Unternehmenserfolg und Gelassenheit
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Unternehmenserfolg und Gelassenheit

Profitieren Sie von der Wissenskompetenz von 16 Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmern

  1. 175 Seiten
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Unternehmenserfolg und Gelassenheit

Profitieren Sie von der Wissenskompetenz von 16 Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmern

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Über dieses Buch

Die Sichtweise von 16 Autoren zum Rahmenthema »Unternehmenserfolg und Gelassenheit« werden Ihnen interessante und lohnenswerte Informationen und Umsetzungs-Tipps vermitteln. Seien Sie, liebe Leserinnen und Leser, gespannt auf die von Unternehmern für Sie zusammengefassten Beiträge. Setzten Sie deren Vorschläge gerne nicht nur für Ihren Unternehmenserfolg, sondern auch für Ihr privates Wohlbefinden um!

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Information

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Astrid Meyer
Dipl.-Betriebswirt (FH)
Empathisches Coaching, Systemische Moderation, Wertschätzende Kommunikation – Astrid Meyer verfügt über langjährige Berufserfahrung sowohl im Dienstleistungssektor als auch im Projektmanagement in der Industrie. Bevor sie sich entschied, sich mit ihrem Know-how und ihren Fähigkeiten selbstständig zu machen, hat sie in unterschiedlichen Firmen, Positionen und Branchen gearbeitet.
Dabei hat sie die verschiedensten Erfahrungen gemacht, wie intern miteinander umgegangen und kommuniziert wird, wie Firmenwerte gelebt werden und sich verändern, wie sich das Firmenumfeld auf die Menschen auswirkt und umgekehrt.
Seit 2009 ist sie als Coach, Trainerin und Moderatorin tätig. Ihr Fokus liegt in der Vermittlung wertschätzender und respektvoller Kommunikation sowie in den Bereichen ziel- und lösungsorientierte Teamarbeit, Projektkoordination und effiziente Meetingmoderation. Ihr Trainingsund Beratungsansatz ist einfühlsam und kundenorientiert.
www.astridmeyer.com

Mitarbeiter binden und Kosten senken - Wertschöpfung durch Wertschätzung

Unterschiedliche Werte im Berufs- und Privatleben

Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“
Was ist von der bewährten „Goldenen Regel“ in der heutigen Arbeitswelt geblieben? Es steht doch wohl kaum einer morgens auf und beschließt: „Heute mach ich mal die Mitarbeiter rund“ – und dennoch erleben viele den Alltag so.
In der Betriebswirtschaft gelten offensichtlich andere Werte als diejenigen, die im Allgemeinen zum Gelingen von Beziehungen beitragen: Vertrauen, Wertschätzung, Kooperation, Solidarität und Teilen.1
Christian Felber führt dies in seinen Büchern2 vor allem auf die zentrale Anreizstruktur unseres Wirtschaftssystems zurück: Gewinnstreben und Konkurrenz. „Diese Kernmotivation fördert egoistisches und rücksichtsloses Verhalten, lässt zwischenmenschliche Beziehungen scheitern und gefährdet den seelischen, sozialen und ökologischen Frieden.“3 Er schreibt weiter: „Wenn Menschen als oberstes Ziel ihren eigenen Vorteil anstreben und gegeneinander agieren, lernen sie, andere zu übervorteilen und dies als richtig und normal zu betrachten. Wenn wir jedoch andere übervorteilen, dann behandeln wir uns nicht als gleichwertige Menschen: Wir verletzen unsere Würde.“4
Ein von Wettbewerb und Gewinnmaximierung geprägtes Umfeld führt zu Neid, Angst und Mangeldenken wie „es ist nicht genug für alle da“, „es kann nur einer siegen“. In der Folge muss der Sieger dann noch stets seine Position verteidigen, um an der Spitze zu bleiben. Das Handeln wird auf Sicherheit angelegt und von Kontrolle geprägt. Es entsteht eine Bürokratie mit immer mehr Regeln, die zu einer weitgehenden „Fehlervermeidungs- und Rechtfertigungskultur“ führen. In so einem Umfeld hält man auch Informationen eher zurück, statt sie zu teilen. Daraus resultiert gegenseitiges Misstrauen bis hin zur Untreue. Die erbrachte Leistung wird nur noch in Zahlen gemessen, ein System aus Zuckerbrot und Peitsche entsteht. In solch einer Arbeitsumgebung sinkt natürlich auch die Kreativität und Kooperationsbereitschaft.5
Wo jedoch Vertrauen und Offenheit gelebt werden, ist auch Raum für gegenseitige Unterstützung, Zusammenarbeit und das Teilen von Ressourcen. Dort herrschen einfache, klare Spielregeln und Transparenz. Anstelle von Bürokratie gibt es effiziente Prozesse und Entscheidungsspielräume. Der Umgang miteinander ist wertschätzender, man hört einander zu. Arbeitsergebnisse werden wohlwollend – im Sinne von: „was wurde erreicht“ - gemessen und als Fortschritt und Lernfeld betrachtet.6
Neuere Forschungen fanden übrigens heraus, „dass auch Darwin Kooperation für die menschliche Fortentwicklung weitaus bedeutsamer betrachtete als das Zusammenspiel von Wettbewerb und Eigennutz“7. Auch die neurobiologische Forschung bestätigt inzwischen, dass der Mensch aus biologischer Sicht nach Kooperation, Zugehörigkeit, Wertschätzung und Anerkennung strebt.8

Wertekonflikt im Alltag

Der Karriereberater Martin Wehrle hat die negativen Erfahrungen zahlreicher Kunden 2011 in einem Buch zusammengefasst und analysiert. Tausende von Rückmeldungen führten 2012 sogar zu einer weiteren Ausgabe mit dem Titel „Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus: Neue Geschichten aus dem Büroalltag“. Irgendwann können weder ein tolles Team noch interessante Aufgaben nervenaufreibende Arbeitsbedingungen aufwiegen. Die Folgen sind Rückzug, reduzierte Einsatzbereitschaft, Krankheit oder gar freiwilliger Wechsel der Arbeitsstelle.
Solche Verhältnisse spiegeln sich auch in zahlreichen Statistiken, wie z. B. in der Gallupstudie9, die das Engagement von Mitarbeitern misst. Die Identifikation mit dem Arbeitsplatz ist demnach erschreckend gering. 2012 können sich gerade mal 15 % der Mitarbeiter mit ihrer Arbeitsaufgabe und ihrem Unternehmen voll identifizieren und erbringen entsprechende Leistungen. 61 % der Befragten dagegen machen „Dienst nach Vorschrift“, 24 % haben sogar innerlich gekündigt.
Es sieht zum Glück bei Weitem nicht in allen Firmen so verheerend aus, wie es der Eindruck aus den Pressemeldungen manchmal vermittelt. Da gibt es durchaus die Kollegen, die auch mal gemeinsam eine Extrameile gehen, gute Zusammenarbeit, den Stolz, Mitarbeiter dieser Firma zu sein, Chefs, die sich für ihre Mitarbeiter als Menschen interessieren und engagieren.

Ursachen

Stress und zu wenig persönliche Anerkennung gelten als die Hauptgründe für zurückgehendes Engagement, aber auch für die starke Zunahme psychischer Erkrankungen, die unter der Bezeichnung „Burn-out“ Schlagzeilen machen.10 Auslöser für den empfundenen Stress sind neben der persönlichen Einstellung vor allem Multitasking, eine zunehmende Entfremdung, Umstrukturierungen und interne Veränderungen, starker Termin- und Leistungsdruck, fehlendes Abschaltenkönnen nach Feierabend, häufige Arbeitsunterbrechungen, aber auch Monotonie.11 Es scheint ein Teufelskreis zu sein aus: zu viel Druck von innen und außen – zu wenig Zeit und Anerkennung – schlechtere Beziehungen – Konflikte, Missverständnisse, Ärger – noch mehr Stress.

Folgen mangelnder Wertschätzung

Die geringe emotionale Bindung der Mitarbeiter verursacht hohe Kosten. So führt sie bei den eher unzufriedenen Mitarbeitern zu 70 % höheren Fehlzeiten.12 Es folgen sinkende Arbeitsqualität, höhere Fluktuation und ein Rückgang der Innovationskraft eines Unternehmens. Wer mit seinen Vorschlägen zur Optimierung von Arbeitsprozessen wiederholt auf taube Ohren stößt, hält sich künftig damit zurück.13 Auch interne Konflikte und Ärger kosten viel Zeit und Geld, was sich zwar nicht direkt in der Bilanz zeigt, jedoch inzwischen auch messbar ist.14
Die Arbeit wird oft nicht mehr als sinnstiftend erlebt, sondern nur noch als Mittel zum Geldverdienen gesehen. Ursprünglich hoch motivierte Mitarbeiter reduzieren ihren Einsatz. Ein höheres Gehalt kann nur noch kurzfristig motivieren. Geschenke wirken zwar nachhaltiger als reine Geldleistungen, können aber eine zu geringe Wertschätzung langfristig auch nicht ausgleichen.
Angestellte erwarten von ihren Vorgesetzen vor allem Werte wie Vertrauen, Mitgefühl, Stabilität und Hoffnung, Ehrlichkeit, Integrität und Respekt.15 Eine Umfrage im April 2013 ergab ebenfalls, dass sich die meisten Arbeitnehmer von ihrem Chef wünschen, dass er ihnen zuhört (54 %) und glaubwürdig ist. Ferner wünschen sie sich Einfühlungsvermöge...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Vorwort des Herausgebers
  6. Erfolg – woher kommt er?
  7. Die 14 größten Finanzierungsfehler und wie man sie vermeidet
  8. Steine im Weg – Stufen zum Erfolg
  9. 12 Praxistipps für mehr Umsetzungspower
  10. Unternehmensethische Aspekte für Freelancer und Selbstständige
  11. Storytelling – Mit einer guten Geschichte erinnert man sich schneller an Sie
  12. PER-K® – das Essenzielle für Erfolg
  13. Gesundheit fördern im Betrieb – mit Genuss geht’s leichter
  14. Nachhaltigkeitsprojekte initiieren, planen und steuern
  15. Die Führungskraft als Moderator
  16. Feilen an Worten
  17. Mitarbeiter binden und Kosten senken - Wertschöpfung durch Wertschätzung
  18. Erfolgsfaktoren für Kooperationen
  19. Intuition als Schlüssel zur individuellen Technologielösung
  20. Leistung erbringen und Spaß dabei haben
  21. Mentales AktivierungsTraining (MAT) – das Erfolgskonzept für Beruf und Alltag