Kultur und soziale Praxis
Zur Genealogie illegaler Einwanderung in der Bundesrepublik Deutschland
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Kultur und soziale Praxis
Zur Genealogie illegaler Einwanderung in der Bundesrepublik Deutschland
Über dieses Buch
Illegale Migranten sind zur Chiffre von Migration überhaupt geworden. Dabei sind sie kein neues Phänomen: Noch vor den ersten Abkommen zur Gastarbeiterrekrutierung sind Migrantinnen und Migranten in Deutschland ohne Papiere eingereist - mit bedeutsamen Folgen für das bundesdeutsche Migrationsregime, das mit Legalisierungen, Gesetzesverschärfungen oder Anwerbeabkommen reagierte.Mittels staats- und diskurstheoretischer Argumente zeigt dieser Band, wie aus den Konflikten um illegale Migration soziale und politische Kompromisse und damit neue Formen der Regierung von Migration entstehen. Die Konflikte - etwa um die Kosten von Arbeitskraft oder die Grenzen der Staatsbürgerschaft - verändern auch die Migrationsbewegung selbst, die immer neue Formen der klandestinen Migration herausbildet. Die Studie behandelt zudem Probleme der Subjektivierung, etwa die Frage, weshalb die Handlungsmacht der Migranten innerhalb des bestehenden Migrationsregimes zugunsten einer Repräsentation als »Opfer« ausgeblendet wird.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover Gespenster der Migration
- Inhalt
- Dank
- Einleitung
- 1. Illegale Migration als Gefüge
- 2. Von der Wanderung zur Einwanderung
- 3. Die „Gastarbeiter der Gastarbeiter“: Zur Regulierung illegaler Migration im Kontext der bundesdeutschen Arbeitskräfteanwerbung
- 4. Vom Ende der Gastarbeit zum Asylregime
- 5. Illegale Migration und Europäisierung
- 6. Auf dem Weg zum Post-Gastarbeitsregime
- 7. Sklaverei, Trafficking und Mafia: Viktimisierung – oder die unmöglichen Subjekte der Migration
- Die Autonomie der Migration
- Siglen und Akronyme
- Literatur