1Das Streben nach Glück
Das Streben nach Glück – ein Thema, das die Menschheit seit jeher beschäftigt. Wir alle wollen es erreichen, wir alle begehren das Glück. Aber wissen wir selbst überhaupt, wonach wir streben? Was wir eigentlich suchen? Können wir das Glück in Worte fassen und es so beschreiben, dass es für andere auch verständlich wird? Ist das Glück mit unseren Sinnen und unserem Verstand zu erfassen? Welche Botschaft will man übermitteln, wenn man dem anderen viel Glück wünscht? Kann man das Glück greifen?
Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was er unter »Glück« versteht. Manch einer will es haben, ohne wirklich zu wissen, was das Objekt seiner Begierde ist. Sein ganzes Leben richtet er darauf aus, einem undefinierten Ziel, einem Phantom nachzujagen. Für denjenigen, welcher den Besitz von materiellen Gütern, wie teure Autos, Wohnungen, Schmuck oder Kleider, mit Glück gleichsetzt, ist die Situation noch erdrückender. Sein ganzes Leben ist darauf aufgebaut, in den Besitz von begehrten Objekten zu gelangen. Er ist, in gewisser Weise, besessen davon. Und was passiert, wenn sein langersehntes Ziel endlich erreicht scheint? Im besten Fall dauert das tatsächliche Glücksgefühl einige Sekunden, und was dann? Innere Leere und Ziellosigkeit. Allerdings, in den meisten Fällen, haben zu diesem Zeitpunkt schon längst neue Bedürfnisse Einzug in sein Bewusstsein gehalten, so dass inzwischen das vermeintliche Paradies in eine noch weitere Ferne gerückt ist. Das Glück scheint wie eine Fata Morgana am Horizont und bleibt daher immer unerreichbar. Der Mensch fühlt sich unzufrieden, unbefriedigt, unglücklich. Auf Dauer werden solch negative Einstellungen zum chronischen Normalfall und üben ihren schädlichen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden des Menschen aus. Das, wiederum, verstärkt das Gefühl unglücklich zu sein. Man gerät in einen Teufelskreis.
Dabei liegt die (Er)Lösung in uns selbst. Einfach und wunderschön zugleich. Das Gefühl von Glück entsteht in unserem Inneren und wir sind selbst dafür verantwortlich!
Die Selbstzufriedenheit und damit auch das Glück kommen Hand in Hand mit der Erkenntnis über sich selbst, über sein eigenes Wesen und mit der Selbstakzeptanz. Man muss sich so annehmen, wie man ist. Eigene Stärken, und vor allem Schwächen akzeptieren, um mit seinem Selbst in Frieden leben zu können. Nach meiner festen Überzeugung bewirkt nur die Akzeptanz der eigenen Unvollkommenheit jene Selbstzufriedenheit, welche die wichtigste Voraussetzung für ein glückliches Leben ist. Es muss hier aber klargestellt werden, dass dies in keiner Weise mit Egoismus oder Arroganz in Verbindung gebracht werden soll. Ganz im Gegenteil, zeigen die letzteren eher die Unsicherheit und die Selbstzweifel der Person. Durch ein entsprechendes Verhalten, versucht sie, die Bestätigung ihrer Wichtigkeit und ihrer besonderen Stellung durch die negativen Reaktionen der Betroffenen zu erhalten. Ein glücklicher Mensch braucht das nicht. Er kennt sich, er lebt mit sich in Frieden, und ist auf keine externen Bestätigungen angewiesen. Die glückliche Person teilt eher ihr Glück mit anderen. Dies wird von der Umgebung wahrgenommen und entsprechend honoriert. Hiermit findet der Mensch die wohlverdiente Anerkennung und Würdigung seitens der Gesellschaft, erlangt seinen unumstrittenen Platz in ihr. Diese wiederum tragen wesentlich zum glücklichen Leben bei. Es entsteht ein Kreis des Glückes.
Aus dieser Perspektive wirken die vergangenen, heißbegehrten Ziele und Wünsche unbedeutend und irrelevant. Sie verlieren stark an Bedeutung und Attraktivität. Ihren Platz nehmen die wahren Glücksmacher ein, wie ein gesundes Leben, eine glückliche Familie, ein friedliches Miteinander, eine für die Allgemeinheit nützliche Beschäftigung, Selbstverwirklichung und Selbsterkenntnis.
Das vorliegende Buch soll den Glücksuchenden dabei helfen, sich selbst zu erkennen und etwas Neues über sich selbst zu lernen. Vor allem solltest du, lieber Leser oder liebe Leserin, bereit sein, einen kritischen, aber dennoch positiven Blick auf dich selbst zu werfen und dich von außen möglichst unvoreingenommen und objektiv zu betrachten. Zugegeben, dies fällt nicht leicht und die Erkenntnisse aus dieser Selbstbetrachtung können ernüchternd sein. Aber es lohnt sich. Es bringt dich einen Schritt weiter zu deinem Glück und ermöglicht dir, einen Blick auf dich selbst und auf die anderen aus einer neuen, meist sehr überraschenden, Perspektive zu werfen.
Nur wer sich selbst versteht, kann auch andere verstehen. Nur wer sich selbst kennt, kann auch andere besser kennenlernen. Dies ist der Weg zu einem friedlichen Zusammenleben und mehr gegenseitiger Akzeptanz in der Gesellschaft. Nur so findest du deinen inneren und äußeren Frieden und damit auch ganz sicher dein persönliches Glück.
Der Pfad der Selbsterkenntnis
Die Selbsterkenntnis birgt die Chance in sich, die Zukunft besser zu gestalten, die eigene Bestimmung zu finden. Sie ermöglicht einen Weg der besseren Integration in die Gesellschaft zum beidseitigen Nutzen und Profit. Das Lösen dieses Rätsels macht es leichter, die Antworten auf weitere wichtige Fragen zur eigenen gesellschaftlichen Stellung und zur eigenen Nützlichkeit zu finden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Selbsterkenntnis ist der innere Frieden mit sich selbst, das Erlangen innerer Ruhe und Gelassenheit. Seit jeher wird sie in vielen Religionen der Welt als eine wichtige und unverzichtbare Bedingung für die Erleuchtung bzw. die Annährung zu Gott betrachtet. Und nicht ohne Grund. Es ist medizinisch erwiesen, dass unsere Psyche, unser psychischer Zustand, einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Ein ausgeglichener mentaler Zustand und eine positive Lebenseinstellung fördern das Immunsystem, sorgen für einen besseren Schutz gegen Krankheiten, steigern die Leistungsfähigkeit und beeinflussen auf diese Weise sowohl das physische Wohlbefinden als auch die allgemeine Gesundheit des Menschen.
In der zwischenmenschlichen Kommunikation kann man ebenfalls von »gesunden« und »ungesunden« Beziehungen und Verhältnissen sprechen. Diese wirken ihrerseits auf die Stimmung und beeinflussen somit indirekt auch die Gesundheit. Außerdem verstärken die guten, »gesunden« Verhältnisse die Selbstzufriedenheit der Kommunikationspartner gegenseitig, rufen Glücksgefühle hervor. Die negativen, »ungesunden«, hingegen, lassen die Menschen mehr an sich zweifeln, erinnern sie an ihre Unvollkommenheit, verletzen die Selbstwertgefühle. Dies sind einige der Faktoren, die in erheblichem Umfang, ähnlich zu Bakterien oder Viren, unsere Gesundheit und somit auch unsere Lebensqualität beeinflussen und uns oftmals sogar gegen unseren eigenen Willen steuern.
Die berechtigte Frage, ob du es beeinflussen kannst, lässt sich nicht einfach beantworten. Es kostet viel Zeit und Mühe, einen Weg zu sich selbst zu finden, und jede Menge Mut ihm zu folgen. Diese Kräfte musst du in dir selbst finden. Der Mutige wird mit Erfolg und Selbstvertrauen, mit Lebensfreude und Glück, mit Allem, was immer er sich wünscht, belohnt.
Sozionik
Das wichtige Werkzeug stellt dabei die Sozionik dar. Sie zeigt Wege auf, wie du die Probleme in den Griff bekommen kannst. Wie du dich besser kennen lernst, wie du Frieden mit dir selbst schließen kannst, und vieles mehr. Dabei ist die Sozionik ein Instrument, das in deine Hände gelegt wird. Der Rest bleibt immer dir selbst überlassen. Du musst den Mut und den Willen haben, in dich hineinzuschauen und deine schönen und wenig attraktiven Seiten aufzudecken, um dir selbst helfen zu können. Die Ehrlichkeit zu dir selbst ist eine der wichtigsten Voraussetzungen auf diesem Weg. Natürlich setzt all das einen gewissen Zeitaufwand und Durchhaltevermögen voraus.
Und was hast du im Endeffekt davon? Du hast schon genügend zu tun, und dich allzu sehr anstrengen willst du auch nicht.
Lass dich davon nicht abschrecken. Der Weg ist zwar beschwerlich, aber er lohnt sich. Die Perspektiven, die du mit diesem Instrument bekommst, sind enorm. Sozionik hilft dir die Antworten auf die oben erwähnten Fragen finden und vieles mehr. Besonders geeignet ist sie für den Aufbau der konstruktiven Kommunikationswege in zwischenmenschlichen Beziehungen, beispielweise bei der Arbeit oder in der Freizeit. Sie hilft psychisch belastende Kontakte zu vermeiden und gute Beziehungen zu erhalten und zu pflegen. Ihr Wissen kannst du in der Kindererziehung einsetzen, um aus deinen Kindern ausgeglichene und glückliche Menschen zu machen. Bei der Partnersuche ist Sozionik ebenfalls unersetzlich. Sobald du die Grundlagen kennst, weißt du nicht mehr, wie du ohne sie überhaupt leben konntest.
Aus allen Beziehungen, die in der Sozionik beschrieben sind, wird eine besonders für die partnerschaftlichen Beziehungen und die Ehe als am besten geeignet bezeichnet. Das ist die duale Beziehung. Bei ihr passen zwei Menschen, wie zwei Puzzlestücke perfekt zueinander und ergänzen sich gegenseitig, ohne viele Anstrengungen unternehmen oder Kompromisse eingehen zu müssen. Beide fühlen sich geborgen und geschützt. Perfektion in ihrer höchsten Form.
Sozionische Kenntnisse können sich ebenfalls als sehr hilfreich im geschäftlichen Leben erweisen. Sie helfen neue Kontakte zu knüpfen, versteckten Gefahren in der Kommunikation geschickt auszuweichen, sich im neuen Kollektiv zu behaupten und sich mit Erfolg einzugliedern. Vor allem kann sich das Wissen über deine eigenen starken und, was nicht weniger wichtig ist, schwachen Seiten bei der Suche nach einer passenden Tätigkeit als sehr nützlich erweisen. Diese Einsicht hilft dir, die für den eigenen Soziotyp ungeeigneten Beschäftigungen zu meiden, und die besser geeigneten bei der Auswahl zu bevorzugen. Nun gibt es auch einige Ausnahmen:
• Du darfst die Sozionik nicht als eine Panazee gegen alle Probleme des Lebens ansehen. Unser Dasein ist so vielseitig und unberechenbar, dass es dieses Allheilmittel gar nicht geben kann. Die Sozionik stellt nur ein Werkzeug zur Verfügung, das in geschickten Händen bei einer zweckgemäßen Anwendung sehr nützlich sein könnte. Du musst nur wissen, wie du es geschickt anwenden kannst.
• Die Kenntnis des eigenen Soziotyps ist keine Ausrede für alle möglichen Fehler und Dummheiten, die jeder Mensch in seinem Leben macht. Diese musst du ehrlich zugestehen und dich um Wiedergutmachung bemühen. »Ich bin so, weil mein Soziotyp so ist« – ist nur eine Ausrede und sollte von intelligenten Menschen nicht in den Mund genommen werden.
• Auf keinen Fall darfst du die sozionischen Kenntnisse gegen jemand anderen anwenden, indem du die dir bekannten Schwachstellen seines Soziotyps gezielt angreifst oder ausnutzt. Es ist mutwillig und inhuman. Konflikte müssen möglichst auf einer sachlichen Ebene gelöst werden. Der Klügere gibt als erster nach, wenn ein Kompromiss nicht möglich erscheint. Gewalt und Zwang lösen keine Probleme.
An dieser Stelle will der Autor dich, lieber Leser oder liebe Leserin, nicht mehr von den ersten Erfahrungen mit Sozionik abhalten. Falls du dieses Buch bis zum Ende liest, hast du hoffentlich einiges Neues für dich entdeckt und etwas Nützliches mit ins Leben mitgenommen.
Anmerkungen zum Buch
Zuerst aber einige Anmerkungen zum Schreibstil dieses Buches.
Nach langen Überlegungen und Zweifeln bin ich zu dem Schluss gelangt, das Buch in der »du«-Form zu verfassen. Meiner Ansicht nach ermöglicht es die erforderliche Nähe zum Leser oder Leserin und vermittelt ihm (oder ihr) am besten einen Eindruck meiner freundlichen Absichten.
Weiterhin wird im gesamten Buch vorwiegend die maskuline Form verwendet. Dies geschieht der Bequemlichkeit halber und um das Lesen nicht unnötig zu erschweren. Hoffentlich werden die Leserinnen mir es nicht übel nehmen und an entsprechenden Stellen nach Bedarf »er« durch »sie« ersetzen.
Das Wort »Partner« wird im Folgenden in unterschiedlichen Formulierungen und Varianten benutzt: Geschäfts-, Kommunikation-, Gesprächs-, Ehepartner gelten sowohl für männliche als auch für weibliche Personen.
Ich habe zum Teil absichtlich auf die spezifische Terminologie zugunsten eines besseren Verständnisses und besserer Lesbarkeit verzichtet. Letztendlich ist das Buch für ein breites Publikum gedacht und nicht nur für eine Handvoll Spezialisten. Natürlich sind alle Leser aufgefordert, an möglichen Diskussionen teilzunehmen, und ihre Meinungen, Anregungen und konstruktive Kritik zu diesem Buch zu äußern.
Übersicht über die Struktur des Buches
Zum Schluss einen kurzen Überblick über die Struktur des Buches.
Diesem Kapitel folgt eine kurze Einführung über die Ursprünge und die Geschichte der Sozionik: Von den ersten Ansätzen, über die Klassifikation der menschlichen Charaktere, bis hin zur Entstehung der Sozionik. Dabei wird eine kurze Übersicht über die Typologie des schweizerischen Psychologen Carl Gustav Jung, der als wichtiger Vorreiter die Grundlagen der späteren Sozionik gelegt hat, geboten. Anschließend wird der Stand der aktuellen sozionischen Lehre und der Forschung vorgestellt. Der besonders ungeduldige Leser kann das Kapitel überspringen und direkt zum nächsten Abschnitt übergehen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Darstellung der dichotomischen Aufteilung im sozionischen Modell und enthält eine ausführliche Beschreibung der vier klassischen dichotomischen Paare. Die Auswahl und Zuordnung von jeweils einer Komponente aus jedem Paar ergibt die Bestimmung eines Typs der Sozionik. Insgesamt sind 16 Varianten möglich, die 16 Soziotypen der menschlichen Psyche ergeben.
In Kapitel 4 werden einige Tests zur Ermittlung des sozionischen Typus präsentiert. Sie sollen der Verifizierung des zuvor bestimmten Typs oder dessen Ermittlung dienen. Es empfiehlt sich mehrere Tests zu absolvieren, die im Idealfall das gleiche Resultat ergeben. Andernfalls werden im darauffolgenden Abschnitt (Kapitel 5) detaillierte Beschreibungen einzelner Soziotypen vorgestellt. Dabei werden alle sechzehn Soziotypen nach ihren starken und schwachen Fähigkeiten aus der Sicht der Sozionik dargelegt. Man muss nicht jeden einzelnen Soziotyp detailliert studieren, es sei denn, man will es unbedingt. Es genügt, wenn man sich zuerst mit dem Typ (oder den Typen) beschäftigt, denen das aktuelle Interesse gilt. Besonders dann, wenn man bei den Tests unterschiedliche Ergebnisse erzielt hat, empfiehlt es sich, die entsprechenden Typenbeschreibungen einzeln zu studieren und die passendste daraus auszuwählen.
Ein besonderes Augenmerk richtet die Sozionik auf die Beziehungen zwischen den einzelnen Typen. Die Art der Beziehungen zwischen zwei sozionischen Typen kann in Kapitel 6 anhand einer Tabelle ermittelt werden. Im Folgenden werden die Muster der einzelnen Beziehungsarten umfassend und detailliert beschrieben. Hierbei ist es ebenfalls nicht nötig sich über alle Arten der Beziehungen sofort zu informieren. Es reicht vollkommen, erst einmal die Beschreibung zu studieren, die vom aktuellen Interesse ist. Zum Abschluss des Kapitels werden die Einschränkungen und Grenzen der sozionischen Betrachtungsweise dargelegt.
Weitere Anwendungsfelder sowie einzelne Vorteile, welche die Sozionik mit sich bringt, sind in Kapitel 7 zusammengefasst. All das ist nicht mehr als eine unvollständige Übersicht über die spannenden Forschungsbereiche und sollte als Anreiz für weitere Arbeiten im Bereich der Sozionik betrachtet werden. Hier kommen die Kritiker zum Wort, deren einzelne Kritikpunkte detailliert erläutert und zum größten Teil wiederlegt werden.
Das Buch wird mit einem Appell an heutige und zukünftige Generationen abgeschlossen, in dem zur Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und zur positiven Veränderung der Welt durch die Verbreitung und Erweiterung des Wissens über sich selbst und die Natur, deren untrennbarer Bestandteil der Mensch ist, aufgerufen wird.
Im Literaturverzeichnis finden sich Verweise zu einigen interessanten Artikeln, Büchern und Internetlinks, die allen Interessierten einen tieferen und besseren Einblick in das spannende Gebiet der Sozionik ermöglichen.
2Wie alles begann
Das Bedürfnis, den anderen zu verstehen, die Hintergründe und Ziele seiner Aktivitäten nachzuvollziehen, ist schon in der Frühgeschichte der Menschheit entstanden. Die Bildung von Gruppen und Klans hat die Entwicklung der kommunikativen Fähigkeiten gefordert und gefördert. Das richtige Verständnis untereinander war, zum Teil, überlebenswichtig, und hat wesentlich zum Fortbestehen der Gemeinschaft beigetragen. Das Wissen um die inneren Beweggründe der Handlungen anderer Gemeinschaftsmitglieder war von größter Relevanz, da eine falsche Einschätzung das eigene Leben, z.B. bei der nächsten Jagd, kosten könnte.
Typologie in der Antike
Die ersten schriftlich belegten Ansätze einer Unterteilung sind aus der Zeit der Antike bekannt. Fast wie immer, waren es die griechischen Philosophen, die über die Frage der Klassifizierung des Menschen nachzudenken begangen und ihre Überlegungen schriftlich hinterlegt haben. Die erste Unterteilung wird dem Naturphilosophen Empedokles zugeschrieben. Im 5. Jahrhundert v. Chr. behauptete er, dass die vier Grundelemente Feuer, Erde, Luft und Wasser durch ihre unterschiedlichen Mischverhältnisse sämtliche Stoffe und Lebewesen, inklusive des Menschen, hervorbringen. Jedem Element wurden besondere physische Eigenschaften zugeschrieben, die sich auf den Stoff, der das Element beinhalten sollte, übertrugen. Außerdem wur...