Krisen in Zeiten von Corona
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Krisen in Zeiten von Corona

Teil 1: Menschliche und Gesellschaftliche Krisen

  1. 432 Seiten
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Krisen in Zeiten von Corona

Teil 1: Menschliche und Gesellschaftliche Krisen

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Über dieses Buch

Corona ist nicht die erste Pandemie, die die Menschheit heimsucht. Anders ist jedoch die ungeheure Geschwindigkeit der weltweiten Verbreitung der Infektionen und Erkrankungen und das Ausmaß dieser Krise. Anders ist auch der Umgang der Menschen mit dieser Herausforderung: Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 dominiert Corona das Leben aller Menschen, die Berichterstattung in allen Medien und die politische und wirtschaftliche Agenda aller Länder. Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie führten noch nicht zum dringend notwendigen Erfolg, um die Zahl der Erkrankungen und der Todesfälle einzudämmen.Die Pandemie zeigt mit brutaler Deutlichkeit die Schwachstellen und Versäumnisse der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte. Corona ist keine gottgegebene Prüfung, vielmehr tragen die Menschen selbst eine große Schuld an Zustandekommen, Verbreitung und mangelhafter Bekämpfung der Epidemie.Aufgrund der ausufernden Globalisierung und der schrankenlosen Mobilität konnten lokale Epidemien von China aus blitzschnell in die ganze Welt übertragen werden. Die Konsequenzen der neoliberalen Wirtschaftspolitik zeigen sich nun in voller Härte in der Abhängigkeit der strategisch wichtigen Versorgung mit Medizinprodukten von China und Indien. In Folge stehen die unzureichend ausgestatteten Gesundheitssysteme weltweit vor dem Zusammenbruch.Die Kollateralschäden für die Menschen, die Wirtschaft und die Politik sind jetzt schon gewaltig: Einsamkeit, Gefährdung von Existenzen in fast allen Wirtschaftszweigen, zunehmender Widerstand gegen die Maßnahmen und zunehmende Radikalisierung angestachelt durch extreme politische Gruppierungen und Verschwörungstheorien.Die Krise bietet aber auch die Chance, alles auf den Prüfstand zu stellen und die gewohnten Lebensweisen so zu ändern, dass die Gesellschaften für zukünftige Pandemien besser gerüstet sind. Ein Zurück zur Vor- Corona-Zeit darf es nicht geben.

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Information

1. Vorwort
Im Januar 2020 wurde die ganze Welt erschreckt von der Nachricht, dass sich in China in der Provinz Wuhan eine mysteriöse Krankheit breitmachen würde. Kaum ein Mensch hat sich zu der Zeit Gedanken darüber gemacht, dass diese mysteriöse Krankheit sich anschließend weltweit so schnell verbreiten würde. Kein Mensch hat sich daran erinnert und bewusst gemacht, dass die Anzahl von Epidemien und Pandemien in den letzten 50 Jahren kontinuierlich gestiegen ist. Die Erinnerung an vergangene Pandemien war allenfalls verbunden mit der Spanischen Grippe der Jahre 1918 1919, die immerhin 12 Millionen Tote gefordert hat. Kaum ein Mensch erinnert sich daran, dass die asiatische Grippe 1957-1958 ca. 2-3.000.000 Tote gefordert hat. Die gesamte Welt und insbesondere die westlichen Demokratien haben verdrängt, dass sie in den siebziger - achtziger - neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts immer wieder mit Epidemien wie Corona SARS zu tun hatten, die vor allem asiatische Länder getroffen hat. Kein Mensch hat sich an das West Nil Virus erinnert, das vor allem die USA getroffen hat (fast 8 Millionen Infizierte) und das bisher immerhin weltweit fast 1 Millionen Menschen getötet hat.
Tatsache ist jedoch, dass das Coronavirus aus China stammt. Vor allem die kriminellen Machenschaften von Parteifunktionären haben dazu geführt, dass weltweit eine Pandemie mit noch nie gekanntem Ausmaß stattfindet. Fakt ist aber auch, dass Mobilität, Globalisierung und die neoliberale Wirtschaftspolitik, die die gesamten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Eliten des Westens infiziert haben, seit über 30 Jahren eine wesentliche Ursache für die jetzige missliche Lage des größten Teils des Globus sind.
Fakt ist, dass Wirtschaftseliten und Politiker in den letzten 15 Jahren - und insbesondere unter Angela Merkel - dafür gesorgt haben, dass die deutsche Industrie in erheblich von China abhängt und das Gesundheitswesen von Indien. Fakt ist aber auch, dass das ständige Rennen nach billigsten Produkten den Blick auf systemrelevante Produkte und Märkte vernebelt hat, infolge dessen diese missliche Lage entstanden ist. Es kann nicht angehen, dass Deutschland, das letztendlich weltweit führend im Maschinenbau ist gerade bei Mundschutz und sonstigen Hygieneprodukten abhängig von China geworden ist. Fakt ist aber auch, dass der Machtkampf um die Weltherrschaft wieder entbrannt ist, mit enormen Kollateralschäden insbesondere für Europa und Deutschland.
Fakt ist weiter auch, dass die politische Elite in Berlin und insbesondere Gerhard Schröder und Angela Merkel die Autoindustrie als Hauptsäule der deutschen Wirtschaft erkoren haben, obwohl deren Anteil an der Wertschöpfung - d. h. der reale Reichtum den ein Land produziert - lediglich bei 5 % liegt. Tatsache ist weiterhin, dass sich in der letzten Zeit in den westlichen Gesellschaften eine Tendenz zu Autokratie und Personenkult entwickelt hat und dass kriminelle Machenschaften vor allem von Trump während der gesamten Coronakrise schlicht einfach die Position der westlichen Welt gegenüber China erheblich geschwächt haben.
Mitte November 2020 muss festgestellt werden, dass die Welt bei 65 Millionen Infizierten angelangt ist, was schon eine gewisse Besorgnis hervorrufen sollte. Betrachtet man jedoch die inoffiziellen Zahlen so muss man laut Aussage der WHO und ihres Sachverständiges Mike Ryan von ca. 8-10 % der Bevölkerung weltweit ausgehen, das wären 550-700Millionen Menschen. Fakt ist aber auch, dass die Coronakrise dazu führen wird, dass der Hunger sich noch stärker in der Welt breitmachen wird, was laut UNO ca. 150-240.000.000 Menschen zusätzlich betrifft. Fakt ist aber auch, dass alle Zentralbanken weltweit versuchen, die Krise zumindest aus ökonomischer Sicht zu mildern, indem sie unvorstellbare Geldsummen zur Verfügung stellen. Dies wird nicht ohne Auswirkung bleiben.
Die getroffenen Maßnahmen mit einem Shutdown und sozial-psychologischen Folgen werden für viele Teile der Bevölkerung in Deutschland, in Europa und weltweit nicht ohne Auswirkung bleiben. Sei es, dass die Anzahl von psychischen und psychosomatischen Krankheiten steigen wird, verursacht durch Einsamkeit und Einschränkung von Grundrechten, sei es durch Zukunftsängste, sei es das gerade für die jüngere Generation das Sozialleben sehr stark reglementiert wird.
Der Autor hat sich vorgenommen in zwei Bänden zuerst die Krise an sich und ihre sozialen Kollateralschäden zu beschreiben und eine kritische Bewertung der vorgenommenen Maßnahmen durchzuführen. Im zweiten Teil werden ausschließlich die wirtschaftlichen Konsequenzen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Konsequenzen betrachtet, ausgehend von einer Bestandsaufnahme der deutschen und der europäischen Wirtschaft und ihrer Einbettung in die Weltwirtschaft.
Der Autor versichert, dass er beim Zustandekommen der Bücher auf keinerlei Information und Erfahrung aus seinem beruflichen Werdegang zurückgegriffen hat, sondern lediglich und ausschließlich auf öffentlich zugängliche Informationen.
2. Epidemien und Zoonosen und deren Ursachen
2.1 Liste der Epidemien/Pandemien
Die Liste von Epidemien und Pandemien umfasst Ereignisse
mit Epidemien bzw. Pandemien von Infektionskrankheiten wie zum Beispiel
Pest, Cholera und Virusgrippe
Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.
Seite „Liste von Epidemien und Pandemien“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. März 2020, 07:57 UTC.
URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Epidemien_und_Pandemien&oldid=197749681 (Abgerufen: 14. März 2020, 11:54 UTC)
2.2 Zoonosen
Zoonosen (von altgriechisch ζῶον zōon „Tier“ und νόσος nósos „Krankheit“) sind von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten, die bei Wirbeltieren natürlicherweise vorkommen. Die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 1959 besagt einschränkend, dass Zoonosen Infektionskrankheiten sind, die auf natürliche Weise zwischen Mensch und anderen Wirbeltieren übertragen werden können.
Ursprünglich verstand man unter Zoonosen lediglich Tierkrankheiten. Während des vorletzten Jahrhunderts fand ein Wandel in der Bedeutung der Bezeichnung statt. Neben den eigentlichen Tiererkrankungen verstand man Mitte des 19. Jahrhunderts unter Zoonosen nun auch Erkrankungen, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden konnten. Beim heutigen Gebrauch der Bezeichnung Zoonose wird keine Unterscheidung hinsichtlich des Übertragungsweges gemacht. Zoonosen können also vom Menschen auf ein Tier (Anthropozoonose) oder vom Tier auf den Menschen (Zooanthroponose) übertragen werden.
Es sind gegenwärtig etwa 200 Krankheiten bekannt, die sowohl bei einem Tier wie auch beim Menschen vorkommen und in beide Richtungen übertragen werden können. Die eigentlichen Erreger können dabei Prionen, Viren, Bakterien, Pilze, Protozoen, Helminthen oder Arthropoden sein.
Begriffsgeschichte
Das Wort Zoonose wurde zum ersten Mal 1876 von Ernst Wagner in seinem Handbuch der allgemeinen Pathologie verwendet.
Einteilung der Zoonosen
Nach Infektionsrichtung
Man kann die verschiedenen Zoonosen aufgrund des Reservoirs in verschiedene Gruppen einteilen.
Zooanthroponosen: Die Infektion wird ausschließlich vom Tier auf den Menschen übertragen. Ein Beispiel ist die Infektion mit Toxocara canis.
Anthropozoonosen: Die Infektion wird beinahe ausschließlich vom Menschen auf Tiere übertragen. Ein Beispiel ist die Infektion mit Entamoeba histolytica.
Amphixenosen: Die Infektion kommt sowohl beim Menschen als auch beim Tier vor und wird in beide Richtungen übertragen. Ein Beispiel ist die Infektion mit Taenia saginata.
Lebenszyklus
Eine Einteilung aufgrund des Lebenszyklus ist ebenfalls möglich.
Direkte (ortho) Zoonose: Die Zoonose wird durch direkten Kontakt oder einen mechanischen Vektor von einem Wirbeltier auf ein anderes übertragen. Ein Beispiel ist die Krätze.
Zyklozoonose: Bei der Zyklozoonose muss der Erreger zwischen verschiedenen Wirten wechseln. Sowohl Zwischen- als auch Endwirt sind Wirbeltiere. Diese Form der Zoonose wird ausschließlich bei parasitären Erregern beobachtet, die einen heteroxenen Zyklus haben.
Metazoonose: Bei einer Metazoonose muss der Erreger zwischen verschiedenen Wirten wechseln. Der Zwischenwirt ist ein Wirbelloser.
Saprozoonose: Saprozoonosen haben ein Reservoir außerhalb des Tierreichs. Als Beispiele für Reservoirs zählen Pflanzen, Erde und Wasser. Beispiele für Erreger die unter diese Klasse fallen sind Giardia intestinalis, Ancylostoma und Toxocara canis.
Latente Zoonose: Übertragung der Zoonose durch zum Beispiel Fleisch. Der Erreger verursacht beim Zwischenwirt keine Symptome.
Zoonosen und Erreger von Zoonosen
Virale Zoonosen bzw. deren Erreger
Affenpocken
Alkhurmavirus
Barmah-Forest-Virus
Büffelpocken
California-Encephalitis-Virus
Chikungunyafieber
Colorado-Zeckenfieber
Östliche Pferdeenzephalomyelitis
Ebolafieber
Encephalomyocarditis-Virus
European Brown Hare Syndrom
Gelbfiebervirus
Hanta-Virose
Herpes B
Hendravirus
Hepatitis-E-Virus
Humane Rotaviren
Japanische-Encephalitis-Virus
Krim-Kongo-Hämorrhagisches-Fieber-Virus
Kuhpocken
Kyasanur-Forest virus
La-Crosse-Virus
Lassa-Virus
Louping-Ill-Virus
Lymphozytäre Choriomeningitis
Marburgvirus
Maul-und-Klauenseuche-Virus
Menangle-Virus
Murray-Valley-Encephalitis
Newcastle-Disease-Virus
Noroviren
Orf-Virus
Pseudokuhpocken
Rifttalfieber-Virus
Ross-River-Virus
SARS
Schweinegrippe
Sindbisvirus
St.-Louis-Enzephalitis-Virus
Tahyna-Virus
Tanapox-Virus
Tick-borne encephalitis-Virus
Tollwut
Venezuelan-Equine-Encephalitis-Virus
Vesicular stomatitis virus
Vogelgrippe
Wesselsbron-Virus
West-Nil-Virus
Western-Equine-Encephalomyelitis-Virus
Unter den Hantavirosen sind Viren mit pulmonaler Symptomatik wie das Sin-Nombre-Virus, das Black-Creek-Canal-Virus, das Muleshoe-Virus, das Bayouvirus, das Andesvirus, das Bermejovirus, das Choclovirus, das Araraquaravirus, das Juquitibavirus, das Macielvirus und das Castelo-dos-Sonhos-Virus sowie Hantaviren mit renaler Symptomatik wie das Hantaan-Virus, das Dobrava-Virus, das Puumala-Virus und das Seoul-Virus.
Prion-induzierte Zoonosen
Transmissible spongiforme Enzephalopathie (TSE) einschließlich BSE der Rinder und Scrapie der Schafe
Bakterielle Zoonosen
Campylobacter-Enteritis
Bartonellosen
Borreliose
Brucellose
Leptospirose
Listeriose
Milzbrand
Ornithose
Pest
Psittakose (Ornithose)
Rotlauf
Salmonellose
Tuberkulose
Tularämie
Q-Fieber (Balkan-Grippe)
Zoonotische Mykosen
Trichophytie
Microsporie
Parasitäre Zoonosen
Einzeller
Babesiose
Chagas-Krankheit
Kryptosporidiose
Encephalitozoonose
Giardiasis
Leishmaniose
Malaria
Sarcocystiose
Toxoplasmose
Würmer
Anisakiasis
Ancylostomiasis
Askariasis
Bethriozephalose
Dirofilariose
Dipylidiasis
Echinokokkose
Fasziolose
Schistosomiasis
Taeniasis
Toxocariasis
Trichinellose
Zystizerkose
Arthropoden
Milben (Acari)
Sarcoptes, Chorioptes, Cheyletiella und Psoroptes
Vorkommen
Die Inzidenz und Prävalenz der meisten Zoonosen ist schwer einzuschätzen. Einerseits bleiben viele Zoonosen undiagnostiziert, andererseits besteht für die meisten Zoonosen keine Anzeigepflicht.
Allgemein gültig ist jedoch, dass je frequenter (häufiger) und je direkter ein Kontakt mit Tieren besteht, desto größer auch die Gefahr sich mit einer Zoonose zu infizieren.
Essgewohnheiten können einen Einfluss auf die Verbreitung von Zoonosen haben. So ist die Prävalenz von Toxoplasmose in GB niedriger als in Frankreich, weil Engländer weniger rohes oder angebratenes Fleisch essen. Zystizerkose, ein Befall des Menschen mit Larven des Schweinebandwurms, kommt in jüdischen oder islamischen Bevölkerungsgruppen nicht vor, da diese kein Schweinefleisch essen.
Gefahren
Die Salmonellose wird vor allem über Lebensmittel (Eier, Milchprodukte, Geflügelfleisch) übertragen. Sie ist die am häufigsten gemeldete Zoonose. Hohe Temperaturen erhöhen die Gefahr, dass sich Salmonellen in Lebensmitteln vermehren.
In Deutschland kam es 2005 zu mehreren Todesfällen durch Tollwut. Eine Patientin infizierte sich in Indien mit der Tollwut. Die Symptome der Krankheit wurden damals dem Drogenkonsum der Patientin zugeschrieben und so kam es nach dem Tod der Patientin zu Infektionen bei mehreren Organtransplantierten, die Organe von der Patientin erhielten.
Immuninkompetente Menschen (Menschen mit einem durch eine andere Erkrankung schon stark geschwächten oder gar vollständig funktionsunfähigen Immunsystem), wie zum Beispiel Aids-Patienten im fortgeschrittenen Stadium oder Menschen die sich einer Chemotherapie unterziehen, immunschwache Menschen, wie zum Beispiel alte Menschen oder Kinder, sind zusätzlich der Gefahr ausgesetzt, sich mit Erregern zu infizieren, die normalerweise bei Menschen nicht zu patenten Infektionen führen (die Phase einer Parasiteninfektion eines Organismus ab dem Zeitpunkt der abgeschlossenen Entwicklung der Eindringlinge zu erwachsenen, eierlegenden Parasiten und dem ersten Auftreten ihrer Fortpflanzungsprodukte in den Körperausscheidungen des Wirtes).
Eine spezielle Gefahr besteht für Schwangere. Manche Zoonosen können eine Schädigung des Fötus verursachen. Auch Neugeborene haben noch ein relativ schwaches Immu...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Urheberrechte
  4. Inhalt
  5. 1. Vorwort
  6. 2. Epidemien und Zoonosen und deren Ursachen
  7. 3. Ursachen der COVID-19-Pandemie
  8. 4. Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie
  9. 5. Wer trägt die Schuld an der schnellen Ausbreitung und welche Konsequenzen sind unabdingbar?
  10. 6. Shutdown und Lockdown: was bedeutet das?
  11. 7. Konsequenzen der Einschränkungen und Kollateralschäden
  12. 8. Sinnkrisen, Gesellschaftskrisen und ihre Konsequenzen
  13. 9. Kritische Würdigung des staatlich verordneten Shutdowns
  14. 10. Die 4 Phasen einer Gesellschaft in der Krise
  15. 11. Kritische Entwicklungen vor, durch und während der Pandemie
  16. 12. Die Akzeptanz der Einschränkung durch die Gesellschaft
  17. 13. Leugnung und Widerstand gegen staatliche Maßnahmen
  18. 14. Lernen leben mit Pandemien
  19. 15. Chancen durch Corona
  20. 16. Zunahme von Hunger und Verarmung weltweit
  21. 17. Bilanz zum 30.11.2020
  22. 18. Unvermögen, Arroganz, Neoliberalismus und Globalisierung als Ursachen der Krise
  23. 19. Die Post-Corona Gesellschaft
  24. 20. Fazit
  25. 22. Epilog
  26. 23. Literaturverzeichnis