Zwischen Orient und Europa
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Zwischen Orient und Europa

Orientalismus in der deutsch-jüdischen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert

  1. 328 Seiten
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Zwischen Orient und Europa

Orientalismus in der deutsch-jüdischen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert

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Über dieses Buch

Der Band hinterfragt den Nutzen des Begriffs "Orientalismus" zur Erforschung der vielfältigen deutsch-jüdischen kulturellen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert. Dabei wird Orientalismus einerseits als postkolonialer Diskurs verstanden, der Identitätskonflikte und Sprachprobleme der jüdischen Diaspora in den Blick nimmt, andererseits als philologische Wissenschaft vom Orient.Die Beiträge behandeln folgende Fragen: In welchem Maße wurden deutsche Juden vom zeitgenössischen wissenschaftlichen Diskurs über den "Orient" und den "Orientalen" beeinflusst bzw. gestalteten ihn mit? Wie tief verinnerlichten Juden die stereotypen Bilder ihrer Umgebung und inwiefern konnten die deutsch-jüdischen Orientalisten diese Vorurteile und deren philosophische Legitimierung wissenschaftlich widerlegen? Wie veränderte sich das Bild des Orients, als viele emigrierte deutsche Juden sich in Palästina mit dem "wahren" Orient konfrontiert sahen?

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Information

Jahr
2019
ISBN
9783772000683
Auflage
1
Thema
History

Fußnoten

Zwischen Orient und Europa. Orientalismus in der deutsch-jüdischen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert

Edward W. Said: Orientalism. Western Conceptions of the Orient, London 1995, S. 71.
Vgl. ebd., S. 5.
Vgl. dazu Maurice Olender: Le langues du paradis. Aryens et Sémites, un couple providentiel, Paris 1989.
Vgl. Gayatri Chakravorty Spivak: Can the Subaltern Speak?, in: Cary Nelson/Lawrence Grossberg (ed. by): Marxism and the Interpretation of Culture, Basingstoke 1988, S. 271-313, hier vor allem S. 284f.
Katherine Arens: Said’s Colonial Fantasies: How „Orientalism“ Marginalizes Eighteenth-Century Germans, in: Herder Jahrbuch/Herder Yearbook 7 (2004), S. 11-29, hier 22.
Vgl. u.a. Robert J. C. Young: Postcolonialism: An Historical Introduction, Oxford 2011, S. 383-394; s. auch den orthodoxen indischen Marxisten Ajaz Ahmad: In Theory: Classes, Nations, Literatures, London/New York 1992, S. 159-219; ferner John M. MacKenzie: Orientalismus. History, Theory and the Arts, Manchester/New York 1995, S. 1-42. Zu Said und Foucault s. auch Timothy A. Brennan: The Illusion of a Future: „Orientalism“ as a Traveling Theory, in: Critical Inquiry 26 (2000), S. 558-583.
Vgl. Homi K. Bhabha: The Location of Culture, London/New York 1994, S. 2.
Ebd., S. 34ff. passim.
Ebd., S. 4.
Ebd., S. 86, 89.
Susanne Marchand: German Orientalism in the Age of Empire. Religion, Race and Scholarship, Cambridge 2009, S. xx.
Ebd., S. xxiii
Ebd., S. xxiii.
Vgl. John M. Efron: Orientalism and the Jewish Historical Gaze, in: Ivan D. Kalmar/Derek J. Penslar (ed. by): Orientalism and the Jews, Hanover/London 2005, S. 80-93.
Arens: Said’s Colonial Fantasies, S. 25.
Vgl. Susanne Zantop: Kolonialphantasien im vorkolonialen Deutschland (1770-1870), Berlin 1999.
Vgl. Arens: Said’s Colonial Fantasies, S. 23ff.
Andrea Polaschegg: Der andere Orientalismus. Regeln deutsch-morgenländischer Imagination im 19. Jahrhundert, Berlin/New York 2005, insbesondere S. 1-59.
Ulrike Brunotte/Anna-Dorothea Ludewig/Axel Stähler (ed. by): Orientalism, Gender and the Jews: Literary and Artistic Transformations of European National Discourses, Berlin/Munich/Boston 2015, S. 1-16, hier S. 2.
Vgl. Said: Orientalism, S. 27: „I have found myself writing the history of a strange, secret sharer of Western anti-Semitism. That anti-Semitism and […] Orientalism resemble each other very closely is a historical, cultural, and political truth that needs only to be mentioned to an Arab Palestinian for its irony to be perfectly understood.“
Susannah Heschel: Jewish Studies as Counterhistory, in: Dies./David Biale/Michael Galchinsky (ed. by): American Jews and Multiculturalism, Berkeley/Los Angeles/London 1998, S. 101-115, hier S. 101.
Shulamit Volkov: Das jüdische Projekt der Moderne. Zehn Essays, München 2001, S. 123.
Vgl. dazu Achim Rohde: Asians in Europe. Reading German-Jewish History through a Postcolonial Lens, in: Brunotte/Ludewig/Stähler (ed. by): Orientalism, Gender and the Jews, S. 17-32, hier S. 32.
Vgl. dazu Sander Gilmans Arbeiten: Jewish Self-Hatred. Antisemitism and the Hidden Language of the Jews, Baltimora/London 1986; The Jew’s Body, London/New York 1991.
S. dazu den Beitrag von Dominique Bourel in diesem Band.

Die Diaspora der deutsch-jüdischen Orientalisten in Paris und in Jerusalem

Vgl. zu diesem breiten Forschungsgebiet: Robert Jütte: Die Emigration der deutschsprachigen ,Wissenschaft des Judentums‘. Die Auswanderung jüdischer Historiker nach Palästina 1933-1945, Stuttgart 1991; Julius Carlebach (Hg.): Wissenschaft des Judentums. Anfange der Judaistik in Europa, Darmstadt 1992; Martin Kramer (ed.): The Jewish Discovery of Islam. Studies in Honor of Bernard Lewis, Tel Aviv 1999; François Laplanche (dir.): Les sciences religieuses. Le XIXe siècle 1800-1914, Paris 1996; Sabine Mangold: Eine ,weltbürgerliche Wissenschaft‘. Die deutsche Orientalistik im 19. Jahrhundert, Stuttgart 2004; Eva Telkes-Klein: L’Université hébraïque de Jérusalem à travers ses acteurs, Paris 2004; Michel Espagne: Itinéraires orientalistes entre France et Allemagne, Paris 2008 (in: Revue Germanique Internationale, vol. 7); Angelika Neuwirth und al. (Hg.): „Im vollen Licht der Geschichte“. Die Wissenschaft des Judentums und die Anfänge der kritischen Koranforschung, Würzburg 2008; Michel Espagne/Perrine Simon-Nahum (Hg.): Passeurs d’Orient...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Zwischen Orient und Europa. Orientalismus in der deutsch-jüdischen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert
  6. Die Diaspora der deutsch-jüdischen Orientalisten in Paris und in Jerusalem
  7. Salomon Munk and the Historiography of Medieval Arabic and Jewish Philosophy in the Nineteenth Century
  8. The Academic Reception of Beḥinat haDat: Criticizing Jewish Historiography
  9. East-West Experiments in the Prose of the Young Heine
  10. Orientalismus als Paradox
  11. Deutsche Wörter aus dem Orient in der „indischen Geschichte“ Ral und Damajanti von Friedrich Rückert (dvandva, bahuvrīhī, karmadhāraya)
  12. West-östliche Ordnungen von Weltliteratur Anthologisierung jüdischer Literatur im 19. Jahrhundert
  13. Strategie di cancellazione: Herzl e l’Oriente
  14. Der Jude als Orientale: Konzepte kultureller Kreativität bei Jakob Wassermann
  15. Luce dall’oriente: l’invenzione dell’ebreo autentico in Martin Buber ed Else Lasker-Schüler
  16. Orientalismus als Abgrenzungs- und Selbstinszenierungsstrategie
  17. Die Araberfrage im Prager Kulturzionismus und der Orientalismus
  18. Schakale, Araber – und deutsche Juden. Franz Kafkas Begriffspersonen
  19. Fremde und Heimat in Arnold Zweigs Roman De Vriendt kehrt heim
  20. Il sionismo culturale nel pensiero di Margarete Susman
  21. Orientalismo e stile profetico nell’espressionismo ebraico-tedesco
  22. „Feuersohn“: Europa und der Orient in Yvan Golls Poetik des „Elementaren“
  23. Il cosmopolitismo di Warburg, Cassirer, Klibansky tra le due guerre mondiali
  24. „l’Est – Il y est!“ / „Jerusalem ist“? Paul Celans geopoetischer Osten
  25. „Vielleicht hätte sie sich den Fremden ganz fremd gewünscht“
  26. Fußnoten