Unendlicher Klang
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Unendlicher Klang

Das Mysterium der Obertöne

  1. 207 Seiten
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Unendlicher Klang

Das Mysterium der Obertöne

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

In diesem Buch finden Sie eine umfassende Darstellung der Naturton- oder Obertonreihe sowie Basisübungen zum Erlernen des Obertonsingens. Obertonreiche Instrumente werden ebenso erläutert wie die epochale Entwicklung des Oberton-Bewusstseins. Analogien in Mathematik, Architektur und Biologie bringen uns die Zusammenhänge der Schöpfung näher. Ein reicher Fundus für alle, die alles über Obertöne wissen wollen.

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OBERTONGESANG MIT INSTRUMENTEN


Durch unterschiedlich starken Obertonreichtum im Klang sind einige Instrumente ideale Partner des Obertonsingenden. Sie schärfen unser Bewußtsein und helfen uns, eine Obertonwahrnehmung zu entwickeln.
An erster Stelle möchte ich die indische Tanpura oder Tambura nennen. Sie ist das Begleitinstrument in fast jedem Vokal- und Instrumentalensemble. Der Sitar ähnlich,
wird sie aus einer Kallebasse (Kürbis) als Resonanzkorpus und einem langen holen
Hals aus Holz gebaut. Die vier Saiten, die im Grundton, zwei Oktaven und einer Quinte erklingen, verlaufen über zwei Stege, die so gebogen sind, das sie einen sehr
obertonreichen Klang ergeben. Dieser bildet den Hintergrund für die relativ komplizierten Ragas mit ihren Mikrointervallverzierungen.
Angeschmiegt an ihren langen Hals, umhüllt uns ein starker, obertonreicher Klang, den wir sofort als typisch indisch identifizieren. Dafür sind vier einfache Baumwollfäden verantwortlich, die die Saiten über einem leicht gebogenen Steg zum "Schnarren" bringen. Dieses helle Klirren ist nichts anderes, als ein großes, in die Unendlichkeit reichendes Obertonspektrum, das wir nicht gewohnt sind, zu hören.
Im Unterschied zur Sitar, die mitschwingende Saiten aufweist und beim Spiel gegriffen wird, werden die Saiten der Tanpura nur gezupft.
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Abb. 34

Das wohl einfachste Obertoninstrument das ich kenne, ist der Devil Chaser von den Phillipinen. Ein gespaltenes Stück Bambusrohr mit einem kleinen Loch an der Seite. Am unteren Ende geschlossen, wird es gegen eine Handkante geschlagen, und es entsteht ein wirklich schnarrendes und klapperndes Geräusch, das, wie der Name schon sagt, jeden Teufel vertreibt. Das besonders Überraschende sind nun die Obertöne, die durch Öffnen und Schließen des kleinen Seitenlochs entstehen. Längere Zeit gespielt, kann es uns in Trance-ähnliche Zustände führen.

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Abb. 35

Einer der Obertonmusiker und Monochordbauer ist Hans Peter Klein, der mit seinen "SANDAWAS" die "Urtöne" mit J.E.Berendt eingespielt hat. Es ertönen hier, die ins Hörbare umgerechneten großen Schwingungen der Planeten. Näheres dazu im Buch von Hans Cousto "Die Kosmische Oktave".
Wer selbst gerne ein Monochord bauen möchte, findet in mehreren Institutionen (siehe Anhang), wie z.B. im Freien Musikzentrum München, die Möglichkeit dazu.
In den unterschiedlichsten Größen und Qualitäten kommen die Sound Bowles oder Klangschalen aus Tibet, Indien oder Thailand vor. Tibetanische Lamas benutzen sie bei rituellen Handlungen. Das Wissen um den Klang, sagt man dort, habe viel mit
Macht, zu tun. Sie werden auch als akustisches Signal bei Anfang und Ende von Meditationen angeschlagen.
Stark und eindringlich sind die Schalen aus Berg-Kristall. Durch seitliches Reiben mit einem Holzschlegel, kann man sie in Schwingung versetzen. Eine interessante Klangvertärkung tritt in Erscheinung, wenn man die Mundöffnung an den Rand der schwingenden Schale hält, und den Rachenraum mit den Lippen so variiert, dass die Schwingungen der Schale durch ihn verstärkt werden.

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Abb. 36
Ebenso wie die Klangschalen, hat die Tribu, die tibetanische Gebetsglocke einen sehr
intensiven Obertonklang. Sie ist eine der wichtigsten Ritualinstrumente der Mönche.
Sie kann, ebenso wie die Klangschalen, nicht nur einfach angeschlagen werden, sondern auch mit einem Holzklöppel um ihren äußeren Rand kontinuierlich kreisend zum Tönen gebracht werden. Der sehr hohe Oberton, der durch den Metallklöppel in ihrem Innern erzeugt wird, geht für unsere Empfindung fast bis zur Schmerzgrenze.

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Abb. 37
Im ganzen asiatischen Raum kommen die Zymbeln oder Ting Sha vor. Diese beiden Metallscheiben, die mit einer Schnur verbunden sind, weisen mikrotonale Klangunterschiede auf, so dass sehr starke Schwebungen bei ihrem lang anhaltenden Ton zu hören sind. In tibetanischen Klöstern werden sie nur zu bestimmten Zeremonien gespielt, und in Indien fehlen sie bei keinem musikalischen Umzug. Dina Rees sagte: Ganz sicher helfen sie bei Depressionen.
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Abb. 38

Ein Novum der Spielzeugindustrie ist das Schleuderrohr. Es erzeugt Obertöne, wenn man es in der Luft bewegt. Dadurch wird die Luftsäule im Rohr in Schwingung versetzt, und es ertönen je nach Schnelligkeit der Bewegung die verschiedenen Obertöne.
Auf dieser Abbildung sind die zwei sehr genau abgestimmte Rohre im Ganztonabstand, die ich sehr gerne in Konzerte...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. EINLEITUNG & VORWORT
  6. DER ANFANG - DIE IMMERWÄHRENDE ÜBUNG
  7. "ICH BIN UNMUSIKALISCH!"
  8. DAS WUNDER OBERTONGESANG
  9. ERSTE ÜBUNG ZUM WAHRNEHMEN VON OBERTÖNEN
  10. WAS SIND OBERTÖNE ?
  11. DIE ENTDECKUNG DER OBERTÖNE IN DEN EPOCHEN
  12. AUFBAU DER NATURTONREIHE
  13. DIE KRAFT DES LANGEN ATEMS
  14. WINDSPIELE
  15. RESONANZ
  16. ÜBUNGEN ZUR STÄRKUNG DEINER STIMME
  17. HORIZONTALE RESONANZ
  18. VERTIKALE RESONANZ
  19. DAS AMEN ALS RESONANZ-PHÄNOMEN
  20. KOPFSTIMME UND BRUSTSTIMME
  21. VOKALRÄUME
  22. VOKAL - ATMUNG
  23. DAS OHR
  24. DIE KONKORDANZREIHE
  25. ZUNGENBEWUSSTSEIN
  26. OBERTONGESANG - EIN WEG ZUM HÖRBEWUSSTSEIN
  27. ÜBUNGEN ZUM BEWUSSTEN WAHRNEHMEN
  28. ÜBER DAS PFEIFEN
  29. LIPPENBEWUSSTSEIN
  30. SCHWINGUNGSWEGE IM KOPF
  31. DIE ENTSTEHUNG DER UMLAUTE
  32. VOKALWEGE - OBERTONWEGE
  33. INTERVALLBEWUSSTSEIN
  34. INTERVALLSPIEGELUNG
  35. H A U P T Ü B U N G E N
  36. DER WEG DER OBERTÖNE
  37. LIPPENOBERTÖNE
  38. NG - O U A
  39. KLANG TRINKEN
  40. M - O OA A
  41. RHYTHMISCHE LIPPENOBERTÖNE
  42. DAS OM ALS OBERTONERLEBNIS
  43. ZUNGENOBERTÖNE
  44. JÜ-Ö
  45. NG - I Ä
  46. ZEITLUPE
  47. N X N
  48. DIE GONG - TECHNIK
  49. NG - GÖ - NG
  50. ÜBER DAS HÖREN ZUM SINGEN
  51. KOMBINATIONEN
  52. STIMME UND MEDITATION
  53. ÜBER DIE SPRACHE ZUM HÖREN
  54. ÜBER DAS SINGEN ZUR MEDITATION
  55. UNTERTÖNE SINGEN
  56. ÜBER DIE MEDITATION ZUR STILLE [25]
  57. ÜBER DIE STILLE ZU......
  58. UNTERTÖNE - UTOPIE ODER WIRKLICHKEIT ?
  59. DAS SO-MA-SANDAWA
  60. UNTERTÖNE HÖRBAR MACHEN
  61. DAS MONOCHORD
  62. SONAGRAMME DER STIMME
  63. NATURKLÄNGE - HEILENDE KLÄNGE
  64. OBERTONGESANG UND THERAPIE
  65. PYTHAGORAS
  66. OBERTONREICHE INSTRUMENTE
  67. DAS DIDGERIDOO
  68. DER GONG
  69. DIE CHINESISCHE QIN
  70. DIE MAULTROMMEL
  71. OBERTÖNE AM KLAVIER
  72. OBERTÖNE AM FLÜGEL
  73. KLANGPYRAMIDEN AUS BERGKRISTALL
  74. OBERTONGESANG MIT INSTRUMENTEN
  75. DIE PROFESSIONELLE EBENE
  76. GRUNDTONVERÄNDERUNG
  77. DAS OBERTON-JODELN
  78. OBERTONSPRÜNGE
  79. PARALLELBEWEGUNG
  80. KOMBINATIONEN AUF EINEN BLICK
  81. MELODIE - RHYTHMUS - HARMONIE - DYNAMIK
  82. DIE FÜNFTE OKTAVE UND DIE TEMPERIERTE STIMMUNG
  83. DER OBERTONCHOR
  84. OHREN ZU - MIT DEN AUGEN HÖREN
  85. RUDOLF STEINER ZU OBERTÖNEN
  86. UNTERRICHT UND SELBSTKONTROLLE
  87. KOMPONISTEN UND OBERTÖNE - NATURKLANGTHEORIE
  88. GEDANKEN ZUR STIMMUNG
  89. DIE KRAFT DER SCHWINGUNG
  90. ANALOGIEN ZUM PRINZIP DER OBERTONREIHE
  91. PHILOSOPHISCHES
  92. THESEN ZUM NACHDENKEN
  93. DER TON EINER HAND
  94. SCHLUSSGEDANKEN
  95. MEDITATION ZUM WEG
  96. ADRESSEN
  97. LITERATURNACHWEIS (UND HINWEIS)
  98. Quellen- und Literaturnachweis