Das Wunder der Organisation
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Das Wunder der Organisation

Menschen zwischen Pflichten und Emotionen - Band 1

  1. 324 Seiten
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Das Wunder der Organisation

Menschen zwischen Pflichten und Emotionen - Band 1

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Über dieses Buch

Es geht um die Wirkung von Organisation als Methodik, vor allem aber als Systemlösung in unterschiedlichen Szenarien und bei vielfältigen Zielen und Paradigmen. Das Wunder der Organisation besteht darin, dass menschliche Information und Kommunikation zu funktionaler Wirksamkeit führen und wie "selbsttätig" ablaufen.

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Information

1. Verhaltensmuster - Psycho-Soziale Strukturen und Prozesse in Organisationen.
1.1 Begriffliche und wissenschaftliche Abgrenzung
1.1.1 Kern-, Grenz- und Nachbarwissenschaften
Um Psycho-Soziale Strukturen und Prozesse in Organisationen zu beschreiben, zu untersuchen, zu analysieren und für die Organisations- und Personalentwicklung nutzbar zu machen, ist eine strenge Trennung der Disziplinen (Wissenschaftsgebiete) unzureichend. Wirklich aussagefähig ist nur die interdependente Behandlung des jeweiligen menschlichen Verhaltens im Zusammenhang mit dem Aufbau und den Funktionen informeller und formeller Organisationsgebilde bzw. –systeme aus der interdisziplinären Sichtvieler Wissenschaftsperspektiven.
Ich stütze mich in diesem Zusammenhang auf Lutz von Rosenstiel
(Aus: Grundlagen der Organisationspsychologie, Schäffer-Poeschel -Broschiert – Juni 2007, Seite 22), der in einer Tabelle die Grenz- und Nachbarwissenschaften der Organisationspsychologie dargestellt hat, ohne wirklich vollständig zu sein.
Viele Wissenschaftler (insbesondere Psychologen, Soziologen, Kybernetiker, Informations- und Kommunikationswissenschaftler) vereinnahmen alle Kern-, Grenz und Nachbarschaften in ihrem Gebiet und versuchen „Alles und Jedes“ als umfassend begründete Organisationsentwicklung zu erklären. Aber das wird häufig nur verwirren und verschließt den Zugang zu einer übergreifenden und sachlich fundierten Interpretation.
Aus: Dieser Ansatz findet sich im folgender Arbeit wieder. Es handelt es sich hier um einen Auszug aus der überarbeitete Fassung einer Examensarbeit, die 1995/96 an der Universität Oldenburg am Lehrstuhl für Organisation und Unternehmensführung bei Prof. Dr. Reinhard Pfriem verfasst wurde.
Gerald Lembke: Die Lernende Organisation als Grundlage einer entwicklungsfähigen Unternehmung:
> …Der systemtheoretische Ansatz als Weiterentwicklung der Organisationsbetrachtung
1.1.2 Ganzheitlichkeit und System
1.1.2.1 “Machbarkeits-Konzept”
Der bisher dargestellte Überblick über der Organisationsforschung geht von dem “Machbarkeits-Konzept” aus. Der Mensch als wichtiger Bestandteil der Unternehmung wird dabei nur für die Zielerreichung der Unternehmung berücksichtigt. Vorrang haben die Ziele des Unternehmers und die Organisation der Zielerreichung – z.B. Rentabilität und Aufbau- und Ablauforganisation der Leistungserstellung und–Vermarktung.
Die tayloristische Betrachtungsweise vom Maschinensystem erfährt allerdings durch die Aussage Taylors “In the past the man has been first; in the future the system must be first” (Taylor 1919, S. 65) eine einschneidene Neuerung.
1.1.2.2 Systemtheoretischer Ansatz
Die Organisation wird nicht mehr nur als Zusammenschluss organisierter Arbeit und Menschen beschrieben, sondern sie wird einer ganzheitlichen Betrachtungsweise beider bisher getrennten Teilbereiche unterzogen. Diese Ganzheitlichkeit bezieht den Menschen als wichtiges Betrachtungsobjekt ein, so dass in der Entwicklung der Organisationstheorie von der ganzheitlichen Betrachtungsweise bzw. auf Organisationen bezogen von Systemen gesprochen werden kann …
… Dieser Ganzheitlichkeitsbetrachtung der Systemtheorie liegt das Prinzip zugrunde, “… ein gegebenes Erfahrungsobjekt in seinem genuin unversehrten strukturellen Zusammenhang zu betrachten. Charakteristisch für diese Perspektive ist die Aussage: ‘Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile’.” (Vgl. Grochla 1980, S. 2206.18) …
… Der Begriff “Systemtheorie” wird in der Literatur hingegen uneinheitlich verwendet. Oft wird er dabei als Sammelbegriff aller Disziplinen gebraucht, die sich in irgendeiner Weise mit Systemen beschäftigen. Als Ausgangspunkt jeder systemtheoretischen Betrachtung wird die Differenz von System und Umwelt herausgestellt (vgl. Luhmann 1991, S. 35).
Hinsichtlich einer Definition des Begriffes “System” werden im soziologischen Bereich als die zentralen Elemente nicht die Menschen gesehen, sondern deren Handlungen.
1.2.2.3 Soziale Gebilde (Primär- und Sekundärgruppen)
Soziale Gebilde sind hier als Begriff zu ergänzen. Soziale Gebilde mit informeller (informell gebildeter) Struktur“ nennt man auch Primärgruppen, weil sie als Erstes entstehen und sich aus eher zufälligen, individuellen und gesellschaftliche (zum Teil unbewussten) Verhaltensnormen, Sitten, Gebräuche, moralische und religiöse Werte, Traditionen sowie Ansichten entwickeln.
1.1.2.4 Soziale Systeme (= Sekundärgruppen)
„Soziale Gebilde mit formeller (formal gewollter) Struktur“ nennt man “Soziale Systeme“. Sie sind demzufolge Sekundärgruppen, weil sie erst dann entstehen, wenn sich das Bewusstsein ergibt, dass gewisse Anliegen organisiert sein müssen – z.B. bei der Vereinsstruktur: Einen Verein kennzeichnet in Deutschland, dass sich mehrere Personen (mindestens 7) auf eine gewisse Dauer, zu einem gemeinsamen Zweck, unter einem gemeinsamen Namen zusammen-finden, der Verein durch einen Vorstand vertreten wird und sein Fortbestehen vom Wechsel der Mitglieder unabhängig ist.
Soziale Systeme (= Sekundärgruppen) bestehen in diesem Zusammenhang nicht aus konkreten Menschen, sondern aus „ zeitweise erstarrter“ Kommunikation (vgl. Willke 1993, S. 44). Die systemische Sichtweise nach Luhmann und Willke hat demnach in ihrem Kern die Vernetzung von Kommunikation (Informationsaustausch, Entscheidungen) im Blickfeld … <
Zusammenfassend folgende Darstellung: Ganzheitlichkeit und System
1.2 Soziologische, sozial- und organisa...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. 0. Vorwort: Das Wunder der Organisation – Menschen zwischen Pflichten und Emotionen
  5. 1. Verhaltensmuster - Psycho-Soziale Strukturen und Prozesse in Organisationen.
  6. 2. Formale und psycho-soziale Kategorien (Strukturen und Prozesse)
  7. 3. Struktur und Funktionen des menschlichen Gehirns
  8. 4. Vom Individuum zur Gruppe
  9. Anhang 1
  10. Anhang 2
  11. Anhang 3
  12. Anhang 4
  13. Anhang 5
  14. Anhang 6
  15. Anhang 7
  16. Anhang 8
  17. Anhang 9
  18. Danksagungen