Wenn Wort und Geist zusammenkommen
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Wenn Wort und Geist zusammenkommen

Smith Wigglesworths Prophetie und ihre anstehende Erfüllung

  1. 128 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Wenn Wort und Geist zusammenkommen

Smith Wigglesworths Prophetie und ihre anstehende Erfüllung

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Eine Auslegung der Prophetie von Smith Wigglesworth aus dem Jahr 1949: Was ist bereits eingetreten, was wartet noch auf Erfüllung? Behandlung des Themas "Einheit von bibelorientierten und geistorientierten Gemeinden".

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783954595679

1
Nie war Demut köstlicher

Erweckung – das heißt: himmlische Tage auf Erden
Martyn Lloyd-Jones
Im Herbst 2011 erschien eine Zeitschrift, auf der als Schlagzeile ein Zitat von mir prangte: „Ich glaube an Erweckung – aber nicht, dass Gott vom Himmel fällt.“ Sie enthielt ein Interview, das ich Monate zuvor gegeben hatte und in dem es um meine Überzeugung ging, der Gemeinde stünden großartige Zeiten bevor. Doch zur selben Zeit mehrte sich in mir die Skepsis angesichts mancher Strömungen, die ständig darauf warteten, dass „der große Tag“, der irgendwo hinter der nächsten Ecke lauerte, endlich käme. Ich wollte diesen Tag jetzt erleben. Es schien mir inzwischen besser, Gottes Wirken im Heute zu erkennen, statt noch mehr zu erwarten.
Siehst du, Erweckung war während meiner 40-jährigen Erfahrung als Christ stets merkwürdig unerreichbar gewesen. Leiter, die ich achtete, erklärten, wir müssten nur etwas mehr beten, ein bisschen mehr Buße tun, ein wenig heiliger leben, dann würde das Allheilmittel „Erweckung“ unser Land überfluten. Doch „es“ ereignete sich nie wirklich.
Jahre vergingen. Ich kam zu der Überzeugung, es wäre mir lieber, dass meine Gemeinde stetige Verbesserung erleben und allmählich an Stärke und Einfluss zunehmen würde – bis zu dem Tag, an dem wir tatsächlich eine herrliche Braut für Christus sind.
Als Gemeindeleiter hatte ich gesehen (und erfahren!), dass hingehaltene Hoffnung das Herz krank macht (Sprüche 13,12). Unerfüllte Träume können ein Hoffnungs-Zerstörer sein. Ich dachte: Besser heute gut leben als den „Zauberstab Erweckung“ für morgen erwarten!
Daraus resultierte meine mangelnde Erwartung, Gott würde einfach eines Tages „vom Himmel fallen“.
Und an dieser Stelle hat mich Gott erwischt.
Ich lag falsch.
Vielleicht nicht in jeder Hinsicht, aber ich lag falsch mit dem Denken, Gott würde nicht auch heute bei uns einschreiten und Situationen schaffen wie bei Salomo, als er den Tempel erfüllte – wo er das Kommando übernimmt, Menschen überwältigt, mit Heil, Heilung, Wiederherstellung und neuem Leben in eine Gemeinschaft hereinbricht!
So fing es an …
Gott wird kommen wie der Regen
Denn er wird so sicher wie die Morgenröte hervorbrechen und er wird wie ein Regen zu uns kommen, wie ein Spätregen, der das Land befeuchtet (Hosea 6,3).
August 2011. Ich hole einige unserer Jugendlichen von einem Gottesdienst ab. Etliche von ihnen finde ich am Boden vor, vom Geist Gottes, ganz ohne menschliches Zutun, niedergestreckt. Es hat nichts mit dem Gottesdienst zu tun, den sie gerade besucht haben. Sie liegen ganz einfach ausgestreckt auf dem Boden, kaum imstande aufzustehen, berauscht von Gottes Geist. Immer wieder mal haben wir Menschen vom Geist überwältigt gesehen, doch dies hier ist eine andere Nummer.
Ich sah darin „eine kleine Wolke wie eines Mannes Hand“ – ein unscheinbares, ungewöhnliches Zeichen, das darauf hindeutete, dass etwas geschehen würde.
Einige Wochen danach veranstalteten wir ein kurzfristig anberaumtes Event, das ich eher zufällig „Gott wird kommen wie der Regen“ nannte, angelehnt an Bibelstellen in den Psalmen und im Buch Hosea, wo Gott verheißt, buchstäblich zu kommen wie der Regen (oder könnte man sagen: „vom Himmel fallen“?).
Genau das geschah. Heilungen, Bekehrungen, Abgefallene neu vom Geist Gottes entzündet, dazu eine unbeschreibliche Atmosphäre, wie ich sie in vierzig Jahren Gemeindeleben noch nie erlebt hatte.
Es war, als habe ein göttlicher Regenschauer den Dunst träger Religiosität weggespült! Einige Monate lang fegte Gott so durch unsere Gemeinde und veränderte uns, und noch lange danach zog sein Wirken Kreise.
Gott setzt immer noch in Bewegung!
Als Leiter, dem an gesunden, heilen Menschen gelegen ist, die in einer liebevollen und wachsenden Gemeinschaft verwurzelt sind – so gut das alles auch ist –, hatte ich vergessen, dass Gott immer noch revolutionär ist und in Bewegung setzt. Der Mangel an nennenswerten Erfahrungen in unserer Gemeinschaft ließ mich meine Theologie überdenken und an unsere Situation anpassen. Ich dachte: „Die Zeit der machtvollen Heimsuchungen Gottes ist vorbei. Heute ‚nimmt er Wohnung in uns‘, behutsam und zurückhaltend.“
Ich hatte mein Denken abstumpfen lassen, um es meiner Realität anzupassen, und war zu dem Schluss gekommen, dass Gott eben nicht mehr aus dem Himmel herunterkommt, wie ein Sturmwind daherfährt, dass er nicht mehr Menschen innerlich bewegt wie ein sprudelnder Brunnen. Dass er sich nicht für eine gewisse Zeit über eine Stadt oder eine Region lagert. Vielleicht, dachte ich, sucht er mal einen einzelnen Menschen heim oder verhilft uns zu einem krafterfüllten Wochenende … doch kann er wirklich und buchstäblich seinen Geist über Monate und Jahre auf ganz neue Weise über einer ganzen Gegend ausgießen? Ich glaubte, nein.
Vielleicht hatte ich meine Kirchengeschichte-Lektionen vergessen, denn all das hatte er in den vergangenen 2000 Jahren immer wieder getan. Tatsächlich war praktisch jede umwälzende Entwicklung im Leben der Gemeinde und ihres Wachstums von überwältigenden Heimsuchungen Gottes begleitet gewesen.
Wir begehen oft den Fehler zu denken, Gott wäre so eine Art Jedi-Macht und nicht eine Person, die sieht, interagiert, tanzt, umarmt, wirbelt, die brüllt, herabregnet und erstrahlt. Alles dies sind biblische Bilder von Gott, die seine Art und sein Handeln offenbaren. Er handelt auf unterschiedliche Weise, zu verschiedenen Zeiten, an wechselnden Orten. Unterschiedlich. Einzigartig. Nicht gleichförmig. Und Gott wird nicht aufhören, uns auf immer neue, einzigartige Weisen heimzusuchen – so, wie er es in den Tagen von Wesley getan hat, in der Walisischen Erweckung, in der Azusa Street, in Argentinien und in China.
Wenngleich Gott in gewissem Sinn ständig tätig ist, größtenteils behutsam und eher im Verborgenen, so wird er doch immer wieder urplötzlich und unter ungewohnter Erweisung von Kraft hereinplatzen. Das geschieht in ausgewählten geografischen Gegenden, zu bestimmten Zeiten, wobei er üblicherweise den „Mainstream“ verärgert und die am Rande entzündet. Ja, Theologen scheint er auf diese Weise gerne zu ärgern!
Ich glaube also, dass es in den vor uns liegenden Jahren immer und immer wieder zu „Regengüssen“ der Kraft Gottes kommen wird, die in bestimmten Zeiten auf bestimmte Gegenden niedergehen. Ob das mit unserer Theologie oder Erfahrung übereinstimmt oder nicht – es passiert, weltweit. So sicher wie der Frühling auf den Winter folgt und die Flut auf Ebbe, so sicher wird Gott immer wieder, wie es auch jetzt schon der Fall ist, Phasen schenken, in denen er irgendwo mächtig wirkt.
Gemeindeleiter sind natürlich etwas zögerlich, einfach auf den nächsten Zug aufzuspringen. Sie wissen, dass manche Ausgießungen gesunde, von Gott gewirkte Bewegungen darstellen, andere hingegen hochgepuscht werden und sich als eher ungesund und oberflächlich herausstellen. Aber dass sich manches als menschengemachte Imitation erweist, ändert nichts an der Tatsache, dass Gott sich wie der Regen über uns ergießen kann.
Wie bereiten wir uns also auf ein derartiges Wirken Gottes vor, wir Männer und Frauen Gottes, wir Gemeindeleiter? Wie können wir gesunde, geistgefüllte Bewegungen erleben? Heißt „Erweckung“, dass sich die Gottesdienste unbedingt bis weit in die Nacht hinziehen bzw. überhaupt des Nachts stattfinden, oder können wir uns ein bekömmlicheres Modell zum Vorbild nehmen? Wie können wir an dem gesunden, echten Tun Gottes teilhaben und den ganzen hohlen Hype vermeiden?

2
Wenn Geist und Wort zusammenkommen

Vereinigung lässt sich auf zweierlei Weise erreichen – durch Zusammenfrieren und durch Verschmelzen. Was Christen brauchen, ist Einheit in brüderlicher Liebe – dann dürfen sie erwarten, Kraft zu haben.
Dwight L. Moody
Wigglesworth sah ein „Zusammenkommen von Kirchen, die die Betonung auf das Wort legen, und solchen, die den Geist in den Mittelpunkt stellen“, voraus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder, der sich in einer dieser beiden Sphären bewegt, für sich in Anspruch nimmt, eine gute Ausgewogenheit zwischen Wort und Geist gefunden zu haben. (Es ist schon erstaunlich, wie leicht wir – und da schließe ich mich selbst ein – uns selbst als Maßstab für Ausgewogenheit ansehen!)Aber was wollte Smith Wigglesworth (besser gesagt: Gott) damit aussagen? Und wie könnte die Erfüllung dieser Prophetie aussehen? Auf die Gefahr hin, zu subjektiv zu erscheinen, möchte ich die beiden Gruppen doch ein wenig beschreiben. Das könnte helfen, die eigene Position innerhalb des Spektrums besser zu definieren. Erkennst du dich bzw. deine Gemeinde wieder?
Die „Geist“-Richtung
Die eher geist-orientierten Strömungen, Gemeinden und Leiter sind in der Regel durch Folgendes gekennzeichnet:
  • Sie erleben ziemlich regelmäßig Heilungen, Weissagungen und Wunder bzw. strecken sich danach aus, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Rahmen.
  • Sie erwarten, dass der Geist in ihren Versammlungen spontan und offensichtlich wirkt. Es fällt ihnen schwer, im Voraus festzulegen, wie lange ihr Gottesdienst dauern wird („von 10.00 bis 11.45 Uhr“), weswegen sie auch ungern mehrere Gottesdienste hintereinander ansetzen.
  • Ihr Lobpreisteam hat keine festgelegte Liste von Liedern, sondern folgt einem eher spontanen, improvisatorischen, geistgeleiteten Ansatz. Auch zum öffentlichen Gottesdienst gehören Zungenrede und Ihr Lobpreisteam hat keine festgelegte Liste von Liedern, sondern folgt einem eher spontanen, improvisatorischen, geistgeleiteten Ansatz. Auch zum öffentlichen Gottesdienst gehören Zungenrede und -gesang.
  • Die „Geist-Gemeinde“ sehnt sich häufig danach, wegen der stark wahrnehmbaren Gegenwart Gottes nächtliche Versammlungen ansetzen zu müssen.
Die „Wort“-Richtung
Nach meiner Beobachtung zeichnen sich die wort-orientierten Strömungen, Gemeinden und Leiter zumeist durch Folgendes aus:
  • Gute Wortverkündigung ist ihre Stärke.
  • Sie haben großartige Jüngerschaftsprogramme, solides Wachstum und können mehrere Gottesdienste hintereinander anbieten.
  • Soziale Aktivitäten stehen mehr im Mittelpunkt.
  • Sie sind gut organisiert, oftmals sehr zeitgemäß, sie legen an alles, was sie tun, einen hohen Maßstab an. Meist beginnen und enden ihre Versammlungen pünktlich!
  • Ihr Ansatz hinsichtlich Lobpreis ist wesentlich strukturierter (was für alle ihre Treffen gilt: Alles ist gut im Voraus durchgeplant). Die Liste der Lobpreislieder ist ebenfalls festgelegt, was auch eine bessere Koordination der Technik, Beleuchtung etc. ermöglicht.
  • Das wohl Letzte, was eine solche Gemeinde für erstrebenswert hält, sind nächtliche Versammlungen. Ihr Ziel ist es, eine gute Gemeinde aufzubauen. Die Vorstellung, sich um irgendein Phänomen herum zu sammeln, das potenziell begeisternd, aber auch für Mitarbeiter und Mitglieder gleichermaßen anstrengend ist, bereitet ihr eher Sorgen.
Das ist natürlich wieder ein mit breiten Pinselstrichen gemaltes Bild; schon jetzt beim Schreiben kommen mir Gemeinden in den Sinn, die aus beiden Traditionen das Beste nehmen und zusammenbringen. Und darum geht es in diesem Buch eigentlich: um das Zusammenbringen der beiden Enden.
Warum brauchen sich wort- und geistorientierte Gemeinden gegenseitig?
Sämtliche geschilderte Eigenschaften...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Was andere über dieses Buch sagen ...
  6. Einleitung
  7. 1. Nie war Demut köstlicher
  8. 2. Wenn Geist und Wort zusammenkommen
  9. 3. Eine Pfingst-Erweckung
  10. 4. Eine Erweckung der Nähe
  11. 5. Eine Erweckung des Apostelamts
  12. 6. Eine Jüngerschaftserweckung
  13. 7. Eine Gebetserweckung
  14. 8. Eine Erweckung der Atmosphäre
  15. 9. Eine Erweckung des Außergewöhnlichen
  16. 10. Eine Erweckung des Prophetischen
  17. 11. Eine Erweckung des Ungewöhnlichen
  18. 12. Eine Erweckung des Gemeindewachstums – Teil 1
  19. 13. Eine Erweckung des Gemeindewachstums – Teil 2
  20. 14. Eine Erweckung der Organisation
  21. 15. Die Kritiker überwinden
  22. Nachwort: Bereit für Erweckung?
  23. Anhang 1: Die Smith-Wigglesworth-Prophetie aus dem Jahr 1947 in voller Länge
  24. Anhang 2: Checklisten „Gesunde Gemeinden“
  25. Über den Autor