Jackpot!

Wie Du an der Börse immer gewinnst und ein riesiges Vermögen aufbaust

Markus Hermannsdorfer, Corey Landis, tredition, tredition

• Verlag: tredition
• Jahr: 2016
• ISBN:
  9783734516580
• Thema: Business
• Thema: Finance

99 Prozent der Anleger und Finanzexperten verhalten sich wie Spieler am Roulette-Tisch. Sie setzen auf eine Zahl beziehungsweise ein bestimmtes Wertpapier und hoffen auf den Jackpot. Das kann manchmal funktionieren, in den meisten Fällen geht es gründlich daneben, wie beim Fiasko mit der Telekom-Aktie.Deutlich schlauer geht das restliche Prozent vor, zu dem neben dem Autor dieses Buches auch Finanzlegenden wie Warren Buffett, Richard Branson und John Bogle zählen. Mit intelligenten Spielstrategien und durch Nutzung modernster Technologie erstellen sie vollautomatische Systeme, die den Jackpot automatisch mit ins Boot holen und ein lebenslanges passives Einkommen in beliebiger Höhe generieren.Das dazu nötige Fachwissen ist kein Hexenwerk. Dank immer besserer Webdienste und Apps kann sich heute auch ein Laie ohne Börsenerfahrung den Jackpot sichern und sich vom Zwang zur Arbeit befreien.Wie alle Bücher der Just be free-Serie erklärt auch "Jackpot!" alle dazu nötigen Schritte praxisorientiert und ohne Fachkauderwelsch. Alle Strategien und Tipps werden an einem realen, langzeitgetesteten Wertpapierdepot erklärt, das Anleger mit Hilfe der Wertpapier-Kennummern (WKN) kinderleicht nachbauen können. Dieses Depot erwirtschaftete dem Autor bereits mehrere tausend Euro, auch während der Finanzkrise im Jahr 2008.Weil nichts im Leben perfekt ist, liefert "Jackpot!" zusätzlich Hintergrundwissen, mit dem sich das eigene Depot weiter verbessern und feinschleifen lässt.Der Autor verzichtet bewusst auf marktschreierische Millionen-Versprechen nach amerikanischem Vorbild. Er freute sich selbst wie ein Kind über die ersten 26 Euro, die sein krisenfestes Wertpapierdepot nach nur zwei Tagen generiert hat. Dem Leser empfiehlt er zunächst einen kleinen Betrag zu investieren und sich über die ersten Erfolgserlebnisse zu freuen. Wer mehr möchte, vergrößert das Wertpapierdepot von Zeit zu Zeit, bis es irgendwann tatsächlich ein paar Millionen Euro im Monat generiert.

Eine konkrete Bauanleitung für Dein krisenfestes Wertpapierdepot

Es ist soweit. Machen wir Nägel mit Köpfen. In diesem Kapitel baust Du Schritt für Schritt ein krisenfestes Depot auf, das Dir jeden Monat den Jackpot garantiert. Beachtest Du alle bisher in diesem Buch erteilten Hinweise, Tipps und Ratschläge, ist die Sache völlig ungefährlich. Du kannst bei diesem Spiel nicht verlieren.

Wichtiger Hinweis: Trotzdem weise ich aus juristischen Gründen darauf hin, dass jeder Umgang mit Wertpapieren ein Risiko birgt. Wenn Du ein echtes Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Aktienbroker eröffnest, wirst Du nochmal über die Risiken aufgeklärt. Einige Online-Broker zwingen Dich einen Test zu machen, mit dem ermittelt wird wieviel Erfahrung Du mit Wertpapieren besitzt. Du musst dabei nicht das beste Ergebnis erzielen. Eine durchschnittliche Note genügt, um mit Indexfonds, Anleihen und Aktien bekannter Unternehmen handeln zu dürfen. Musterschüler, die bei diesen Tests eine glatte 1 erzielen, dürfen auch mit Derivaten, CDS und anderen Hochrisikopapieren arbeiten. Diese sind aber nicht Bestandteil der Strategie, die in diesem Buch vermittelt wird. Wir wollen nicht zocken, wir wollen ein passives Einkommen aufbauen.

1. Einen günstigen Aktienbroker finden

Um die gekauften Wertpapiere zu lagern, brauchst Du ein Depotkonto, in das Du die gekauften Wertpapiere legen kannst. Dieses Konto legst Du online bei einem Aktienbroker an. Warum nicht bei einer Bank? Banken kassieren Depotgebühren und Du solltest sämtliche Gebühren vermeiden wie der Teufel das Weihwasser. Jede Gebühr, die Du vermeiden oder mindern kannst, wirkt sich positiv auf die Rendite aus.

Im Internet sind Flatex und OnVista die günstigsten deutschen Broker. Der Kauf eines bestimmten Wertpapieres in beliebiger Menge kostet bei Flatex 5,90 Euro. OnVista verlangt nur 5 Euro, schlägt aber 1,50 Euro „Fremdspesen“ auf, womit Du bei 6,50 Euro pro Order landest. Für Dein krisensicheres Depot musst du neun verschiedene Wertpapiere kaufen. Dafür zahlst Du bei Flatex insgesamt 53,10 Euro, bei Onvista 58,50 Euro. Flatex ist somit der Testsieger, darüber sind sich alle namhaften Finanzportale einig.

Eröffnest Du jetzt ein Konto bei einem dieser Broker, musst Du zur Strafe das ganze Buch noch einmal lesen. Du handelst nicht wie ein schlauer Anleger und hast Dir hohe Gebühren aufgehalst!

Richtig wäre gewesen die Macht der Globalisierung gewinnbringend zu nutzen. Über Google suchte ich nach dem günstigsten Broker weltweit und stieß nach kurzer Recherche auf den niederländischen Broker DeGiro. Dort kostet der Kauf eines Wertpapieres in beliebiger Menge nur 2,08 Euro. Für den Aufbau des krisensicheren Depots zahlte ich insgesamt 18,72 Euro. Noch dazu verzichtet dieser Broker auf das nervige Post-IdentVerfahren. Die Identifikation erfolgt über die Hausbank, Du kannst schon nach zehn Minuten mit dem Einrichten des Portfolios loslegen.

Mit nur zehnminütiger Google-Recherche sparte ich gegenüber den üblichen Testsiegern 34,38 Euro (Flatex) beziehungsweise 39,78 Euro (OnVista). Das ist deutlich mehr als Du für dieses Buch bezahlt hast.

2. Eine Anlagesumme festlegen

Hast Du dein Depotkonto erfolgreich eingerichtet, überlegst Du dir wieviel Geld Du anlegen möchtest. Die Geldsumme kann erst einmal niedrig sein, erhöhen kannst Du später immer noch. In diesem Buch habe ich als Wert oft 1.000 Euro verwendet und bleibe bis zum Schluss dabei. Mit diesem Betrag wirst Du keine Millionen verdienen, aber innerhalb kürzester Zeit die Ausgaben für den Wertpapierkauf wieder hereinholen. Mein echtes Depot erwirtschaftete nach nur einer Woche 23 Euro. Damit hatte ich nicht nur die Kosten für die Einrichtung meines Orchesters (18,72 Euro) zurückgewonnen, es sprang zusätzlich ein kleiner Gewinn heraus (etwa 5 Euro). Dafür kriege ich noch lange keinen Ferrari, es war aber ohne Zweifel ein erster finanzieller Erfolg.

Wichtiger Hinweis: Hier siehst Du einen der wichtigsten Unterschiede zu anderen Finanzbüchern. Die meisten davon möchten Dich zum Zocker erziehen. Deshalb wedeln die Autoren mit Millionenbeträgen vor Deinen Augen herum und versprechen Dir Villas, Ferraris, teuren Champagner und anderen Luxus. Sie handeln wie das Spielcasino und ermuntern dich zum Risiko.

Mir geht es darum, Dir eine wirksame Anlagestrategie zu zeigen. Deshalb rate ich Dir erst einmal zu einem kleinen Betrag. Wenn Du merkst, dass Dein Orchester eine gute Rendite einspielt, erhöhst Du die Summe und erhältst dementsprechend mehr Geld ausgezahlt. Dieses Spiel kannst Du gerne bis zur Million treiben oder sogar der nächste Warren Buffett werden und Milliarden einfahren. Die grundsätzliche Technik und auch Dein einmalig eingerichtetes, krisensicheres Wertpapierdepot bleibt dabei immer gleich. Deshalb halte ich auch in den nächsten Schritten an meinen bescheidenen 1.000 Euro fest.

3. Die Anlagesumme auf Wertpapiere verteilen

Hole jetzt Deinen Taschenrechner heraus und berechne wieviel Geld Du in die einzelnen Wertpapierarten stecken willst. Am Ende sollte so etwas dabei herauskommen:

Anlagebetrag: 1.000 Euro

Aktien: 200 Euro (20 %)

REITs: 50 Euro (5 %)

US Small Cap ETFs: 50 Euro (5%)

Aktien aus dem asiatisch-pazifischem Raum: 150 Euro (15 %)

Europäische Aktien: 150 Euro (15 %)

Inflationsgeschützte Bundeswertpapiere: 100 Euro (10 %)

Anleihen finanzkräftiger US-Firmen: 100 Euro (10 %)

Anleihen finanzkräftiger europäischer Firmen: 200 Euro (20 %)

Damit hast Du einen groben Entwurf Deiner Einkaufsliste. Du weißt wieviel Geld Du für welche Wertpapiere ausgeben musst. Aber warum diese Aufteilung? Und warum die Prozentwerte?

Weil das Deine Eimer sind. Beim Erstellen dieser Liste habe ich den Trick mit der Asset Allocation angewendet. Die letzten drei Wertpapiere in der Liste sind Anleihen von stabilen westlichen Staaten oder finanzkräftigen europäischen Firmen wie Siemens und Daimler. Eines davon besitzt einen besonderen Schutz gegen Inflation. Zählst Du die Prozentwerte dieser Wertpapiere zusammen, kommst Du auf 40 %. Dinge wie Bundeswertpapiere gelten als sicher, du hast hier also meinen Kübel “Sicherheit” vor Augen.

Alle anderen Papiere bergen ein Risiko und zählen damit zum gleichnamigen Eimer. Um das Risiko einzelner Papiere zu mindern, habe ich Trick Nummer 2 angewandt: Die Diversifikation. Weil ich Aktien aus verschiedenen Wirtschaftsräumen (USA, Asien-Pazifik, Europa) im Depot habe, wird mein Risiko gestreut. Brummt die Wirtschaft in China, steigen die asiatischen Aktien. Fallen gleichzeitig die europäischen, wird der Verlust aufgefangen. Und mit etwas Glück (das erstaunlich oft vorbeikommt) bleibt dabei noch ein wenig Gewinn übrig. Wird die USA von einer Finanzkrise gebeutelt, freuen sich die wirtschaftlichen Feinde dieses Landes. Und wo sitzen die? Im asiatisch-pazifischen Raum.

Die risikoreichsten Papiere in meinem Depot sind der REIT und der US Small Cap ETF. Beim REIT wette ich auf einen Bauboom bei Seniorenheimen, der durch in Rente gehende Baby-Boomer ausgelöst wird. Ich denke das wird passieren, könnte mich an dieser Stelle aber auch verzocken. Deshalb riskiere ich für dieses Wertpapier nur fünf Prozent des Anlagebetrags. Kommt der Bauboom tatsächlich, wird mein REIT durch die Decke gehen und vielleicht stärker werden als alle anderen Wertpapiere zusammen. Bleibt er aus, verliere ich nicht allzu viel Geld.

Der Small Cap ETF setzt auf kleine Firmen mit tollen Konzepten, die vielleicht einmal groß werden. Heutzutage sind das meistens Internet-Startups aus dem Silicon Valley. Das kann funktionieren oder in die Hose gehen. Hier wette ich mit einer Gewinnchance von 50:50. Minimiert habe ich das Risiko, indem ich nicht auf ein einzelnes Startup, sondern auf mehrere setze. Deshalb wurden hier keine Einzelaktien, sondern ein ETF gekauft.

4. Wertpapiere für das Depot auswählen

Jetzt beginnt für Dich die Qual der Wahl. Du musst aus Millionen verfügbarer Wertpapiere die Perlen herauspicken. Halte Dich dabei an die Tipps aus diesem Buch und vergiss vor allem den wichtigsten nicht: Vermeide Gebühren wo immer es irgendwie geht!

Ich bin zu Beginn dieses Buches ziemlich auf den Aktienfonds herumgetrampelt. Bietet so ein Wertpapier nichts weiter als eine angegebene durchschnittliche Rendite, kannst Du den Werbeprospekt normalerweise in die Mülltonne stecken. Bietet es allerdings Sonderleistungen wie einen hundertprozentigen Schutz vor der Kapitalertragsteuer, lohnt sich ein genauer Blick. Rechne aus wieviel Du durch die nicht fällige Steuer sparst und vergleiche diesen Wert mit der Rendite eines anderen Wertpapieres. Oft fährst Du mit dem steuerbefreiten Aktienfond besser, auch wenn er Managementgebühren kostet.

Während deutsche Aktienbroker horrende Gebühren für den Zugriff auf amerikanische Aktien verlangen, läuft der Kauf solcher Wertpapiere bei DeGiro genauso einfach und unkompliziert ab wie das Ordern deutscher Aktien. Ohne Extrakosten. Du musst nach dem Kauf allerdings ein Steuerformular ausfüllen, damit Du nicht von zwei Ländern besteuert wirst. Dafür kannst Du dir aber die unschlagbar günstigen Wertpapiere von Vanguard ins Depot holen.

Wichtiger Hinweis: Der aktuelle Kurs eines Wertpapiers ist nur für Spekulanten interessant. Deshalb gebe ich Dir jetzt einen Tipp, für den mich jeder Finanzberater steinigen wird: Achte nicht auf den aktuellen Kurs! Als ich meine Papiere kaufte, ging es den Aktien gerade schlecht. Der S&P 500-Index war ins Bodenlose gefallen und sämtliche Analysten waren sich einig, dass die Talfahrt weitergehen wird. Trotzdem kaufte ich den S&P 500 ETF von Vanguard. Ich weiß, dass Anleger in vermeintlich sichere Wertpapiere wie Anleihen oder Gold flüchten sobald die Aktienkurse fallen. Das eine steigt, das andere fällt. Ich weiß außerdem, dass sich die Situation wieder umkehren wird.

Ich will Dich nicht beim Kauf Deiner Wertpapiere beeinflussen. Es ist Dein Geld, das du investierst. Aber ich will auch nichts verschweigen und Butter bei die Fische machen. Deshalb stelle ich Dir jetzt konkret die Wertpapiere in meinem eigenen, krisensicheren Depot vor:

Aktien: Vanguard S&P 500 UCITS ETF (WKN: A1JX53), Wert: ca. 200 Euro = 20 %

Dieser thesaurierende Indexfonds enthält Aktien der 500 finanzstärksten Firmen in den USA, darunter Microsoft, Apple und Amazon. Es handelt sich dabei um einen Nachbau des S & P 500 Index von Standard & Poors. Die Verwaltungsgebühr beträgt 0,7 % pro Jahr, einen Ausgabeaufschlag (Agio) oder sonstige Gebühren gibt es nicht.

REITs: HCP Healthcare REIT (WKN: A0M2ZX), Wert: ca. 50 Euro = 5 %

Dieser REIT konzentriert sich auf Krankenhäuser und Seniorenheime. Kurz bevor ich ihn kaufte, wurde HCP in den S&P 500-Index von Standard & Poors aufgenommen, was den Kurs des REIT deutlich nach unten zog. Inzwischen erholt er sich wieder, richtig steil nach oben steigen dürfte er aber erst wenn die Baby-Boomer tatsächlich in Rente gehen. Kursverluste gleicht dieser REIT über Dividendenzahlungen aus. Beachte, dass REITs nicht ein ganzes Leben lang im Portfolio liegen sollten. Dieses Papier musst Du verkaufen bevor die Anzahl neuer Rentner durch den Pillenknick zurückgeht. Handelst Du zu spät, wird dich dieser REIT Geld kosten anstatt es zu vermehren.

US Small Cap ETFs: Vanguard Small Cap ETF (WKN: A0LE91), Wert: ca. 50 Euro = 5 %

Die meisten erfolgreichen Internet-Startups kommen aus dem Silicon Valley. Deshalb kommt für mich bei diesem Thema nur ein amerikanisches Wertpapier in Frage. In einem Small CapIndexfond befinden sich nur kleine Firmen, die vielleicht irgendwann einmal groß werden. Sollte das passieren, rast dieses Wertpapier steil nach oben. Es kann allerdings genau so steil nach unten gehen. Das hier ist ein Ticket für die Achterbahn! Alleine würde ich so etwas niemals in mein Depot legen. Zusammen mit den anderen Wertpapieren, die das Berg- und Talfahren ein bisschen dämpfen, geht es aber problemlos.

Aktien aus dem asiatisch-pazifischem Raum: Vanguard FTSE Pacific ETF (WKN: A1C4T1), Wert: ca. 150 Euro = 15 %

Nachdem ich Amerika weitgehend abgedeckt habe, hole ich den asiatisch-pazifischen Markt ins Boot. Auch hier geht es oft rauf und runter. Als ich den ETF kaufte, lief es in China schlecht und in Japan gut. So eine Konstellation gleicht Kursverluste ...

Inhaltsverzeichnis

• Cover
• Titelblatt
• Urheberrecht
• Haftungsausschluss
• Inhaltsverzeichnis
• Vorwort
• Warum Du an der Börse niemals spekulieren solltest
• Diversifizierung: Wie Du ohne Risiko spielst und dabei Gebühren und Steuern sparen kannst
• Asset Allocation: Wie Du garantiert niemals mit leerem Geldbeutel nach Hause gehst
• Die fiesen Tricks der Finanzdienstleister
• Wie Du den Fallen des Finanzcasinos entkommst
• Wertpapiere für den Eimer “Sicherheit”
• Wertpapiere für den Eimer “Risiko”
• Ein weiterer Eimer für Deine Träume
• Wie Du Wertpapiere immer zum garantiert richtigen Zeitpunkt kaufst
• Das Depot ausbalancieren und dabei Steuern sparen
• Der erste Schritt zu Deinem eigenen, garantiert krisensicheren Wertpapierdepot
• Jackpot inklusive: Ein deutlich besseres Wertpapierdepot
• So kannst Du Wertpapiere und Anlagestrategien kosten- und risikofrei testen
• Eine konkrete Bauanleitung für Dein krisenfestes Wertpapierdepot
• Ein paar Gedanken über Deine neue finanzielle Freiheit
• Danksagung