Karl May
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Karl May

Grundriß eines gebrochenen Lebens

  1. 304 Seiten
  2. German
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Karl May

Grundriß eines gebrochenen Lebens

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Die legendäre Karl-May-Biographie von Hans Wollschläger - ein Klassiker des Genres.Bis Mitte der sechziger Jahre war der Name Karl May nur noch durch die kommerzielle Ausschlachtung als "Jugend- und Volksschriftsteller" wahrnehmbar. Dies änderte sich 1965 mit dem Erscheinen von Hans Wollschlägers biographischer Pionierarbeit, in der die abenteuerliche Existenz des Großschriftstellers May in eindrucksvoller Detailfülle geschildert wird. Direkt aus den Quellen rekonstruiert Wollschläger in dieser mittlerweile zum Klassiker avancierten Biographie den bizarren Lebensweg eines Außenseiters, der wegen seines schwachen Realitätssinns immer wieder in verhängnisvolle Konfrontationen mit seiner sozialen Umwelt geriet - sei es mit skrupellosen Verlegern oder mit parteilicher Justiz und Publizistik. Der brillante Stil und die beeindruckende Sprachmächtigkeit Wollschlägers wurden seinerzeit selbst vom gestrengen Arno Schmidt gelobt, der die Biographie nicht zuletzt auch wegen der "ununterdrückbaren Fähigkeit des Verfassers zu eleganten Formulierungen" dringend empfahl. In ihrer Exaktheit und Zuverlässigkeit ist diese lange vergriffene "Gründungsurkunde der neueren Karl-May Forschung" auch heute noch unentbehrliche Lektüre für alle, die sich mit May ernsthaft beschäftigen möchten.

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Information

Jahr
2020
ISBN
9783835345041

Quellen und Nachweise
Bibliographie

Die biographischen Ermittlungen sind im Fall Karl May, dem die offizielle Literaturforschung ihr Interesse lange versagt hatte, besonders schwierig gewesen; ganz abgesehen von den Forderungen der Exaktheit habe ich darum dankend auf alle hinzuweisen, die außer mir in langjähriger Arbeit Material zum Gegenstand zusammengetragen hatten und mir solche Unterlagen seinerzeit hilfreich und uneigennützig zur Verfügung stellten. Vor allem zu danken habe ich hierin dem Karl-May-Verlag, Bamberg, dessen umfangreiches Archiv (Hinweis im folgenden ›KMV‹) ich bereits 1955, als es sich noch in Radebeul befand, durcharbeiten konnte; es enthält in erster Linie den gesamten schriftlichen Nachlaß Karl Mays. Kenntnis und Zitierungserlaubnis wichtiger Urkunden aus der Frühzeit verdanke ich im weiteren Klaus Hoffmann, Dresden (Hinweis ›KH‹); die von ihm seither veröffentlichten Arbeiten zum Thema zeigen die Bedeutung des von ihm zusammengetragenen Materialarchivs, dessen Bestand gemeinsam mit dem des Archivs von Hainer Plaul, Berlin, im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (Hinweis ›Jb-KMG‹) 1970 dargestellt ist. Hainer Plauls Forschungen ermöglichten für die Neuausgabe von 1976 die Präzisierung mehrerer Daten, und seine kommentierte Edition von Mays Selbstbiographie (Hildesheim 1975) gehörte zu den wertvollsten Ergänzungsarbeiten, auf die ich darin verweisen konnte. Unter den Freunden, die diese Monographie mit ihrer Beratung förderten, gilt mein Dank besonders Hansotto Hatzig (1919–2001), dessen Hilfe mir beim mühevollen Ermitteln und Sichten des Materials stets unentbehrlich war, sowie Claus Roxin, München, und Ekkehard Bartsch, Bad Segeberg, die sich auch der Durchsicht des Textes für die zweite Ausgabe mit ertragreicher Sorgfalt angenommen hatten. Für die dritte Ausgabe hat Gabriele Gordon, Neuruppin, dem alten Text noch einmal aufmerksame Anmerkungen gewidmet; ihre Schrift ›Ermittlungen in Sachen Frau Pollmer‹ (in Jb-KMG 2001) bildet in der neueren biographischen May-Literatur einen Markstein. Herzlich zu danken habe ich schließlich – zuletzt, doch nicht am wenigsten – meiner Frau Monika, die meine May-Beschäftigung insgesamt seit nunmehr über vierzig Jahren mit ihrer nie erschöpften Hilfsbereitschaft, Neugier und Geduld begleitet hat.
Die Sekundärliteratur um Karl May ist inzwischen bis ins fast Unüberschaubare angewachsen, und es gibt kaum ein thematisches Gebiet, das nicht untersucht worden wäre. Auch die biographische Forschung hat wertvolle Funde machen können; das meiste Material liegt dank der reichen Publikationsarbeit der Karl-May-Gesellschaft veröffentlicht vor. Auf das gesamte Erkenntnis-System in allen seinen Verzweigungen hier zu verweisen, wäre unmöglich und wohl auch schon darum nicht sinnvoll, weil in einem lebendigen Prozeß, wie Forschung ihn darstellt, jeder aktuelle Stand nach kurzer Zeit wieder veraltet sein müßte. Für die Aktualisierung der vorliegenden dritten Ausgabe wurden gegenüber der zweiten deshalb nur diejenigen seither entstandenen Veröffentlichungen beigezogen und in den Apparat aufgenommen, die neues Material bzw. neue Perspektiven erschließen konnten, und von ihnen, aus Gründen der leichteren bibliothekarischen Zugänglichkeit, über die selbständigen Publikationen hinaus nur die in den Jahrbüchern der Karl-May-Gesellschaft erschienenen Beiträge, nicht die – wie auch oft wertvollen – der Mitteilungsblätter und Sonderhefte; gänzlich verzichtet werden mußte darüberhinaus insgesamt auf die reiche werk-interpretierende Literatur – mit Bedauern, wie gern gesagt sei. Eine Übersicht mit sekundärliterarischen Bibliographien, Registern sowie großen Textkonvoluten ist, stetig wachsend, auf den hervorragenden Web-Seiten der Karl-May-Gesellschaft, der Karl-May-Stiftung und des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal zu finden (Bericht s. Frank Starrost / Ralf Schönbach, Karl May im Internet, in: Jb-KMG 2000, 337–343, sowie dies., Karl May im Internet, in: Jb-KMG 2003, 333–337).
An Gesamtdarstellungen sind inzwischen mehrere erschienen: Thomas Ostwald, Karl May – Leben und Werk, 4Braunschweig 1977; Helmut Schmiedt, Karl May – Studien zu Leben, Werk und Wirkung eines Erfolgsschriftstellers, 1Königstein/Ts. 1979, rev. 2Frankfurt 1987; Martin Lowsky, Karl May, Stuttgart 1987; Christian Heermann, der Mann, der Old Shatterhand war, Berlin 1988; Hermann Wohlgschaft, Große Karl May Biographie, Paderborn 1994. Bildermaterial zu Mays Lebensgeschichte bieten vor allem zwei Publikationen: Gerhard Klußmeier und Hainer Plaul, Karl May – Biographie in Dokumenten und Bildern, Hildesheim 1978; Peter Richter und Uwe Neßler, Bilder aus Ardistan – Karl-May-Stätten in Sachsen, Ubstadt 1986; ferner: Wolfgang Hallmann / Christian Heermann, Reisen zu Karl May – Erinnerungsstätten in Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, Zwickau 1992. Für Mays Lebens-Personal gibt es ein erstes »alphabetisches annotiertes Namensverzeichnis« von Buchumfang: Volker Griese (unter der Mitwirkung von Wolfgang Sämmer), Karl May – Personen in seinem Leben, Münster 2003. Auch der Figurenkosmos von Mays Werk ist in einem voluminösen Lexikon erschlossen: Bernhard Kosciuszko (Hg.), Großes Karl May Figurenlexikon, Paderborn 1991. Umfassend präsentiert wird Mays Leben und Werk in: Gert Ueding (Hg., in Zusammenarbeit mit Reinhard Tschapke), Karl-May-Handbuch, Stuttgart 1987, rev. Neudruck Würzburg 2001.
I. Ussulistan
1 Genealogische Daten im folgenden nach den Kirchenbüchern; eine Ahnentafel der Familie May wurde erstmals von Hans Zesewitz, Hohenstein-Ernstthal, zusammengestellt, bisher ungedruckt (KMV). – 2 Kursive Zitate im Text stets von May selbst; bei kürzeren Sätzen oder Stichworten entfällt künftig der Hinweis. Fehlt eine Quellenziffer auch bei einem längeren Abschnitt, so stammt dieser durchweg aus Mays Selbstbiographie: Mein Leben und Streben, Band I, Freiburg o. J. (1910); ein kommentierter Reprint, hg. von Hainer Plaul, ist Hildesheim 1975 erschienen. – 3 May, Gleichniß für Zieger [auch: Der Zauberteppich], Parabel (1901); Manuskript verschollen; Erstdruck: Karl-May-Jahrbuch (künftig: KMJB) 1923, 12 ff. – 4 Nr. 111; später: Bahnstraße 27; noch später wie noch heute: Karl-May-Straße. Vgl. die Berichte in KMJB 1930. – 5 Angaben nach Ermittlungen von Ludwig Patsch; vgl. auch Emanuel Kainz, Zum Problem der Massenwirkung Karl Mays, Wien 1949, passim. – 6 Die Erblindung wird neuerdings in der Forschung bestritten: Johannes Zeilinger, Autor in fabula. Karl Mays Psychopathologie und die Bedeutung der Medizin in seinem Orientzyklus, Husum 2000; auch: Johannes Zeilinger, Karl Mays frühkindliche Blindheit – eine Legende?, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft (künftig: Jb-KMG) 2000, 179–194. Zeilingers Thesen sind diskutabel, aber durchaus nicht zwingend; die ›Wahrheit‹ ist, hier wie meist, nicht zu haben. – 7 Arno Schmidt, Abu Kital, in: Dya Na Sore, Karlsruhe 1958, 150 ff. Schmidts Verdienste um Neubewertung und Durchsetzung des Spätwerks werden von den May-Anhängern, die ihm das Buch ›Sitara‹ verübeln, leicht übersehen; seine zahlreichen Zeitungs- und Funkarbeiten zum Thema sind heute in der von der Arno-Schmidt-Stiftung herausgegebenen Werkausgabe, Bargfeld 1985 ff., wieder greifbar. – 8 May, Gesammelte Reiseromane [Reiseerzählungen], Freiburg 1892 ff. (vgl. Bibliographie): XIV Old Surehand I, 411. – 9 Friedrich S. Krauss, Karl Mays Selbstbiographie, in: Anthropophyteia, VIII, 501, Leipzig 1911. – 10 vgl. Fußnote in Ges. Werke Bd. 34 »Ich«, Bamberg 1958 ff., 2142, 2746, 3847; der Verlegername auch bei Schwetschke, Cod. Nundinar., nicht verzeichnet. – 11 May (ps. Richard Plöhn), Karl May und seine Gegner, in: Tremonia, Dortmund, Nrn. 404, 406, 408 vom 27., 28. und 29.9.1899; Neudruck in: Jb-KMG 1974, 131–152; Zitat: 132 f. Zur Rolle der Großmutter in der Selbstbiographie: Hans Wollschläger, ›Die sogenannte Spaltung …‹, in: Jb-KMG 1972/73, 11 ff.; ebda. auch zu Mays früher Augenkrankheit. – 12 Das Selbmann-Haus in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts abgebrannt; das Geburtshaus Mays steht noch und ist heute Museum (›Karl-May-Haus‹). Zum Bild der Mutter differenzierend meine späteren Aufsätze, vor allem: ›Die sogenannte Spaltung …‹, in: Jb-KMG 1972/73. Weitere Daten zur Familie bei Hainer Plaul, Kommentar-Edition der Selbstbiographie, Hildesheim 1975, sowie in: Hainer Plaul, Der Sohn des Webers, in: Jb-KMG 1979, 12–98 – 13 Hans Zesewitz, Alte Urkunden sprechen, in: KMJB 1932, 33 ff.; zur Kritik an Zesewitz: Hans Wollschläger, ›Die sogenannte Spaltung …‹, in: Jb-KMG 1972/73, 87, N 64. – 14 Confirmationsurkunde eines Bürgergarden-Corps der Stadt Ernstthal, 1834, in: Hans Zesewitz, a.a.O. 42. – 15 May, Ges. Reiseerzählungen Band XXXI Ardistan und Dschinnistan I, 285 ff. Zur Rolle des Vaters: Hans Wollschläger, Der ›Besitzer von vielen Beuteln‹, in: Jb-KMG 1974, 153 ff. Zur Unehelichkeit von Heinrich August May: Karl Kroeschell, May oder Kretzschmar?, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft (künftig: M-KMG) 10, 23 ff. (1971). Zu Mays früher Entwicklungsgeschichte, Charakterstruktur ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Umschlag
  2. Titel
  3. Inhalt
  4. Kapitel I: Ussulistan
  5. Kapitel II: Waldenburg und anderswo
  6. Kapitel III: Acta in Sachen des Rechtes ./. C.F.M.
  7. Kapitel IV: Aus der Mappe eines Vielgereisten
  8. Kapitel V: Schundmacher und Poet dazu
  9. Kapitel VI: »Im lieben, schönen Lößnitzgrund…«
  10. Kapitel VII: Le Bourgeois Gentilhomme
  11. Kapitel VIII: Ormasd und Ahriman
  12. Kapitel IX: »… die Gebilde einer unbekannten Atmosphäre…«
  13. Kapitel X: Am Tode
  14. Kapitel XI: ›Patronen‹ gegen ›Patrone‹
  15. Kapitel XII: Ein Schundverlag und seine Helfershelfer
  16. Kapitel XIII: The Dark and Bloody Grounds
  17. Kapitel XIV: »Autor frommer Bücher – ein Bandit«
  18. Kapitel XV: Ins Rosenrote
  19. Anhang
  20. Quellen und Nachweise. Bibliographie
  21. Register
  22. Impressum