Der Begriff der Klugheit bei Aristoteles
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Der Begriff der Klugheit bei Aristoteles

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Pierre Aubenque, der Nestor der Aristotelesforschung in Frankreich und Europa, verbindet wie kein zweiter das Interesse an der richtigen Nachzeichnung des Denkens der griechischen Philosophie der Antike mit dem intellektuellen Projekt der philosophischen Aufhellung und Beantwortung der Frage nach der Funktion und Bedeutung der von den Griechen begründeten Ethik in unserer Zeit. Seine große Leistung besteht darin, präzise herausgearbeitet und gezeigt zu haben, dass die hohe Bewertung der Klugheit, die Aristoteles in seinen Schriften zur Ethik zum Ausdruck gebracht hat, keineswegs einer pragmatisch verkürzten Auffassung von der Tugendlehre das Wort reden will, die uns ­freistellt, aus willkürlichen Erwägungen der Nützlichkeit beliebig und nach Gusto zu handeln. Klugheit ist keine billige Tugend, ­sondern Ausweis unserer Urteilskraft und unserer Fähigkeit, unter je gegebenen Umständen aus erwogenen Gründen verantwortlich zu handeln: »Auf halbem Wege zwischen einem absoluten Wissen, welches die Handlung nutzlos machen würde, und einer chaotischen Wahrnehmung, welche die Handlung unmöglich machen würde, repräsentiert die aristotelische Klugheit die Chance und das Risiko menschlichen Handelns«.

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Information

Jahr
2007
ISBN
9783787331123

Anmerkungen

Vorwort
1 Traité de morale, hg. v. Jean-Pierre Osier, Paris 1995, I, 2, 2.
2 Vgl. besonders Nikolai Hartmann, Ethik, Berlin 1926, 4. Aufl. 1962; Vladimir Jankélévitch, Traité des vertus, Paris 1949, 3. Aufl. 1984; Otto Friedrich Bollnow, Wesen und Wandel der Tugenden, Frankfurt 1958, und die von ihm angegebene Bibliographie, ebd. S. 203.
3 René Antoine Gauthier, La morale d’Aristote, Paris 1958, 2. Aufl. 1973, S. 82 ff.; Kommentar zur Nikomachischen Ethik von R. A. Gauthier und J.-Y. Jolif, Paris und Louvain 1958, S. 463.
4 »Und wo es wahre Einsicht [Klugheit] mangelt, da finde Größe, wer kann«, in: Jean de La Bruyère, Die Charaktere, übers. v. Otto Flake, Wiesbaden 1947, 5. Aufl. Leipzig 1978, § 116, S. 317.
5 Voltaire, Brief an la Harpe vom 31. 3. 1775, in: The Complete Works of Voltaire, hg. v. Theodore Besterman, Banbury (Oxfordshire) 1975, Bd. 125, S. 383 f.
6 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Zweiter Abschnitt, in: AA Bd. IV, S. 442.
7 Sophokles, Antigone, in: Dramen, übers. v. Wilhelm Willige, überarb. v. Karl Bayer, München 1985, Bd. V, S. 1350 f.
8 Ebd., Bd. V, S. 332 f.
9 »Hybris, des Überflusses dreistredende Mutter«, Pindar, 13. Olympische Ode, V. 10, in: Siegesgesänge und Fragmente, übers. v. Oskar Werner, München 1967.
10 Ausdrücklich wird von der Klugheit nur in Buch VI der Nikomachischen Ethik (über die dianoetischen Tugenden) und in einem Kapitel der Magna Moralia (I, 34) gehandelt. Das Buch VI der Nikomachischen Ethik ist eines der Bücher, die sowohl der Nikomachischen Ethik als auch der Eudemischen Ethik angehören, und hat also in der letzteren keine »Parallele« (was nicht heißt, dass ihr der aristotelische Begriff der phronesis unbekannt wäre).
11 Wir nehmen vorläufig Folgendes an: a) Die Eudemische Ethik und die Nikomachische Ethik sind zwei Versionen einer Vorlesung Aristoteles’ über die Ethik, wobei erstere insgesamt älteren Datums ist als letztere. b) Lange Zeit herrschte die These von der Nichtauthentizität der Magna Moralia vor. Doch in Bezug auf Aristoteles sind Begriffe der Authentizität und Nichtauthentizität sehr relativ: Wenn das Werk auch offenbar später von einem Schüler redigiert wurde, so hat dieser doch ohne jeden Zweifel »Notizen« von Aristoteles verwendet, die möglicherweise sehr alt waren; man kann also mit Dirlmeier zugeben, dass sie »ein Werk des Aristoteles selbst [ist], zum mindestens inhaltlich« (F. Dirlmeier, Aristoteles. Magna Moralia, 1958, S. 146 f.)
12 P. Aubenque, Le problème de l’être chez Aristote. Essai sur la problématique aristotélicienne, Paris 1962.
13 »[...] obscura quaestio, quam
image
philosophi vocant«; »illam [...] contentionem, quam
image
appellant« (Cicero, Über das Fatum, übers. v. Karl Bayer, München 1963, I, 1; IX, 17).
14 P.-M. Schuhl, Le dominateur et les possibles, Paris, Presses Universitaires de France, 1960.
15 Vgl. Pierre-Maxime Schuhl, De l’instant propice, in: Revue philosophique de la France et de l’étranger 152 (1962), 87. Jg., Nr. 1, S. 69–72.
Erster Teil (S. 13 – 38)
1 Metaphysik, M, 4, 1078b 15.
2 Vom Himmel, 3, 1, 298b 23.
3 Physik, 7, 3, 247b 11, 18.
4 Topik, 8, 14, 163b 9.
5...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Über den Autor
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Vorwort zur deutschen Ausgabe
  6. Inhalt
  7. Vorwort
  8. ERSTER TEIL: »phronesis« bei Aristoteles
  9. ZWEITER TEIL: Auslegung der Texte
  10. DRITTER TEIL: Die Herkunft der Klugheit aus der Tragödie
  11. Anmerkungen