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Über dieses Buch
Benedict Anderson hat im Zusammenhang mit der Entstehung nationaler Gebilde das erfolgreiche Konzept der imagined communities geprägt. Die Schaffung einer nationalen Sprache, einer Ursprungslegende und einer Erinnerungskultur ermöglicht die Konstitution eines Feldes der nationalen Zeit. Diesem zeitlichen Feld entspricht auch ein räumliches. So wurden nationale Formationen im europäischen Raum immer wieder auf bestimmte Landschaftstypologien zurückgeführt. Aufgrund seines diskursiv-medialen Ansatzes geraten bei Anderson landschaftliche Phänomene jedoch erst gar nicht in den Blick. Rainer Guldin schließt diese theoretische Lücke hier exemplarisch für den deutschen Sprachraum. Im Mittelpunkt stehen dabei Prozesse der Metaphorisierung, denen auch Simon Schama in seinem Buch über Landschaft und Gedächtnis nachgegangen ist.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover Politische Landschaften
- Einführung
- Land und Leute.Zum Verhältnis von Landschaft und Identität
- Felsenburg der Freiheit. Die Alpen als Wall und Wasserschloss
- Hoher Himmel, enges Tal. Wandlungen des alpinen Diskurses
- Das Herz der Finsternis. Metamorphosen des Waldes
- Silvanismus und Saharismus. Überlegungen zum Landschaftsvergleich
- Limes. Metaphern der territorialen Trennung
- Graben und Band. Landschaften als Modelle
- Patchwork. Zusammengesetzte Landschaften
- Luftwurzeln. Landschaften des Exils und der Migration
- Vom body politic zum body geographic. Zur Entstehung der nationalen Landschaftsmetapher
- Literatur
- Abbildungen