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Über dieses Buch
Für viele ist die Walachei ein böhmisches Dorf. Man weiß im besten Fall, dass sie jenseits der Puszta liegt und dass es dort zugeht wie in einer polnischen Wirtschaft. Für die meisten aber ist sie ein sprichwörtliches Niemandsland. Ana-Maria Schlupp bietet eine »Archäologie« dieser Redewendung im Kontext unserer Sprache. Sie zeigt unter besonderer Berücksichtigung literarischer Walacheibilder auf, welchen Wandel die Region im Süden Rumäniens in der Imagination von der Antike über den locus terribilis der »wilden Walachei« bis zur heutigen Redewendung als Synonym zum Ende der Welt durchlaufen hat. Durch die Rekonstruktion als Imaginationsgeschichte wird deutlich, wie es zur topischen Verwendung eines Begriffs kommt und welche Rolle Literatur dabei spielt.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhalt
- EINLEITUNG
- 1. BARBARICUM ROMS Das Gebiet jenseits des Istros in antiken Quellen
- 2. TERRA TRANSALPINA Der untere Donauraum in Texten und Bildern des Mittelalters
- 3. DIE KORNKAMMER DER OSMANEN Zur europäischen Wahrnehmung der Walachei nach der Schlacht von Nikopolis
- 4. DAS PERU DER GRIECHEN Die Walachei als Teil Osteuropas in der Zeit der Aufklärung
- 5. RUSSISCHES PROTEKTORAT Die Okzidentalisierung der Walachei bis zur Gründung Rumäniens
- 6. SEHNSUCHTSORT Die Walachei in der Gegenwartsliteratur
- ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSS
- DANK
- LITERATUR