»Angenehmes Grauen«
Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert
- 466 Seiten
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»Angenehmes Grauen«
Literaturhistorische Beiträge zur Ästhetik des Schrecklichen im achtzehnten Jahrhundert
Über dieses Buch
Die verbreitete Legende, dass die Ästhetik des Schrecklichen eine Entdeckung der schwarzen Romantik und der Dekadenz am Fin de Siècle gewesen sei, widerlegt diese Studie, indem sie den Nachweis führt, dass die Frage nach den Gründen des Vergnügens an schrecklichen Gegenständen bereits seit dem frühen achtzehnten Jahrhundert unter den Gelehrten der Aufklärung diskutiert wurde: Angenehme Bestürzung, angenehmes Grauen und schaudervolles Ergötzen – unter diesen Leitbegriffen versuchten sich Kunst- und Literaturtheoretiker von Dubos bis Mendelssohn der gegenüber den reinen Vergnügen weitaus faszinierenderen, Lust und Unlust vermischenden Empfindung zu nähern.Im Mittelpunkt stehen Analysen zu den poetologischen bzw. ästhetischen Überlegungen bei den Barockpoetikern, bei Gottsched, Brockes, Haller, Bodmer, Breitinger, Mendelssohn, Sulzer, Hagedorn und Lessing. Die gelehrten Debattenbeiträge zum angenehmen Grauen erweisen sich als weitreichende Reflexionen über die Grenzen der literarischen Aufklärung überhaupt, und zwar in Hinsicht auf Theodizee, Menschenbild und operative, d.h. aufklärende Kunstfunktion.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kapitel I: Von der Antike bis zum 18. Jahrhundert
- Kapitel II: Das »EXAMEN RIGOROSUM«
- Kapitel III: Der Krieg der Biographen
- Kapitel IV: Der Wolffsche Leibniz
- Kapitel V: Das doppelte Gesicht von Leibniz
- Tafelteil
- Kapitel VI: Der Streit zwischen Descartes und Rüdiger
- Kapitel VII: Die Wiederbringung aller Dinge
- Kapitel VIII: Die Reue Balthasar Bekkers
- Schluss
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Danksagung
- English summary
- Personenregister