Die Trilogie der Sonderausgaben
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Die Trilogie der Sonderausgaben

  1. 300 Seiten
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Die Trilogie der Sonderausgaben

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Mit der Trilogie der Sonderausgaben widmet sich die Wissenschaft der Gedanken­führung dem neugeistlichen Schriftsteller Wallace Delois Wattles und seinen drei bekanntesten Büchern. Die Originaltexte wurden frei aus dem Englischen übersetzt, ohne jedoch dabei den Sinn oder den Inhalt zu entstellen. Watt­les Bücher haben bereits viele Menschen dazu veranlasst, dieses Wissen weiterzugeben. So inspirierten sie unter anderem auch die amerikanische Best­sellerautorin Rhonda Byrne zu ihrem aufwendig produziertem Filmhit "The Secret – Das Geheimnis" aus dem Jahre 2006. Verfolgen Sie zusammen mit der Wissenschaft der Gedankenführung das Gesetz der Anziehung zurück zu seinem Ursprung.

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Die Wissenschaft des Reichwerdens

von Wallace D. Wattles
Übersetzt aus dem Englischen
„The Science of Getting Rich“
geschrieben von Wallace D. Wattles,
übersetzt von Felix Brocker,
wurde erstmals 1910 veröffentlicht im
Verlag Elizabeth Towne Publishing New York.
Die Wissenschaft des Reichwerdens
von Wallace D. Wattles

Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Das Recht reich zu sein
  • Es gibt eine Wissenschaft des Reichwerdens
  • Sind Chancen monopolisiert?
  • Das grundlegende Prinzip in der Wissenschaft des Reich­werdens
  • Das Wachstum des Lebens
  • Wie Reichtum zu dir kommt
  • Dankbarkeit
  • Denken in der bestimmten Art und Weise
  • Wie der Mensch den Willen gebraucht
  • Weiterer Gebrauch des Willens
  • Handeln in der bestimmten Art und Weise
  • Effizientes Handeln
  • Die Wahl des richtigen Berufes
  • Der Eindruck von Vermehrung auf allen Ebenen
  • Der sich weiterentwickelnde Mensch
  • Einige Hinweise und abschließende Beobachtungen
  • Zusammenfassung der Wissenschaft des Reichwerdens

Vorwort

Dieses Buch ist rein pragmatisch und nicht philosophisch. Es ist ein praktisches Handbuch, keine Abhandlung über Theori­en. Es ist für diejenigen Männer und die Frauen gedacht, die ein drin­gendes Verlangen nach Geld verspüren, die zuerst reich werden und danach philosophieren wollen. Es ist für jene, die bisher we­der Zeit, Mittel noch Gelegenheit fanden, in die Tiefen des Studi­ums der Metaphysik einzusteigen, aber die Resultate wollen und willens sind, die Schlussfolgerun­gen der Wissenschaft als Grund­lage für ihr Handeln zu neh­men, ohne in alle Prozesse einzustei­gen, durch die jene Schlussfolgerungen erreicht wurden.
Es wird erwartet, dass der Leser die fundamentalen Aussagen glaubt, genauso wie er es tun würde bei Aussagen zu einem elek­trischen Gesetze, wenn es durch einen Marconi oder einen Edison ver­kündet würde – und während er die Aussagen glaubt, ihre Wahrheit durch Handeln ohne Furcht oder Zögern beweist. Jeder Mann und jede Frau, die das tut, wird zweifellos reich werden, denn die hierin angewendete Wissenschaft ist eine genaue Wis­senschaft, und Misserfolg ist unmöglich. Je­doch für den Nutzen derer, die philosophische Theorien nachfor­schen und sich so eine logische Grundlage für den Glauben sichern möchten, werde ich hier bestimmte Autoritäten zitie­ren. Die monistische Theorie des Universums – die Theorie, dass Eines Alles ist und Alles Eins ist, dass sich eine Sub­stanz selbst anscheinend als viele Elemente des materiellen Welt offenbart, – ist hinduisti­schen Ursprungs und hat seit 200 Jahren allmählich seinen Weg in die Gedanken der westli­chen Welt gefunden. Sie ist die Grundlage aller orientali­schen Philosophien und der von Descartes, Spi­noza, Leibnitz, Schopenhauer, Hegel und Emerson. Dem Leser, der diese philosop­hischen Grundla­gen vertiefen will, wird geraten, Hegel und Emerson für sich selbst zu lesen.
Als ich dieses Buch schrieb, habe ich alle anderen Aspekte der Schlichtheit und der Einfachheit des Stils geopfert, da­mit es alle verstehen können. Der dafür festgelegte Aktions­plan wurde von den Schlussfolgerungen der Philosophie abge­leitet, er ist gründ­lich geprüft worden und besteht den höchsten Test praktischer Ex­perimente: Er funktioniert. Wenn du wissen möchtest, wie ich zu den Schlussfolgerungen ge­langte,dann lies die Schriften der oben erwähnten Autoren, und wenn du die Früchte ihrer Philosophien in der tatsächli­chen Praxis ernten willst, dann lies dieses Buch und tue ge­nau das, was es dir zu tun vorgibt.
Wallace D. Wattles

1. Das Recht reich zu sein

Was auch immer zur Rechtfertigung der Armut gesagt werden mag, es bleibt die Tatsache bestehen, dass es nicht möglich ist, ein wirklich vollendetes oder erfolgreiches Leben zu führen, es sei denn, man ist reich. Kein Mensch kann zu sei­ner größtmöglichen Höhe der Talent- oder Seelenentwick­lung aufsteigen, es sei denn er hat genug Geld, um die Seele zu entfalten und Talente zu ent­wickeln, die er für den Gebrauch vieler Dinge haben muss, aber er kann sie nicht haben, wenn er nicht das Geld hat, um sie damit zu kaufen. Ein Mensch entwickelt seinen Geist, seine Seele und sei­nen Kör­per, in­dem er Gebrauch von Dingen macht, und die Ge­sellschaft ist so organisiert, dass der Mensch Geld haben muss, um Besitzer von Dingen zu werden; deshalb muss die Grundlage für allen Fort­schritt des Menschen die Wissenschaft des Reich­werdens sein.
Der Zweck allen Lebens ist seine Weiterentwicklung, und al­les, was lebt, hat ein unabdingbares Recht auf alle Entwick­lung, die es zu erreichen fähig ist. Des Menschen Recht zum Leben bedeu­tet sein Recht, freien und uneingeschränkten Ge­brauch von allen Dingen machen zu können, die zu sei­ner vollsten geistigen, spiri­tuellen und körperlichen Entfaltung notwendig sind oder mit an­deren Worten, sein Recht reich zu sein.
In diesem Buch spreche ich nicht von Reichtum in symboli­scher Weise: Wirklich reich zu sein be­deutet nicht, nur mit ein bisschen zufrieden zu sein oder sich darum zu streiten. Kein Mensch sollte mit wenig zufrieden sein, wenn er zu mehr Gebrauch und Genuss fähig ist. Der Zweck der Natur ist der Fortschritt und die Entfal­tung des Lebens; und jeder Mensch sollte alles haben, was zur Macht, Eleganz, Schönheit und zum Reichtum des Lebens bei­tragen kann – mit weniger zufrie­den zu sein, ist sündhaft.
Der Mensch, der alles besitzt, was er für den Unterhalt des Le­bens braucht, das er zu leben fähig ist, ist reich, und kein Mensch, der nicht genug Geld hat, kann alles haben, was er sich wünscht. Das Leben ist so weit fortgeschritten und so kompliziert geworden, dass sogar die meisten „einfachen“ Männer oder Frau­en eine große Menge Wohlstand benötigen, um in gewisser Art und Weise zu le­ben, um sich eben der Voll­ständigkeit anzunä­hern. Jede Person möchte natürlich alles werden, wozu sie fähig ist, es zu werden; dieser Wunsch, ei­gene Möglichkeiten zu ver­wirklichen, ist der menschli­chen Natur angeboren, wir können es nicht ändern, alles sein zu wollen, was wir sein können. Er­folg im Leben ist, das zu werden, was du sein willst; du kannst nur das werden, was du sein willst, durch Gebrauch von Dingen, und du kannst den freien Gebrauch von Dingen nur haben, wenn du reich genug wirst, um sie zu kaufen. Die Wissenschaft des Reich-Wer­dens zu verstehen, ist folglich das Wesentlichste des gesamten Wissens.
Es gibt nichts Falsches an dem Wunsch reich zu werden. Der Wunsch nach Reichtum ist wirklich der Wunsch nach einem rei­cheren, volleren Leben in Hülle und Fülle; und dieser Wunsch ist ange­messen und löblich. Der Mensch, der nicht wünscht, mehr in der Fülle zu leben ist abnormal, und so ist auch der Mensch ab­normal, der nicht wünscht, genug Geld zu haben, um alles kaufen zu können, was er will.
Es gibt drei Gründe, für die wir leben, wir leben für den Körper, den Geist und die Seele.
Keiner von ihnen ist besser oder heiligerer als der andere; alle sind gleich wünschenswert und nie­mand der drei – Kör­per, Geist oder Seele – kann sich völlig ausdrücken, wenn irgendeiner der ande­ren vom vollen Leben und Ausdruck abge­schnitten ist. Es ist nicht richtig oder edel, nur für die See­le zu leben und Geist oder Körper zu verleugnen, und es ist falsch, nur für den Intellekt zu le­ben und Körper oder Seele zu verneinen.
Uns allen sind die abscheulichen Konsequenzen des Lebens für den Körper und das Leugnen des Geistes und der Seele be­kannt; und wir sehen, dass wirkliches Leben den kompletten Ausdruck von allem bedeutet, was der Mensch durch Körper, Geist und See­le ausdrücken kann. Was auch immer der Mensch sagen mag, keiner kann wirklich glücklich oder zufrieden sein, wenn sein Kör­per nicht vollständig in jeder Hinsicht funktioniert und das Gleiche für seinen Geist und seine See­le zutrifft. Wo immer es noch nicht ausgedrückte Möglichkei­ten oder nicht durchgeführte Aufgaben gibt, ent­stehen unbe­friedigte Wünsche. So ein Wunsch ist eine Möglichkeit, nach Ausdruck zu suchen oder eine Aufgabe, die nach Erfüllung strebt.
Der Mensch kann sich nicht vollständig im Körper ausdrücken ohne gute Nahrung, bequeme Klei­dung, ein warmes Obdach und die Freiheit von maßloser Schufterei. Ruhe und Erholung sind eben­falls notwendig für sein physisches Leben.
Man kann geistig nicht vollständig ohne Bücher leben und ohne die Zeit sie zu studieren, ohne eine Gelegenheit für Reisen und Beobachtung oder intellektuelle Gemeinschaft. Um geistig voll­ständig zu leben, muss man intellektuelle Erho­lung haben und sich selbst mit allen Gegenständen der Kunst und Schönheit um­geben, zu dessen Gebrauch und Wertschätzung er fähig ist.
Um seelisch vollständig zu leben, muss der Mensch lieben kön­nen, und die Liebe zu verweigern, ist der größte Ausdruck von Ar­mut. Das höchste Glück des Menschen liegt im Verschen­ken von Gutem an jene begründet, die er liebt; Liebe findet ihren natür­lichsten und spontansten Ausdruck im Ge­ben. Der Mensch, der nichts zu geben hat, kann seinen Platz als Ehe­partner, Mutter oder Vater, Staatsbürger oder Mitmensch nicht ausfüllen. In der Nutzung materieller Dinge findet ein Mensch das volle Leben für seinen Körper, entwickelt seinen Geist und entfaltet seine Seele. Es ist deshalb von höchstem Wert für ihn, dass er reich sein soll­te.
Es ist vollkommen richtig, dass du wünschen solltest reich zu sein – wenn du ein normaler Mann oder eine normale Frau bist, kannst du gar nicht anders. Es ist vollkommen richtig, dass du der Wis­senschaft des Reich-Werdens deine größte Auf­merksamkeit geben solltest, denn es ist die edelste und not­wendigste aller Stu­dien. Wenn du dieses Studium vernachläs­sigst, hast du die Pflicht dir selbst, Gott und der Mensch­heit gegenüber verleugnet; du kannst Gott und der Menschheit keinen größeren Dienst erwei­sen, als das Meiste aus dir selbst zu machen.

2. Es gibt eine Wissenschaft des Reichwerdens

Es gibt eine Wissenschaft des Reichwerdens, und es ist eine ex­akte Wissenschaft wie Algebra oder Arithmetik. Es gibt be­stimmte Gesetze, die den Prozess des Erwerbs von Reichtum regeln; so­bald diese Gesetze erlernt und von irgendeinem Menschen be­folgt werden, wird er mit mathematischer Sicher­heit reich. Besitz von Geld und Eigentum ist das Resultat vom Handeln in der be­stimmten Art und Weise; jene, die in dieser bestimmten Art und Weise handeln, ob mit Absicht oder durch Zufall, werden reich, während andere, die Dinge nicht in dieser bestimmten Art und Weise tun, arm bleiben – egal wie hart sie arbeiten oder wie fähig sie sind. Es ist ein Naturgesetz, dass gleiche Ursachen immer glei­che Wirkungen erzeugen, und folglich wird jede Frau oder jeder Mann, die lernen, in die­ser bestimmten Art und Weise zu handeln, un­fehlbar reich.
Dass die oben genannte Aussage zutreffend ist, wird durch fol­gende Tatsachen gezeigt: Reichwer­den ist keine Frage der Umge­bung, denn wenn es so wäre, würden alle Leute in einer bestimm­ten Nachbarschaft wohlhabend werden; alle Leute einer Stadt würden reich sein, während jene anderer Städte alle arm wären; oder die Einwohner eines Staates würden sich in Wohlstand wäl­zen, während die eines benachbarten Staates in Armut leben wür­den. Aber überall sehen wir Reich und Arm ne­beneinander leben, in derselben Umgebung und häufig im sel­ben Beruf beschäftigt. Wenn zwei Menschen am selben Ort und in derselben Branche sind, und einer reich wird, während das andere arm bleibt, zeigt es, dass Reichwerden vornehmlich keine Frage der Umgebung ist. Einige Umge­bungen mögen vor­teilhafter als andere sein, aber wenn zwei Menschen im sel­ben Beruf und dersel­ben Nachbarschaft sind und einer reich wird, während die andere versagt, zeigt es, dass das Reich­werden das Resultat davon ist, in der bestimmten Art und Weise zu handeln. Und ferner, die Fähig­keit in dieser be­stimmten Weise zu handeln, ist nicht ausschließlich auf­grund der Beherrschung ei­ner Eigenschaft gegeben, denn viele Leu­te, die großes Talent haben, bleiben arm, während andere, die sehr wenig Talent haben, reich werden.
Wenn wir die Leute untersuchen, die reich geworden sind, so se­hen wir, dass sie ein durchschnittli­ches Geschick in jeder Hinsicht und keine größeren Talente und Fähigkeiten als an­dere Men­schen haben. Es ist offensichtlich, dass sie nicht deshalb reich werden, weil sie Talente und Fähigkeiten be­herrschen, die andere Menschen nicht haben, sondern weil sie zufällig in der bestimm­ten Art und Weise handeln. Das Reich­werden ist nicht das Ergeb­nis von Einsparungen oder „Spar­samkeit“; vie­le sehr geizige Leu­te sind arm, während die, die freizügig ausgeben, häufig reich werden. Noch wird je­mand reich, aufgrund von Handlungen, die andere nicht schaf­fen; denn zwei Personen im selben Geschäft verrichten häufig fast genau die gleichen Tätigkeiten, und einer wird reich, wäh­rend der andere arm bleibt oder bankrott geht. So­mit müs­sen wir zu der Aussage kommen, dass das Reichwerden das Re­sultat des Handelns in der bestimmten Art und Weise ist. Wenn das Reichwerd­en das Resultat des Handelns in der be­stimmten Art und Weise ist und wenn gleiche Ursachen im­mer die gleichen Ergebnisse bringen, dann kann jeder Mann und jede Frau auf diese Art reich wer­den, und das ganze Thema des Reichwerdens wird innerhalb des Gebietes einer exakten Wissen­schaft fassbar. Hier ergibt sich die Frage, ob diese bestimmte Art und Weise möglicherweise nicht so schwierig ist, dass ihr nur einige folgen können. Das kann nicht wahr sein, wie wir gesehen ha­ben, wenn es nur natürliche Fähig­keiten betrifft. Begabte Leute werden reich und auch Dumm­köpfe werden reich; intellektuell großartige Leute werden reich, und sehr dumme Leute werden reich; kör­perlich starke Leute werden reich, und schwache sowie kränkliche Leute wer­den reich.
Ein gewisser Grad von Fähigkeit zu denken und zu verstehen ist natürlich notwendig; aber soweit es die natürlichen Fä­higkeiten betrifft, kann jeder Mensch, der genug Verstand zum Lesen und Ver­stehen dieser Worte hat, zweifellos reich werden. Wir haben also gesehen, dass es nicht eine Frage der Umgebung ist. Der Standort zählt schon etwas; man würde nicht bis ins Herz der Sa­hara gehen und erwarten, dort ein erfolgreiches Geschäft aufzu­bauen. Das Reichwerden geht mit der Notwen­digkeit einher, mit anderen Menschen zu interagie­ren und dort zu sein, wo es Men­schen gibt, mit denen man Kontakt haben möchte; und wenn die­se Menschen geneigt sind, mit uns umzugehen, in der Weise wie wir es möchten, um so besser. Aber das ist bereits alles, was die Umgebung aus­macht. Wenn irgend jemand anderes in deiner Stadt reich wer­den kann, kannst du es auch; und wenn irgend je­mand sonst in deinem Land reich werden kann, kannst du es auch.
Noch einmal: Es ist nicht eine Angelegenheit der Vorliebe irgend­eines bestimmten Geschäftes oder Berufes. Menschen wer­den in jedem Geschäft und in jedem Beruf reich, während ihre nächsten Türnachbarn im selben Beruf in Armut bleiben. Es ist zu­treffend, dass du das Beste in einem Beruf errei­chen wirst, den du magst und der dir sympathisch ist; und wenn du über be­stimmte Talente ver­fügst, die gut entwickelt sind, wirst du dort das beste Ergebnis erzielen, wo die An­wendung deiner Talente ge­fragt ist. Du wirst auch das Beste in einem Geschäft erreichen, das für deinen Standort geeig­net ist; eine Eisdiele würde in einem warmen Klima besser laufen als in Grönland und eine Lachsfi­scherei besser im Nordwesten der USA als in Florida, wo es über­haupt keine Lachse gibt. Aber neben diesen ganz allgemeinen Be­schränkungen ist das Reichwerden nicht abhängig von dei­nem Engagement in irgendeinem bestimmten Beruf, aber von deinem Lernen, in der bestimmten Art und Weise zu handeln. Wenn du jetzt mit­ten im Berufsleben stehst und jemand anders in dem sel­ben Ort und in dem selben Beruf reich wird, während du nicht reich wirst, ist es, weil du nicht in derselben Art und Wei­se han­delst, wie es die anderen Personen tun. Niemand wird am Reich­werden durch einen Mangel an Eigenkapital gehindert. Es stimmt zwar, dass wenn du über Kapital verfügst, das Wachstum einfa­cher und schneller vorangehen wird, aber ein Mensch, der Kapital hat, ist be­reits reich und braucht nicht zu betrachten, wie er reich wird.
Egal wie arm du sein magst, wenn du anfängst, in ...

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Über Wallace Delois Wattles
  3. Die Wissenschaft der Genialität
  4. Die Wissenschaft des Wohlbefindens
  5. Die Wissenschaft des Reichwerdens