Irland - Reiseführer von Iwanowski
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Irland - Reiseführer von Iwanowski

Individualreiseführer mit vielen Detailkarten und Kartendownload

  1. 484 Seiten
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Über dieses Buch

Wer nach Irland reist, der ist Individualist und sucht eine Alternative zu einem Pauschal- oder Cluburlaub. Der Besucher findet auf der Grünen Insel eine malerische Landschaft mit sanften Hügeln und einsamen Buchten, urige Pubs, eine Fülle an kunst- und kulturgeschichtlichen Stätten sowie fantastische Möglichkeiten zum Wandern, Reiten, Radfahren, Angeln oder Golfen.Iwanowski's Reisehandbuch Irland beschreibt, wo das Land individuell und einzigartig ist. Nach einer Einführung in die Geschichte, Kunst und Kultur, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft des Landes helfen reisepraktische Informationen bei der sinnvollen Planung und Durchführung der Reise. Im umfangreichen Reiseteil stellt Annette Kossow die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie interessante Abstecher jenseits der bekannten Pfade vor. Die Reiseroute führt einmal rund um die Insel, mit verschiedenen Touren ins Landesinnere. Übernachtungstipps von gemütlichen Hostels und typischen Bed&Breakfast-Unterkünften über komfortable Hotels bis hin zu luxuriösen Herrenhäusern finden sich direkt im Anschluss an die Ortsbeschreibungen. Wer das Ungewöhnliche mag, kann seine Ferien z. B. auch auf einem Hausboot verbringen.- Ausführliche Routen durch Irland und Nordirland für Selbstfahrer; inkl. ADAC-Gutschein- Interessante Wandertouren und Tipps für Outdoor-Aktivitäten- Alle Detailkarten können per QR-Code kostenfrei auf das Smartphone oder den Tablet-PC geladen werden

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Information

Jahr
2019
ISBN
9783864574030

Geschichtlicher Überblick

Zeittafel

7000–6000 v. Chr. Sammler und Jäger kommen aus Nordengland nach Irland.
2500 v. Chr. Die sogenannten Glockenbecherleute führen die Kunst des Kupfergießens in Irland ein.
Um 600 v. Chr. Beginn der keltischen Besiedlung.
Um 450 Der hl. Patrick christianisiert das Land.
Ab 800 Wikingereinfälle. Die Wikinger gründen u. a. Dublin, Waterford und Wexford, führen die Geldwirtschaft ein und die Kunst des Schiffbaus.
1014 In der Schlacht von Clontarf besiegt Brian Boru die Wikinger.
1152 Kirchenreform und Neuorganisation der irischen Kirche.
1169 Die Normannen besetzen das Land.
1171 König Henry II. von England besucht Irland und beansprucht Gebiete.
1210 Henrys Sohn Johann („Ohneland“) versucht, ganz Irland zu unterwerfen. Zwei Drittel des Landes fallen bis zur Mitte des 13. Jh. An Anglowaliser. Der übrige Teil wird weiterhin von den irischen Rís (Kleinkönigen) beherrscht. Die Anglo-Waliser werden fortan Anglo-Iren genannt.
1366 Durch die Statuten von Kilkenny soll die Gälisierung der anglo-irischen Oberschicht verhindert werden.
15. Jh. Abnahme des anglo-normannischen Einflusses.
Ab 1534 Henry VIII. (zuerst Lord of Ireland, ab 1541 King of Ireland) dehnt seine Macht über ganz Irland aus. Im Zuge der Reformation und der Säkularisierungswelle werden rund 400 Klöster zerstört. Unterdrückung der katholischen Kirche.
1569–83 In Munster kommt es zum Aufstand gegen die politische und religiose Unterdrückung durch Elizabeth I. von England.
1591 Gründung des Trinity College in Dublin durch Elizabeth I.
1595 Der Aufstand der Grafen Hugh O’Neill und Red Hugh O’Donnell in Ulster führt 1601 zur Schlacht bei Kinsale, bei der die Iren unterliegen.
1603 Die englische Zentralgewalt und das Common Law werden eingeführt.
1607 „Flucht der Grafen“ und Beginn der „Ulster Plantations“.
1649/50 Cromwell und seine Truppen ziehen plündernd durch das Land.
1690 In der Schlacht am Boyne am 1. Juni 1690 unterliegt der katholische James II. dem protestantischen William III. of Orange. Gründung der Protestant Ascendency.
1691 Die Penal Laws (Strafgesetze) bedeuten die politische und religiöse Diskriminierung der katholischen Iren.
1782 Dem irischen Parlament wird größere Unabhängigkeit gewährt. Henry Grattan gelingt es, Verbesserungen im Handel und in der Verfassung zu erzwingen.
1798 Gründung der United Irishmen durch Wolfe Tone. Das Ziel der national-revolutionären Bewegung ist die Gründung einer unabhängigen Republik.
1801 Auflösung des irischen Parlaments im Act of Union.
1823 Gründung der Catholic Association durch Daniel O’Connell.
1829 Das antikatholische Strafgesetz wird aufgehoben.
1846–1851 Große Hungersnot. Nationale Erhebungen scheitern.
1858 Die Irish Republican Brotherhood wird in New York gegründet. Ihr Ziel ist die Unabhängigkeit Irlands, zur Not auch mit Gewalt.
1870 Charles Stewart Parnell, aus einer anglo-irischen protestantischen Gutsbesitzerfamilie stammend, wird Präsident der Irish Home Rule League.
1879 Gründung der Land League zum Schutz der Pachtbauern.
1893 Gründung der Gaelic League. Das Ziel ist die Wiederbelebung der irischen Sprache und Literatur.
1905 Gründung von Sinn Féin.
1916 Osteraufstand. Patrick Pearse verliest die Unabhängigkeitserklärung der Republik Irland. Nach fünf Tagen ist der Aufstand niedergeschlagen.
1919 Die irischen Mitglieder des britischen Parlamentes bilden in Dublin ihr eigenes Parlament, Dáil Éireann, unter Éamon de Valera.
1919–1921 Unabhängigkeitskrieg gegen Großbritannien.
1920 Government of Ireland Act: Bildung zweier Regierungszonen in Irland, eine im Norden mit protestantischer Mehrheit, die andere für das übrige katholische Irland.
1921 Die britische Regierung und die Anführer der irischen Unabhängigkeitsbewegung unterzeichnen den Vertrag des Irish Free State. Der Freistaat Irland wird als selbstständiges Mitglied im Commonwealth aufgenommen. Nordirland bleibt Teil des Vereinigten Königreiches und erhält ein eigenes Parlament, den Stormont.
1921–1923 Bürgerkrieg zwischen den Gegnern (später Fianna Fáil-Partei) und den Befürwortern des anglo-irischen Vertrages (später Fine Gael-Partei).
1926 Eamon de Valeras Anhänger bilden die Fianna Fáil-Partei.
1932–1948 Wahlsieg der Fianna Fáil über Fine Gael. De Valera wird erster Premierminister (bis 1948). Allmähliche Loslösung von Großbritannien.
1937 Der „souveräne, unabhängige demokratische Staat“ Éire wird proklamiert. Irland erhält eine neue Verfassung. Nach dem Zweiten Weltkrieg erklärt sich Éire zur Republik (1949) und scheidet aus dem Commonwealth aus.
1955 Irland wird Mitglied in den Vereinten Nationen.
30.1.1972 Beim „Blutsonntag“ werden 14 Menschen getötet, als Reaktion darauf wird die Britische Botschaft in Dublin angezündet. Auflösung des nord irischen Parlaments.
1973 Irland wird zusammen mit Großbritannien Mitglied in der EG.
1985 Anglo-irisches Abkommen: Ziele sind die Gleichstellung der Katholiken in Nordirland, das Mitspracherecht Dublins in Nordirland sowie die Zusam men arbeit bei der Verfolgung der IRA-Terroristen.
1987 Die Arbeitslosenrate erreicht 20 %. Aus wan de rungswelle.
1990 Irland übernimmt die Präsidentschaft in der EU. Die Juristin Mary Robinson wird als erste Frau Präsidentin Irlands (bis 1997).
1991 Dublin wird Europäische Kulturhauptstadt.
1992 Irland stimmt dem Maastrichter Abkommen zu.
1993 Der britische und der irische Premierminister unterschreiben ein Abkommen zum Friedensprozess in Nordirland.
1994 Die IRA ruft einen Waffenstillstand aus.
1996 Ende des Waffenstillstandes durch erneute IRA-Bombenattacken.
1997 Bertie Ahern wird neuer Premierminister (Koalitionsregierung Fianna Fáil und Progressive Democrats). Bei den Präsidentschaftswahlen löst Mary McAleese Mary Robinson als Präsidentin des Landes ab. Erneuter Waffenstillstand. Die Sinn Féin nimmt an den Friedensverhandlungen aller Parteien teil. Sie führen 1998 zum Good Friday Agreement.
1998 Erneute Unruhen in Nordirland kulminieren in den Bombenanschlägen in Omagh. Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze.
1999 Koalitionsregierung in Nordirland. Ende der Fremdregierung aus London. David Trimple wird erster Minister.
Ende ’90er Enormer wirtschaftlicher Aufschwung der Republik Irland (Celtic Tiger).
2000 Nordirland wird wieder unter direkte britische Regierung gestellt. Erneute Aufnahme der Devolutionsgespräche.
2001 Die IRA beginnt mit der Ausmusterung ihrer Waffen. Die gemeinsame nordirische Regierung nimmt ihre Arbeit wieder auf.
2002 Einführung des Euro in der Republik Irland. Nordirland: David Trimble wird als Vorsitzender der UUP (Ulster Unionist Party) wiedergewählt. Erneuter Wahlsieg der Fianna Fáil-Partei unter Bertie Ahern.
2007 Republik Irland: erneute Koalitionsregierung unter Bertie Ahern. Nordirland: Erfolgreiche Wahlen für ein gemeinsames Northern Ireland Assembly. Historisches Treffen zwischen den Erzfeinden Ian Paisley (DUP) und Gerry Adams (Sinn Féin).
2008 Republik Irland: Nach 31 Jahren im irischen Parlament tritt Ahern wegen Korruptionsvorwürfen zurück. Nachfolger wird Brian Cowen.
2008/2009 Die weltweite Finanz- und Bankenkrise trifft Irland schwer. Der IWF und die EU gewähren dem Land ein Rettungspaket von 85 Mrd. Euro.
2011 Enda Kenny (Fine Gael) löst Brian Cowen als Premierminister ab. Bei den Präsidentschaftswahlen gewinnt Michael D. Higgins. Queen Elizabeth besucht die Republik Irland. Es ist der erste Staatsbesuch eines Mitglieds des britischen Königshauses seit 1911.
2014 Langsam erholt sich die Wirtschaft: Die Republik Irland kann ein Wirtschaftswachstum von 4,8 % verzeichnen.
2015 Irland stimmt per Referendum für die gleichgeschlechtliche Ehe.
2016 Die Regierungskoalition unter Enda Kenny muss große Verluste hinnehmen und regiert fortan als Minderheitsregierung. Im Juni stimmt Großbritannien in einer Volksabstimmung mehrheitlich für den Austritt aus der EU. Dabei votiert die Mehrheit der Nordiren für den Verbleib in der EU.
2017 Nordirland: Im März finden Neuwahlen des Northern Ireland Assembly statt. Die DUP gewinnt mit knapper Mehrheit. Republik Irland: Im Juni wird Leo Varadk ar, ehemaliger Sozialminister der konservativen Fine Gael, neuer Premierminister. Der 38-Jährige, dessen Vater aus Mumbai stammt, ist nicht nur der jüngste Premier in der Geschichte Irlands, sondern auch der erste, der offen zu seiner Homosexualität steht.
2018 Der seit 2011 amtierende Präsident Irlands, Michael D. Higgins, wird wiedergewählt. Per Referendum stimmen die Iren für die Abschaffung des Blasphemie-Paragrafen.
2019 Dank hohen Wachstums der exportorientierten Wirtschaft sinkt die Arbeitslosenquote, die 2011 noch bei über 15 % lag, auf 4,5 %. Der vorgesehene Brexit am 31.10. scheitert unter dem britischen Premierminister Boris Johnson. Eine weitere Verlängerung des Brexit-Verfahrens ist die notwendige Folge.

Vor- und Frühgeschichte

Nach dem Ende der letzten Eiszeit (um 6000 v. Chr.) kamen die ersten Menschen über die damals noch existierende Landbrücke nach Irland. Die Jäger und Sammler beeinflussten ihre Umgebung kaum, sie bearbeiteten keine Felder, hüteten keine Viehherden und lebten jeweils nur für kurze Zeit an einem Ort. Die nächste Einwandererwelle erfolgte um 3000 v. Chr. und brachte den Ackerbau nach Irland. Aus jener Zeit haben sich als Relikte die gewaltigen Megalithgräber ­erhalten.
Um 600 v. Chr. kamen die Kelten nach Irland. Sie waren in Stammesverbänden organisiert und mit der Verarbeitung von hartem Eisen bestens vertraut. Langsam vermischten sie sich mit der einheimischen Bevölkerung. Die Kelten unterteilten die Insel in rund 150 Territorien (Kleinkönigreiche), wählten Könige oder Stammesfürsten und bildeten Befestigungen. Der König (Rí) stand seinem Volk (Túath) vor, war aber andererseits seinem Hochkönig (Ard Rí) verpflichtet. Ein geografisches Zentrum gab es zu jener Zeit nicht. Da Irland über viele Jahrhunderte hinweg von den Entwicklungen im übrigen Europa abgeschnitten war, konnten sich dort Gesellschaftsformen erhalten, die im restlichen Europa bereits überkommen waren. Die Kelten bestimmten für rund 1.000 Jahre die Kultur des Landes.
Wer waren die Kelten?
Für eine knappe Zusammenfassung dieses geheimnisvollen Menschenschlags siehe www.ibiblio.org/gaelic/celts.html.

Die Christianisierung

Ab dem 5. Jh. begann mit der Christianisierung eine neue Epoche in Irland. Der Legende nach wurde der 16-jährige Patrick durch irische Piraten von England nach Irland verschleppt. Nach gelungener Flucht ging er zum Studium nach Gallien und später nach Rom, wo ihm die Bischofswürde verliehen wurde. Im Jahre 432 kehrte Patrick nach Irland zurück mit dem Ziel, die Heiden zu bekehren. Er gründete Kirchen und Klöster und ernannte Bischöfe und Priester. Nachdem er fast das ganze Land bereist und missioniert hatte, starb er im Jahr 465. Durch ihn wurde das Christentum fest in Irland etabliert. Da kein einziger irischer Märtyrer bekannt ist, nimmt man an, dass die Christianisierung trotz des Widerstandes der keltischen Druiden friedlich vonstattengegangen ist. Im Gegensatz zur römischen Kirche war in Irland das Kloster, nicht der Bischofsitz, das religiöse Zentrum. In kurzer Zeit entwickelte sich Irland zum geistlichen Gele...

Inhaltsverzeichnis

  1. Coverpagina
  2. Titelpagina
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. EINLEITUNG
  6. 1. LAND UND LEUTE
  7. 2. IRLAND ALS REISEZIEL
  8. 3. DUBLIN UND UMGEBUNG
  9. 4. DER SÜDOSTEN
  10. 5. DER SÜDWESTEN
  11. 6. DER WESTEN
  12. 7. DER NORDWESTEN: DIE GRAFSCHAFTEN SLIGO UND DONEGAL
  13. 8. NORDIRLAND
  14. 9. ANHANG