Psychologie des Sozialismus
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Psychologie des Sozialismus

  1. 508 Seiten
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Psychologie des Sozialismus

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Über dieses Buch

Gustave Le Bon in seiner Höchstform.Wer meint, die Psychologie der Massen von 1895 sei sein Meisterwerk, der wird durch dieses Buch eines Besseren belehrt. 1898 geschrieben und 1902 als überarbeitete zweite Ausgabe erschienen, analysiert er mit bekannter Treffsicherheit die Lage, beschreibt den Sozialismus, definiert ihn, sucht seine typische Klientel, und endet mit einer Vorhersage seiner Entwicklung, die im 20. Jahrhundert bis heute vielfach multipliziert und mehr als grausam übertroffen wurde. Die Tarnkappen des Sozialismus, unter denen dieser gerade in der heutigen Zeit als Grundlage etlicher Parteien daherkommt und als Gegenspieler der Demokratie auftritt, können endlich entlarvt werden. Le Bons unverwechselbarer Schreibstil gibt dem sonst so verworrenen und unklaren Begriff des Sozialismus eine klare Bedeutung und sorgt dafür, dass sich dieses Buch geradezu wie ein Krimi liest. Obwohl vor über 120 Jahren geschrieben, hat der Lauf der Geschichte seine Analysen klar bewiesen und sogar deutlicher hervortreten lassen. Man kann geradezu sagen, dass sein Werk mit zunehmendem Alter weiter wächst. Und leider auch die Folgen des Sozialismus. Deutschland ist wieder – oder sollte man sagen: immer noch? – in der Hand von Sozialisten.

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Information

Anhang
  1. Étienne-Gabriel Morelly: Gesetzbuch der Natur oder der wahre Geist der Gesetze350
Das einzige Laster, das ich im Universum wahrnehme, ist Habgier; alle anderen, wie auch immer sie genannt werden, sind nur Variationen und Grade davon; es sind Proteus und Merkur die Grundlage und das Zugpferd aller Laster. Wenn man Eitelkeit, Dummheit, Stolz, Ehrgeiz, Doppelzüngigkeit, Heuchelei und Unehrlichkeit analysiert, kann man die meisten unserer raffinierten Tugenden in ihre Bestandteile zerlegen und sie alle lösen sich in dieses subtile und schädliche Element auf: Den Wunsch, zu haben. Sogar auf dem Boden des Desinteresses finden man ihn.
Wäre diese weltweite Plage, dieses schleichende Fieber, dieses private Interesse jemals in der Lage gewesen, sich durchzusetzen, wenn es weder Nahrung noch einen Nährboden gefunden hätte?
Ich glaube, dass niemand die Rechtmäßigkeit des folgenden Satzes bestreiten wird: Dort, wo kein Eigentum351 existiert, kann keine seiner schädlichen Folgen existieren […].
Es ist das wahre Ziel jeder politischen oder moralischen Demonstration und die Hauptursache jeder Unordnung.352
[…] Ich wage hier zu behaupten, dass es fast mathematisch nachweisbar ist, dass für alle Teilung von Gütern, ob gleich oder ungleich, sowie für jedes aus dieser Teilung entstandene Privateigentum in jeder Gesellschaft das, was Horaz „Grundlage höchsten Übels“ nennt, gilt. Alle moralischen und politischen Phänomene sind Auswirkungen dieser schädlichen Ursache353; durch sie können alle Theoreme oder Probleme über den Ursprung oder die Weiterentwicklung, die Verbindung oder Affinität zwischen den verschiedenen Tugenden und Lastern, Störungen und Verbrechen erklärt und gelöst werden; über die wahren Motive hinter guten oder schlechten Handlungen; über all die Vorsätze oder Verwirrungen des menschlichen Willens; über die Verderbtheit der Leidenschaften; über die Ineffektivität von Geboten und Gesetzen, die sie enthalten sollen; über die sehr technischen Fehler in diesen Lektionen; schließlich über all die monströsen Darbietungen, die aus den Verirrungen des Geistes oder des Herzens kommen. Ich sage, dass die Gründe für all diese Mängel in dem allgemeinen Anspruch der Gesetzgeber zu sehen sind, die primäre Verbindung zu aller Geselligkeit durch Inbesitznahme derjenigen Ressourcen zu brechen, die allen Menschen gemeinsam sein sollten354 […].
Das, was dem Menschen jede Vorstellung von moralischem Übel nehmen sollte
Es ist daher sicher, dass dieses moralische Prinzip „Tue Gutes, um Gutes zu empfangen“ unter den Menschen Vorrang vor der anderen Maxime hat, „tue anderen nicht das an, was du widerlich finden würdest, wenn man es dir antut“. Wenn Sie nun das Eigentum, sowie das es begleitende blinde und erbarmungslose Eigeninteresse wegnehmen, würden Sie alle Vorurteile und Irrtümer zum Einsturz bringen. Es gäbe weder offensiven noch defensiven Widerstand mehr unter den Menschen; es gäbe keine wütenden Leidenschaften, wilden Handlungen, Vorstellungen oder Ideen von moralischem Übel. Wenn noch etwas übrigbliebe oder wenn einige Überreste wiederauftauchen sollten, dann wäre dies nur die Folge eines kleinen Unfalls und eine der geringsten Folgen. Aufflackernde oppositionelle Willensbekundungen, die das Licht der Vernunft der Gegner etwas verdunkeln, würden bei weitem nicht die Vorherrschaft der natürlichen Wohltätigkeit schwächen, sondern nur dazu führen, dass Menschen ein größeres Gefühl für ihre Bedeutung haben. Mit einem Wort, es gäbe nur wenige geringe Meinungsverschiedenheiten in der Gesellschaft; sie würde schnell ihre Harmonie wiederfinden und weitaus weniger tun, um diese Harmonie zu stören, als ein Verblassen zu verhindern […].
Gesetzgebungsmodell im Einklang mit den Absichten der Natur
Ich gebe einen Entwurf von Gesetzen als eine Art Anhang außerhalb des Werkes selbst, da es leider nur allzu wahr ist, dass die Gründung einer solchen Republik zum jetzigen Zeitpunkt fast unmöglich wäre.
Jeder sensible Leser wird anhand des Textes, der keine langen Kommentare erfordert, beurteilen können, wieviel Elend der Menschheit durch Anwendung dieser Gesetze erspart geblieben wäre. Zudem habe ich bewiesen, dass es für die ersten Gesetzgeber leicht gewesen wäre, dafür zu sorgen, den Völkern der Welt das Wissen um irgendein Gesetz zu ersparen: Wenn meine Beweise vollständig sind, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Ich habe nicht die Kühnheit, vorzugeben, die Menschheit zu reformieren; aber ich beanspruche zumindest den Mut, die Wahrheit ungestört der Aufschreie derer zu sagen, die sie in Frage stellen, weil es ihr Anliegen ist, die Menschheit zu täuschen, oder sie zumindest in den Irrtümern, durch die sie selbst getäuscht wurden, verwickelt bleiben zu lassen.
Geheiligte Fundamentalgesetze, die die Wurzeln der Laster und aller Übel einer Gesellschaft ausreißen
  1. Nichts in der Gesellschaft gehört irgendjemandem, weder als persönlicher Besitz noch als Investitionsgut, außer den Dingen, die der Mensch unmittelbar benötigt, sei es für seine Bedürfnisse, Freuden oder tägliche Arbeit.
  2. Jeder Bürger wird ein öffentlicher Mensch sein, der von der Allgemeinheit getragen, unterstützt und beschäftigt wird.
  3. Jeder Bürger wird seinen besonderen Beitrag zu den Aktivitäten der Gemeinschaft entsprechend seiner Leistungsfähigkeit, seines Talents und seines Alters leisten; auf dieser Grundlage werden seine Aufgaben, in Übereinstimmung mit den Gesetzen, bei der Verteilung festgelegt.
Distributiv- oder Wirtschaftsrecht
  1. Damit alles in guter Ordnung, ohne Verwirrung oder Ärger durchgeführt wird, wird jede Nation namentlich erwähnt und in Familien, Stämme und Städte aufgeteilt, und, wenn die Anzahl der Städte groß genug ist, auch in Provinzen.
  2. Jeder Stamm wird aus einer gleichen Anzahl von Familien bestehen, jede Stadt aus einer gleichen Anzahl von Stämmen und so weiter.
  3. Mit zunehmendem Wachstum der Nation werden Stämme und Städte proportional ausgeweitet, aber nur so lange, bis der Punkt erreicht ist, an dem es möglich ist, mit der zusätzlichen Bevölkerung eine oder mehrere neue Städte zu gründen, die so bevölkerungsstark wie die ursprünglichen sind.
  4. Die Zahl zehn und ihre Multiplikatoren werden die Begriffe aller öffentlichen Teilungen von Dingen und Personen sein; mit anderen Worten, alle Aufzählungen von Dingen, alle Klassifizierungen, Gewichte, Maße usw. werden aus dezimalen Teilen zusammengesetzt sein.
  5. Für jeden Beruf wird es Vielfache von zehn oder hundert Arbeitern geben im Verhältnis zur Schwierigkeit der Arbeit und im Verhältnis zu dem, was notwendig ist, um die Bedürfnisse einer bestimmten Stadt zu befriedigen, ohne die Arbeiter zu überanstrengen.
  6. Um den Vertrieb von Natur- und hergestellten Produkten zu regulieren, ist zunächst darauf hinzuweisen, dass einige Produkte langlebig sind, d.h. sie können konserviert werden oder bleiben lange Zeit nutzbar. Zu dieser Art gehören Produkte, die (1) im alltäglichen und allgemeinen Gebrauch sind, (2) im allgemeinen Gebrauch sind, jedoch nicht ständig, (3) ständig von mindestens einer oder einigen wenigen Personen gleichzeitig genutzt werden und langfristig von allen genutzt werden, (4) nie von allgemeinem oder ständigem Gebrauch sind: diese letzteren stehen durch Sondervereinbarungen für den individuellen Geschmack zur Verfügung. Alle langlebigen Produkte der ersten drei Produktkategorien werden in öffentlichen Geschäften zusammengetragen, um sie täglich oder in einem anderen festgelegten Intervall an alle Bürger zu verteilen, die Produkte der vierten Produktkategorie werden nur auf Verlangen verteilt.
  7. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass es eine Ordnung bei vergänglichen Naturprodukten und künstlich hergestellten Waren gibt. Diese Dinge werden zu den öffentlichen Plätzen gebracht und dort von denjenigen verteilt, die im Voraus mit der Herstellung und Zubereitung von Waren dieser Art beauftragt wurden.
  8. Die Mengen der Produkte jeder Sorte werden bestimmt und dann entweder nach Anzahl der Bürger jeder Stadt oder nach Anzahl derjenigen, die das jeweilige Produkt verwenden, aufgeteilt; die langlebigen Produkte werden nach den gleichen Regeln öffentlich verteilt, und der Überschuss wird gelagert.
  9. Im Falle von Bereitstellungen, die nur auf Antrag genehmigt werden, ob sie nun allgemeiner oder besonderer Art sind, wird, wenn der Vorrat zu Ende geht bevor alle Bestellungen erledigt worden sind, auch wenn nur ein Bürger nicht beliefert werden kann, die gesamte Verteilung des Produkts ausgesetzt, oder es wird in stark reduzierten Mengen aufgeteilt bis der Mangel behoben ist. Es muss besonders darauf geachtet werden, dass solche Engpässe bei allgemein genutzten Gütern vermieden werden.
  10. Die Überschüsse der einzelnen Städte oder Provinzen werden auf diejenigen verteilt, bei denen die Gefahr einer Knappheit besteht oder werden für künftige Notfälle in Reserve gehalten.
  11. In Übereinstimmung mit den Heiligen Fundamentalgesetzen wird nichts zwischen den Bürgern verkauft oder getauscht. Jemand, der z.B. Gemüse oder Obst braucht, wird auf einen öffentlichen Platz gehen, wo diese Waren von dem, der sie angebaut hat, mitgebracht wurden und er nimmt sich, was er für einen Tag braucht. Wenn jemand Brot braucht, geht er zum Bäcker und bekommt die Menge, die er für einen bestimmten Zeitraum benötigt, und der Bäcker geht zum öffentlichen Laden, um die Menge an Getreide zu bekommen, die er für die Menge an Brot benötigt, die er zubereiten muss, sei es für einen oder mehrere Tage. Wer ein Kleidungsstück braucht, bekommt es vom Hersteller, während der Bekleidungshersteller seine Stoffe ebenfalls vom Stoffhersteller bekommt und der Stoffhersteller wiederum erhält sein Rohmaterial aus dem öffentlichen Lager, wohin es von denen gebracht wird, die es schneiden oder besorgen: und so weiter für alle Dinge, die an Familienoberhäupter, für ihren Gebrauch und den ihrer Kinder verteilt werden sollen.355
  12. Wenn der Staat einem benachbarten oder fremden Staat hilft, indem er einen Teil seiner Güter schickt, oder auf diese Weise von einem anderen Staat unterstützt wird, wird dieser Handel allein durch Tausch und Vermittlung von Bürgern erfolgen, deren Transaktionen öffentlich sein werden; aber es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass ein solcher Handel kein Privateigentum in die Republik einführt.
Agrarrecht
  1. Jede Stadt wird Land haben356, das soweit als möglich zusammenhängend sowie einheitlich und weder ganz noch teilweise in Privatbesitz ist und für den Lebensunterhalt der Einwohner ausreicht.
  2. Wenn eine Stadt in einer trockenen Region liegt, dann wird dort nur Handwerk betrieben und die Nachbarstädte werden für den Lebensunterhalt ihrer Einwohner sorgen: aber diese Stadt wird dennoch, wie jede andere Gemeinde, ihre Kollektive von Landarbeitern haben, die entweder auf dem eigenen Territorium der Stadt arbeiten, wo es Ackerland gibt, oder in den landwirtschaftlichen Gebieten der Nachbarstädte.
  3. Jeder Bürger zwischen 20 und 25 Jahren muss ausnahmslos landwirtschaftliche Arbeiten verrichten, es sei denn, er ist aufgrund einer Behinderung dazu nicht in der Lage.
Gesetze der niederen Ämter
  1. Da die Anzahl der Familien in einem Stamm eine bestimmte Anzahl nicht oder nur geringfügig übersteigt und die Anzahl der Stämme in einer Stadt niemals einen bestimmten Betrag um mehr als eins überschreitet, werden die Gebiete jeder Stadt sehr ähnlich sein.
  2. Die öffentlichen Lagerräume für alle Versorgungsgüter und die öffentlichen Versammlungsräume werden in Form einer einheitlichen und ansprechenden Struktur um einen großen, ebenen Stadtplatz herum errichtet.
  3. Außerhalb dieses Vierecks werden die Viertel einer Stadt in regelmäßigen Abständen gleich groß und gleichförmig verteilt und gleichmäßig in Straßen aufgeteilt sein.
  4. Jeder Stamm wird im Stadtviertel leben und jede Familie wird geräumige und komfortable Unterkünfte in ihm haben; alle Gebäude werden einheitlich sein.
  5. Alle Stadtviertel werden so angelegt, dass sie bei Bedarf erweitert werden können ohne die Regelmäßigkeit der Anlage zu stören; diese Erweiterungen werden bestimmte Grenzen nicht überschreiten.
  6. In einiger Entfernung der verschiedenen Stadtviertel werden Arkaden gebaut, die die Werkstätten aller handwerklichen Berufe beherbergen, deren Arbeiterschaft mehr als zehn Personen umfasst.
  7. An diese Werkstätten anschließend wird ein weiterer Gebäu...

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung
  2. Psychologie des Sozialismus
  3. Nachwort und Kommentar
  4. Literatur
  5. Anhang
  6. 2.      Henry Deku: Rot und Braun
  7. 3.      Rembrand Förster: Das Umfeld des aufkommenden Sozialismus im 19. Jahrhundert und seine Folgen
  8. Schlusswort