, die in enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Professor August Ritter stand, Leiter der von Deutsch-US-Amerikanern getragenen Steuben Society, appellierte während eines öffentlichen Vortrags im Münchener Löwenbräu-Keller leidenschaftlich an die deutsche Gesellschaft, die Lynchjustiz, wie sie in den USA praktiziert wurde, einzuführen, um die schwarze Bevölkerung unter Kontrolle zu halten (ebd.: 15). In der öffentlichen Propagandakampagne gegen die schwarzen französischen Soldaten im Rheinland, entzündete sich gesellschaftliche Empörung an der Bedrohung durch die unbändigen, lüsternen Körper inferiorer kultureller Position. Propagandistische Präsentationen in populären Zeitschriften, Zeitungen, Flyern, Postern, Postkarten, Briefmarken und auch kunstvoll handgefertigten und in Massen produzierten Kupfermedaillen in denen schwarze Männer als Sexualverbrecher, sexuell triebhaft, libidinös unkontrolli...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover Page
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Die Dämonisierung der Anderen: Einleitende Bemerkungen
  6. Dämonisierung und Einverleibung: Die ›muslimische Frage‹ in Europa
  7. Juden: Vampyre – Gemeinschaftsschädliche Dämonen
  8. Die Geister, die wir riefen!: Europas Terror – Gedankensplitter
  9. Doch wieder!: Die Selbst-Barbarisierung Europas
  10. Nichts als Ideologie?: Eine Replik auf die Abwertung rassismuskritischer Arbeitsweisen
  11. Nationale Bedürfnisse und soziale Ängste
  12. Die verkannte Angst des Fremden: Rassismus und Sexismus im Kontext medialer Öffentlichkeit
  13. Bedroht, angstvoll, wütend: Affektlogik der Migrationsgesellschaft
  14. Die Entrechtung national, religiös oder rassistisch konstruierter ›Anderer‹: Historische Schlaglichter und gegenwärtige Formen
  15. ›Nach Köln‹ – Zusammenhänge von Sexismus und Rassismus thematisieren
  16. Stop Slumming!: Eine Kritik kultureller Bildung als Verhinderung von Selbstermächtigung
  17. Geographien des Rassismus
  18. Unsere Farm in Zhengistan: Koloniale Muster in der Gegenwart
  19. Autor_innen