Die Un-Heilige Schrift
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Die Un-Heilige Schrift

Die Entstehung der Bibel: Ein PR-Coup für Jahrtausende

  1. 316 Seiten
  2. German
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Die Un-Heilige Schrift

Die Entstehung der Bibel: Ein PR-Coup für Jahrtausende

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

"Die Entstehung der Bibel - Ein PR-Coup für Jahrtausende", so der Untertitel des Buchs, das in der Printausgabe sehr bieder als "Geheime Schriften des Christentums" betitelt worden war.Tatsächlich geht es um weit mehr als diese "Apokryphen" genannten Texte, die keinen Eingang in das "Buch der Bücher" fanden – was übrigens keineswegs bedeutet, dass sie keine Wirkung auf die (christliche) Menschheit hatten: Woher hat Dan Brown seine Ideen zu Maria Magdalena abgekupfert – und was ist jetzt wirklich dran an ihrem Verhältnis zu Jesus? Warum reden alle von den Funden von Qumran, obwohl jene von Nag Hammadi viel bedeutsamer für ein modernes (gnostisches) Verständnis von Christentum sind? Oder hätten Sie gewusst, dass der gesamte Marienkult überhaupt keine biblische Entsprechung hat?"Spannend ist es allemal, die gesellschaftspolitischen Konsequenzen von Entscheidungen, die vor mehr als 1.500 Jahren gefällt wurden, vor Augen geführt zu bekommen", bemerkte ein Leser – und so erweist sich dieses angenehm und unterhaltsam zu lesende Werk als Streifzug durch die Kultur- und Geistesgeschichte des Abendlands, wie er so noch nie zu lesen war.

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Information

Bestseller der Antike

Abseits theologischer Dispute und Streitereien um die Göttlichkeit Jesu und um Wesensgleichheit oder Wesensähnlichkeit entwickelte sich unter den Laienchristen eine lebendige Volksfrömmigkeit, die im Glauben an den Erlöser ihren Frieden fand. Dennoch waren manche Punkte ungeklärt und verlangten nach Hintergrundinformation; und auch reine Erzählfreude führte dazu, dass Geschichten entstanden, die offensichtlich strittige Aussagen in der Bibel auf ihre Art erklärten oder Lücken in den Evangelien füllten.
Wie gingen ewige Jungfräulichkeit der Gottesmutter und Jesu Geschwister zusammen?
Das kirchliche Dogma behauptete etwa, Maria wäre Zeit ihres Lebens eine Jungfrau geblieben – andererseits habe Jesus aber leibliche Brüder und Schwestern gehabt. Die Gemeinde war offenbar durchaus gewillt, die Jungfrauengeburt des Herrn zu akzeptieren; aber gleich eine ganze Familie? Das verlangte nach einer Erklärung, und ein findiger Schriftsteller erkannte auch, welche in den Evangelien unterrepräsentierte Figur er mit dieser Geschichte würdigen könnte: Mutter Maria.
Zu einem vergleichsweise frühen Zeitpunkt, um die zweite Hälfte des 2. Jhs., entstand zumindest im Kern ein Text, der der Verherrlichung der Mutter Gottes dienen sollte und deshalb noch vor der Geburt Marias ansetzt – und mit der Geburt Jesu endet. „Im Kern“ bedeutet, dass Brüche im Erzählfluss darauf hindeuten, dass der Text über die Jahre gewachsen ist und sich verändert hat.

Das Protevangelium des Jakobus

Erich Weidinger sagt über die Bedeutung dieses apokryphen Textes:
Das Protevangelium des Jakobus genoss im Osten schon immer hohes Ansehen; im Westen wurde es zwar verurteilt und nie als kanonisch angesehen, trotzdem hatte es große Bedeutung für die dogmengeschichtliche Entwicklung im Katholizismus. (Weidinger, S. 136)
Im Folgenden der leicht gekürzte Text des Protevangeliums, nach den Übersetzungen von Willker (Universität Bremen) und Schneemelcher.

Geburt Marias – Offenbarung des Jakobus

1 In den Geschichten der zwölf Stämme Israels war Joachim sehr reich. Er brachte seine Opfergaben doppelt dar, denn er sagte sich: „Mein Überfluss soll dem ganzen Volk nützen, dem Herrn aber sei was des Herrn ist zu meiner Vergebung.“
Da nahte der große Tag des Herrn und die Söhne Israels brachten ihre Gaben dar. Ruben aber hielt ihn auf und sagte: „Es ist dir untersagt, deine Gaben als Erster zu überreichen, denn du bist in Israel ohne Nachkommen geblieben.“
Joachim wurde sehr traurig und ging zum Zwölfstämmeregister des Volkes, um dort nachzusehen, ob er allein keine Nachkommen in Israel hervorgebracht habe.
Seine Nachforschungen ergaben, dass alle Gerechten Nachkommen in Israel gezeugt hatten. Er erinnerte sich des Patriarchen Abraham, dem Gott der Herr in seinen letzten Tagen einen Sohn gegeben hatte, den Isaak.
Joachim trauerte und anstatt nach Hause zu seiner Frau zu gehen begab er sich in die Wüste. Dort fastete er 40 Tage und 40 Nächte und sagte zu sich: „Ich werde nicht heimkehren, weder zum Essen noch zum Trinken, bis mein Gott sich meiner angenommen hat. Das Gebet wird mir Speise und Trank sein.“
Der heilige Joachim und die heilige Anna an der goldenen Pforte. Holzschnitt von Albrecht Dürer, 1504.
2 Seine Frau Anna begann indes ein großes, zweifaches Wehklagen: „Ich beweine meine Witwenschaft und meine Kinderlosigkeit.“
Doch wieder nahte der große Tag des Herrn. Da fragte sie ihre Magd Euthine: „Wie lange willst du deine Seele noch erniedrigen? Es naht der große Tag des Herrn, es ist dir nicht erlaubt zu trauern. Hier, nimm dieses Kopftuch, das ich von meiner Meisterin erhalten habe. Ich darf es nicht umbinden, denn es trägt ein königliches Abzeichen und ich bin eine einfache Magd.“
Anna antwortete: „Lass mich in Ruhe. Nicht ich, Gott der Herr hat mich gedemütigt. Hat dir ein Betrüger das Tuch gegeben? Und nun bist du gekommen, um mir einen Teil deiner Schuld aufzubürden!“
Aber Euthine sagte: „Was sollte ich dich noch verfluchen? Hat doch Gott der Herr deinen Mutterleib bereits verschlossen, um dir eine Leibesfrucht in Israel zu verwehren.“
Anna wurde sehr traurig. Sie legte aber die Trauerkleider ab, wusch sich und zog ihre Brautkleider an. Und um die neunte Stunde ging sie hinab in ihren Garten und setzte sich unter einen Maulbeerbaum. Dann rief sie den Herrn an: „Oh Gott meiner Väter, segne mich und erhöre mein Gebet, ebenso wie du die Mutter Sarah gesegnet und ihr einen Sohn gegeben hast, den Isaak.“
"Welcher Schoß hat mich ausgestoßen, dass ich ein Fluch geworden bin vor den Söhnen Israels?"
3 Dann sah sie nach oben und erblickte ein Spatzennest in dem Maulbeerbaum. Da fing sie wieder an zu klagen: „Welcher Schoß hat mich ausgestoßen, dass ich ein Fluch geworden bin vor den Söhnen Israels? Ich wurde beleidigt und betrogen und vertrieben aus dem Tempel des Herrn, meines Gottes.
Wehe mir, mit wem soll ich mich vergleichen? Ich gleiche nicht den Vögeln des Himmels, weil auch die Vögel des Himmels fruchtbar sind. Ich gleiche nicht den Tieren des Landes, weil auch die Tiere des Landes fruchtbar sind. Selbst den Wassern gleiche ich nicht, denn auch sie sind fruchtbar und sprudeln und die Fische leben zu deinem Ruhm. Ich gleiche auch der Erde nicht, die zu ihrer Zeit Früchte hervorbringt und dich preist, oh Herr.“
4 Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihr und sprach: „Anna, Anna, Gott der Herr hat dein Gebet erhört. Du wirst empfangen und gebären und es wird geredet werden über dein Kind auf der ganzen bewohnten Erde.“ Und Anna frohlockte: „Gott der Herr lebt! Wenn ich ein Kind empfange, ob männlich oder weiblich, werde ich es Gott meinem Herrn weihen und es wird ihm alle Tage seines Lebens ein Diener sein.“
Da kamen zwei Engel und sagten zu ihr: „Siehe, dein Mann Joachim kommt mit seinen Herden.“ Denn ein Engel des Herrn war Joachim erschienen und hatte zu ihm gesagt: „Joachim, Joachim, Gott der Herr hat dein Gebet erhört. Kehre nach Hause zurück, denn deine Frau Anna hat ein Kind empfangen.“
Sogleich kehrte Joachim zurück, rief seine Hirten und sagte ihnen: „Bringt mir zehn Lämmer, unbefleckt und ohne Fehler zum Opfer für den Herrn, meinen Gott. Und bringt mir zwölf makellose Kälber; sie sollen für die Priester und den Ältestenrat sein. Und schafft hundert junge Ziegenböcke herbei, für das ganze Volk.“
Und als Joachim sich mit seinen Herden dem Haus näherte, lief ihm Anna entgegen, hängte sich an seinen Hals und sagte: „Jetzt weiß ich, dass Gott der Herr mich sehr gesegnet hat. Denn siehe, die Witwe ist keine Witwe mehr und die Kinderlose, siehe, ich habe empfangen!“
5 Sieben Monate später gebar Anna. Sie fragte die Hebamme: „Was habe ich geboren?“ Die Hebamme antwortete: „Ein Mädchen.“ Da sagte Anna: „An diesem Tag wurde meine Seele erhöht.“ Sie bettete den Säugling. Und als die Frist verstrichen war, reinigte sie sich von ihrem Wochenbett und gab dem Kind die Brust. Sie nannte es Maria.
Der heilige Joachim im Gebet. Holzschnitt, Albrecht Dürer, 1504
6 Das Kind wurde schnell kräftiger. Nach sechs Monaten stellte es ihre Mutter auf die Erde, um zu sehen, ob es bereits stehen könne. Es machte aber sogar sieben Schritte und kam in den Schoß ihrer Mutter. Und ihre Mutter riss sie empor und sagte: „Beim lebendigen Gott! Du sollst auf dieser Erde nicht mehr laufen, bis ich dich fortbringe in den Tempel des Herrn.“ Sie errichtete ein Heiligtum in ihrem Schlafzimmer und hielt alles Unreine von Maria fern. Und sie rief die unbefleckten Töchter der Hebräer herbei, auf dass sie ihr die Zeit vertrieben.
Zum ersten Geburtstag des Kindes lud Joachim die Hohepriester und die Priester und die Schriftgelehrten und den Ältestenrat und das ganze Volk Israel zu einem großen Fest. Er brachte das Kind zu den Priestern und sie segneten es und sprachen: „Oh Gott unserer Väter, segne dieses Kind und gib ihm einen Namen, der ewig genannt wird in allen Generationen.“ Und das ganze Volk stimmte dem zu. Dann führte Joachim Maria zu den Hohepriestern und sie segneten es und sagten: „Oh Gott des Allerhöchsten, sieh herab auf dieses Kind und bedenke es mit dem höchsten Segen, einem, der ohne Beispiel ist.“
Dann kehrte Anna in das Heiligtum ihres Schlafzimmers zurück und stillte das Kind. Und sie sang Gott dem Herrn ein Lied mit den Worten: „Preisen will ich Gott den Herrn, dass er mich angesehen hat und von mir genommen hat die Schmähungen meiner Feinde. Und dass Gott der Herr mir gegeben hat die Frucht seiner Gerechtigkeit, einzigartig und überreich. Hört, hört, ihr zwölf Stämme: Anna säugt!“
Und nachdem das Kind zur Ruhe gekommen war, ging sie hinaus und sorgte für ihre Gäste. Nach dem Ende des Festes aber lobpreisten sie den Gott Israels.
7 Als das Kind zwei Jahre alt geworden war, wollte Joachim es zum Tempel bringen. Anna aber sprach: „Wir wollen das dritte Jahr abwarten, dass sie nicht ihre Eltern vermisst.“
Als diese Zeit gekommen war, sprach Joachim: „Lass uns die reinen Töchter der Hebräer rufen! Sie sollen je eine brennende Fackel nehmen, damit das Herz des Kindes sich nicht abwende vom Tempel des Herrn.“ Und sie machten es so, bis sie hinaufkamen an den Tempel. Und der Priester des Herrn nahm Maria auf, küsste sie, segnete sie und sprach: „Gott der Herr hat deinen Namen groß gemacht für alle Generationen. An dir wird der Herr den Söhnen Israels die Erlösung offenbaren.“
Und er setzte sie auf die dritte Stufe des Opferaltars und Gott der Herr warf Gnade auf sie. Sie tanzte mit ihren Füßen und das ganze Haus Israel liebte sie.
Sie tanzte mit ihren Füßen und das ganze Haus Israel liebte sie.
8 Ihre Eltern dankten Gott, dem Herrn, dass er ihre Gabe angenommen hatte. Maria aber wurde im Tempel des Herrn wie eine Taube gehegt und erhielt ihre Speisen aus der Hand eines Engels.
Jahre vergingen, dann aber mussten sich die Priester wieder beraten: „Maria ist nun zwölf geworden, hier im Tempel des Herrn. Was sollen wir jetzt mit ihr machen, dass sie das Heiligtum nicht verunreinige?“ Also sagten sie zum Hohepriester Zacharias: „Du stehst am Altar des Herrn. Geh hinein und bete um sie und das, was dir Gott offenbart, das wollen wir tun.“
Also legte der Priester das Gewand mit den zwölf Glöckchen an, trat in das Allerheiligste und betete um sie. Und ein Sendbote des Herrn erschien und sagte ihm: „Zacharias, Zacharias, geh hinaus und versammle die Witwer des Volkes. Sie sollen einen Stab mitbringen, und bei wem Gott ein Zeichen gibt, dem gebt sie zur Frau.“ Und so geschah es und alle kamen herbei.
9 Auch Joseph legte die Axt nieder und begab sich zur Versammlung. Als alle zusammengekommen waren, nahm der Priester die Stäbe von ihnen, ging hinein in den Tempel und betete. Danach gab er ihnen die Stäbe zurück; keiner trug ein Zeichen. Bis als Letzter Joseph den Stab entgegennahm. Da kam eine Taube aus dem Stab und setzte sich Joseph aufs Haupt. Also sprach der Priester: „Joseph, Joseph, dir ist die Jungfrau des Herrn zugeteilt. Nimm sie in deine Obhut!“
Joseph aber entgegnete: „Ich habe bereits Söhne und bin alt. Sie aber ist jung. Vielleicht werde ich zum Gelächter für die Söhne Israels.“ Da sagte der Priester: „Joseph, fürchte Gott deinen Herrn und erinnere dich, was Gott Dathan, Abiron und Kore angetan hat, wie sich die Erde gespalten und alle verschlungen hat wegen ihren Widerworten. Sei auf der Hut, Joseph, dass solches nicht auch deinem Haus widerfährt.“
Also willigte Joseph ein und sagte: „Maria, ich nehme dich aus dem Tempel des Herrn und führe dich in mein Haus. Ich gehe davon, um Bauten zu errichten, aber ich werde zu dir zurückkehren. Der Herr wird dich behüten.“
Maria zieht bei Joseph ein, ohne dessen Frau zu werden; anno dazumal ein klarer Beweis für ewige Jungfräulichkeit.
Nun beschließen die Priester, dass ein neuer Vorhang für das Offenbarungszelt gebraucht werde; für die Arbeiten werden reine Jungfrauen ausgewählt und natürlich wird auch Maria ein Teil der Arbeit zugeteilt. Gerade als sie beim Spinnen sitzt, erscheint ein Engel:
11 Der Engel des Herrn sagte zu ihr: „Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden vor Gott und wirst empfangen aus seinem Wort.“ Als Maria dies hörte, zweifelte sie aber und sagte sich: „Ich soll von Gott empfangen und gebären wie jede andere Frau?“
Der Engel aber versicherte: „Nicht so, Maria. Denn die Kraft Gottes wird dich überschatten, weshalb der Heilige, den du gebären wirst, Sohn des Höchsten gerufen werden wird. Nenne ihn Jesus. Er wird sein Volk von seinen Sünden erretten.“ Und so sprach Maria: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn. Es geschehe nach deinem Wort.“
Empfängnis durch das Wort Gottes
12 Maria aber ergriff Freude und sie ging davon zu ihrer Verwandten Elisabeth. Diese öffnete ihr und pries sie und sprach: „Wie kommt es, dass mich die Mutter des Herrn besucht? Denn siehe, das Kind in mir hüpfte und segnete dich.“ Maria aber dachte nicht an die Geheimnisse, die Gabriel ihr verraten hatte, sondern blickte zum Himmel und sagte: „Wer bin ich, dass alle Frauen mich glücklich preisen?“
Die 16-jährige Maria verbringt die nächsten Monate bei Elisabeth; ihre Schwangerschaft wird immer deutlicher sichtbar. Also geht sie wieder n...

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Un-Heilige Schrift
  2. Vorwort
  3. Bibliothek in einem Band
  4. Ein bisschen apokryph
  5. Qumran – Kontroverse ohne Ende
  6. Nag Hammadi – Ketzerbibel?
  7. Bestseller der Antike
  8. Eine ganz besondere Frau
  9. Jesus hinterlässt Spuren
  10. Auslegungssachen
  11. Anhang