Stillen neu entdeckt.
eBook - ePub

Stillen neu entdeckt.

Fakten aus der Wissenschaft. Tipps für die Praxis.

  1. 108 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Stillen neu entdeckt.

Fakten aus der Wissenschaft. Tipps für die Praxis.

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Muttermilch ist das Beste für das Baby. Aber was macht Muttermilch zu etwas Besonderem? Wie wird die Gesundheit und die Entwicklung des Kindes durch das Stillen beeinflusst und was sagt die Wissenschaft zu diesem Thema? Erfahren Sie, weshalb das Stillen sowohl Ihrem Baby als auch Ihnen selbst entscheidende gesundheitliche Vorteile verschafft, die weit über die Stillzeit hinausreichen.Wie wird die Milch in der Brust gebildet, wie die Menge der Milch reguliert? Sie lernen, wie Sie immer ausreichend Milch haben werden, und finden Rat zu den häufigsten Stillproblemen wie wunde Brustwarzen, zu wenig Milch oder Milchstau. Sie erfahren etwas über die Verhütung während der Stillzeit, zum Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch.Informieren Sie sich darüber, welche Rechte stillenden Müttern bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz zustehen, wie Medikamente in die Muttermilch gelangen und unter welchen Bedingungen eine medizinische Therapie mit dem Stillen vereinbar ist.Dieses Buch über das Stillen vermittelt Ihnen aktuelle Erkenntnisse aus der Wissenschaft und gibt Ihnen wertvolle Tipps für eine erfolgreiche und beglückende Stillzeit.Mit Online-Stillberatung!Die Autorin, Dr. pharm. Chantal Schlatter (geb. 1975 in Basel), studierte an der Universität Basel Pharmazie. Als Apothekerin sammelte sie zunächst praktische Erfahrungen, bevor sie wieder an die Universität zurückkehrte, um zu promovieren. Mit ihrer zusätzlichen Ausbildung zur Fachjournalistin kann sie ihre beiden grossen Leidenschaften - die Wissenschaft und das Schreiben - verbinden. Als Mutter von sechs Kindern verfügt die Autorin neben ihrem fachlichen Wissen über praktische Erfahrungen, um ihren Leserinnen und Lesern wertvolle Antworten auf häufig gestellte Fragen geben zu können. Die Journalistin und Redaktorin veröffentlichte bereits zahlreiche Artikel bei renommierten Gesundheitszeitschriften.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Verlag
tredition
Jahr
2013
ISBN
9783849503413
Teil III – Medikamente und Stillen

Arzneimittel in der Stillzeit

Ähnlich wie in der Schwangerschaft muss auch in der Stillzeit aufgepasst werden, welche Medikamente eingenommen werden, weil ein kleiner Teil des Wirkstoffes auch in die Muttermilch übergeht.
Dieses Kapitel ist ein kleiner Exkurs in ein Gebiet, das Personen ohne medizinische Grundausbildung in der Regel verschlossen bleibt. Normalerweise beschäftigen sich Ärzte, Apotheker und Pharmakologen mit Fragen wie diesen. Sie sind es auch, die letztendlich als einzige den nötigen Überblick und das Fachwissen haben, um eine Arzneimitteltherapie in der Stillzeit zu beurteilen: Kann dieses Arzneimittel während der Stillzeit eingenommen werden oder sollte vorsichtshalber abgestillt werden? Leider geschieht es häufig, dass bei dieser Beurteilung ein voreiliger Schluss gezogen wird. Es ist leicht zu sagen: „Dann stillen Sie halt ab ...“, wenn man selbst nie ein Kind gestillt hat! Wie erklären Sie Ihrem Arzt, dass Stillen für Sie weit mehr ist als die blosse Ernährung Ihres Kindes und dass das, was Sie und Ihr Kind aneinander haben, nicht einfach durch ein Pulver zum Anrühren ersetzt werden kann?
Hier finden Sie das nötige Hintergrundwissen, um argumentieren zu können, wenn Sie in der Stillzeit eine medikamentöse Therapie benötigen. Bitten Sie Ihren Arzt, nach einer stillverträglichen Lösung zu suchen, denn die gibt es in den meisten Fällen tatsächlich. Um aber Missverständnissen vorzubeugen: Die folgenden Informationen sollen Sie nicht dazu verleiten, Ihre Therapie selbst in die Hand zu nehmen − diese Verantwortung sollten Sie nicht allein tragen! Konsultieren Sie auf jeden Fall einen Arzt, wenn Sie in der Stillzeit Medikamente benötigen.

Wie gelangt der Arzneistoff in die Milch?

Zwischen dem Blut und der Muttermilch gibt es keine Barriere. Alle im Blut gelösten Stoffe, auch Arzneistoffe, können sich „nach Belieben“ zwischen dem Blut und der Muttermilch hin und her bewegen. Abhängig von seinen Eigenschaften wird ein Arzneistoff mehr oder weniger von den Bestandteilen des Blutes oder von denjenigen in der Muttermilch angezogen. So gut wie immer wird sich eine kleine Menge Arzneistoff auch in der Muttermilch finden lassen.
Wie viel Arzneistoff vom Blut der Mutter in die Muttermilch übertritt, hängt einerseits von bestimmten bei der Mutter gegebenen Bedingungen ab – beispielsweise von der Konzentration des Arzneistoffes in ihrem Blut, wie stark ihre Brustdrüsen durchblutet sind, vom Fettgehalt der Milch und davon, wie schnell die Mutter den Arzneistoff abbaut und ausscheidet. Zum anderen spielen die Eigenschaften des Arzneistoffes eine grosse Rolle. Manche sind nicht gern „allein unterwegs“ und verbinden sich mit Plasmaproteinen (Proteine, die mit dem Blut zirkulieren). Sie sind in solchen Allianzen aber zu gross, um in die Muttermilch übergehen zu können. Die „Wanderfreudigkeit“ eines Arzneistoffes hängt also auch von seiner Proteinbindung ab, weil nur der Anteil des Wirkstoffes in die Muttermilch übertreten kann, der frei und ungebunden zirkuliert.
Kleine, eher ungeladene Moleküle, die sich ausserdem von Fetten angezogen fühlen, gelangen besonders einfach in die Muttermilch. Weil die Muttermilch mit einem pH-Wert von 6,87,1 etwas saurer ist als das Blutplasma (pH 7,4), werden manche Arzneistoffe bei Ankunft in der Muttermilch mit einem Säureteilchen, einem Proton, versehen. Sie sind jetzt nicht mehr neutral, sondern positiv aufgeladen und können nicht mehr so leicht von der Muttermilch zurück ins Blut übergehen. Man spricht von der sogenannten Ionenfalle, weil die geladen Stoffe nun in der Muttermilch festsitzen.
Meistens ist es aber einfach eine Frage der Konzentration...

Inhaltsverzeichnis

  1. Deckel
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Worum es geht …
  6. Teil I – Was sagt die Wissenschaft?
  7. Teil II – So klappt das Stillen
  8. Teil III – Medikamente und Stillen
  9. Interessante und nützliche Websites
  10. Danksagung
  11. Referenzen