Theater
Künstlerische Selbstverletzung im Zeichen von Kants Ästhetik des Erhabenen
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Über dieses Buch
Künstlerische Selbstverletzung - seit den 1960er Jahren international fester Bestandteil der Performance Art - polarisiert, verstört und wirft vor allem Fragen nach Handlungsmotivationen auf.Rosemarie Brucher deutet dieses radikale Phänomen als Bewältigungsversuch bedrohter Autonomie und damit in erster Linie als Ermächtigungsstrategie. In dieser Ambivalenz aus Subjektermächtigung und Naturunterwerfung lässt sich künstlerische Selbstverletzung vor dem Hintergrund von Immanuel Kants Ästhetik des Erhabenen lesen, was die Autorin exemplarisch an VALIE EXPORT und Stelarc darlegt. Eine solche Bezugsetzung eröffnet nicht nur einen innovativen Zugang zu dieser Kunstform, sondern wirft zugleich auch ein neues Licht auf Kants Erhabenheitskonzeption.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover Subjektermächtigung und Naturunterwerfung
- Inhalt
- 1. Das Erhabene und die Body Art
- 2. Die Renaissance des Erhabenen im ausgehenden 20. Jahrhundert – Positionierung des Forschungsansatzes
- 3. Das Erhabene als Ästhetik des Subjekts
- 4. Kants ästhetisches Programm
- 5. Die Struktur des dynamisch-Erhabenen
- 6. Das Erhabene bei Friedrich Schiller
- 7. Zusammenfassung: Kant und Schiller
- 8. Künstlerische Selbstverletzung
- 9. VALIE EXPORT: Künstlerische Selbstverletzung als Akt der Subjektwerdung
- 10. Stelarc: Der posthumane Körper
- 11. Ausblick
- 12. Bibliografie
- Abbildungsverzeichnis