Johann Bartholomäus Trommsdorff
Leben und Wirken in Erfurt in den epochalen Veränderungen des frühen 19. Jahrhunderts
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Johann Bartholomäus Trommsdorff
Leben und Wirken in Erfurt in den epochalen Veränderungen des frühen 19. Jahrhunderts
Über dieses Buch
Das frühe 19. Jahrhundert war dominiert von Frankreich mit seinem Kaiser Napoleon. Johann Bartholomäus Trommsdorff, dessen 250. Geburtstag wir in diesem Jahr würdigen, war in dieser Zeit ein wohlbestallter Erfurter Apotheker, Wissenschaftler und Unternehmer. Seine Heimatstadt Erfurt geriet in den Strudel tiefgreifender Reformen, Umbrüche, Kriegswirren und eine sieben Jahre dauernde französische Fremdherrschaft dessen Verursacher Napoleon war. Der französische Landraub der linksrheinischen Territorien führte zum - Reichdeputationshauptschluss mit seiner großen "Bodenreform" – Kurmainz verlor Erfurt und das Eichsfeld an Preußen. Mit dem Rheinbund schaffte Napoleon ein "Drittes Deutschland" und die Isolation Preußens, das jetzt der französischen Übermacht allein gegenüberstand. Die preußische Niederlage 1806 brachte Erfurt in französische Gewalt (Domaine a La Emperieur). Trommsdorff litt mit der Erfurter Bürgerschaft, die ihn als Patrioten verehrte, unter der Franzosenherrschaft. Er geriet in Streit mit den Besatzern und ihren deutschen Helfern ("Quislingen"). Er musste Demütigungen aller Art, Kerkerhaft wegen unberechtigtem Betrugsverdacht, Verlust großer Geldsummen durch Kontributionen, Amtsverzicht und Bedrängnis durch die von den Franzosen eingesetzte Polizei (Kahlert) erdulden. Unbeirrt arbeitete er mit großer Intensität weiter als verantwortlicher Apotheker in der Krankenversorgung, Verbesserung der Apothekerausbildung, als Wissenschaftler in der pharmazeutischen Forschung (Publikationen) und als Universitätsprofessor. Mit dem katastrophalen Russlandfeldzug 1812 kam die Wende und der Bruch des Napoleonischen Nimbus. Für Erfurt und Trommsdorff war das Jahr 1813 allerdings noch eine schwere Zeit der Unterdrückung und Belastung.Das Buch beschreibt das Leben und Wirken Johann Bartholomäus Trommsdorff vor den Hintergrund der aufgezeigten epochalen Veränderungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Titel
- Inhalt
- Johann Bartholomäus Trommsdorff – ein hochgeehrter Bürger Erfurts in den frühen Jahren des 19. Jahrhunderts
- „Am Anfang war Napoleon``
- Der französische Machtanspruch auf die linksrheinischen Territorien und der Reichsdeputationshauptschluss
- Erfurt und das Eichsfeld werden preußisch
- Der Rheinbund als „Drittes Deutschland“
- Preußen gerät in die Isolation „standing alone“
- Die preußische Katastrophe von Jena/Auerstedt und die Kapitulation der Erfurter Festung
- Die französische Besetzung Erfurts
- Schwere Belastungen der Erfurter Bürger durch die Besatzung
- Trommsdorff leidet inmitten der Erfurter Bürgerschaft zunehmend unter den Franzosen
- Erfurt als Napoleons Sonderzone – Domaine reserve a'la Empereur
- Fürstentreffen in Erfurt
- Um 1810 regt sich in Erfurt der Widerstand der Bürgerschaft gegen die französische Besatzung
- 1812 die Wende – Napoleons Russlandfeldzug und die Vernichtung der „Großen Armee“
- Napoleons Flucht aus Russland, Preußens Aufstand erwacht
- Der lange Kampf zur Befreiung Preußens von der französischen Fremdherrschaft
- 1812–1814 – Eine Zeit schwerster Belastung und Not für die Erfurter Bürger
- Die Völkerschlacht bei Leipzig und der preußische Angriff (General von Kleist) auf die französische Festung Erfurt am 26. Oktober 1813
- Die Belagerung Erfurts vom 26. Oktober 1813 bis zum 6. Januar 1814
- Ende der siebenjährigen französischen Herrschaft über Erfurt
- Ein Nachwort zu Napoleon, Preußen und Erfurt
- Literaturverzeichnis