Was soll das
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Was soll das

  1. 276 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Was soll das

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Welche besonderen Qualitäten braucht ein Schluckspecht?Worüber streiten sich George Bush und Mick Jagger im Weißen Haus?Lohnt sich eine Reise nach Schweden?Oder ist es in Wittmund schöner?Hat jemand drei verdächtige Chinesen mit einem Kontrabass gesehen?Wieso reist Herr M. mit einem Hintergedanken nach Paris?Und wer ist dieser Hintergedanke?Fragen über Fragen.Die Antworten finden sich in diesem Buch.Schräge Geschichten, abgedrehte Gedanken, blöde Gedichte u.v.m.Was soll das?Ach, nur so...Es ist einfach genialer Quatsch!

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Information

Verlag
tredition
Jahr
2020
ISBN
9783347197060
Eine Deutschlandreise
Den ganzen Tag im Zug gesessen
von Lüneburg bis hinter Essen
In Essen kurz auf´s Bahnhofsklo
dann schnell noch ins Verkehrsbüro
Ein Ticket kaufen und gleich weiter
der Bus war voller Waldarbeiter
Mit denen bis nach Osnabrück
von da aus dann ein Stück zurück
Per Anhalter bis Erkelenz
in einem alten Daimler Benz
In diesem Wagen Ruth getroffen
die fuhr echt mies, war stockbesoffen
So war ich schließlich auch erleichtert
als sie mit mir ihr Ziel erreicht hat
Zu Fuß bis Bornum, hinter Lutter
dort wohnt ein Freund von meiner Mutter
Der Typ war leider nicht zuhause
Ich, auf nach Potsdam, ohne Pause
beim alten Fritz kurz niederknien
dann ging es weiter nach Schwerin
Ich ließ mich in der Ostsee treiben
doch wollt' ich da nicht lange bleiben
Da hab ich mir ein Rad besorgt
und bin zurück nach Haus gegurkt
Dort penn´ ich erstmal, still und leise
bevor ich morgen weiterreise
2 Oh Fee
Es war wieder so einer von diesen Abenden, an denen im Fernsehen nur hochqualitative Unterhaltung geboten wird, und ich trotzdem beim „Sommerhaus der Stars“ hängen geblieben bin. Als eine der xyz-Promis zum wiederholten Male ihren Gatten mit „du bist so behindert“ ankeifte, bekam ich Appetit auf Schweinskopfsülze. Zum Glück fand sich noch ein Glas der extravaganten Speise in meinem Kühlschrank, und ich deckte meinen Esstisch mit Teller, Messer, Brot und Senf und setzte mich. Das Sülze-Glas ließ sich schwer öffnen, doch ein Weiteres „du bist so behindert“ aus dem Fernseher stachelte meinen Ehrgeiz an. Mit den Gesetzen der Physik, der Messerspitze und der Hebelwirkung brachte ich den Deckel zu Ploppen. Ich staunte nicht schlecht, als sich aus der obligatorischen Fettschicht auf der Sülze eine kleine, feine Frau mit Flügeln quälte. Verklebt und verschmiert krabbelte sie aus dem Glas, über den Tisch und ließ sich dann auf einen Stuhl fallen, welcher am Kopfende meiner Tafel platziert war. Unter Stöhnen und Ächzen verdoppelte sie ihre Körpergröße, dann noch einmal und so weiter, bis sie schließlich knappe eins-siebzig erreicht hatte.
„Du saust mir den Stuhl ein!“, kommentierte ich das Schweinskopffett an ihrem Körper und auf meinen Polstern.
Sie stand auf, fragte mich nach dem Weg zum Bad und ging erstmal duschen.
In der Zwischenzeit holte ich Geschirrspülmittel und ein paar Haushaltstücher und begann, den Stuhl zu reinigen. Mein Gerubbel machte alles nur noch schlimmer. Mir wurde schnell klar, dass ich da nichts mehr retten könne. Schmieriges Schweinefett auf Feinwebbezügen… das kriegste nicht mehr raus. Also schob ich das Sitzmöbel beiseite, warf einen Blick auf den Fernseher – Werbung für Schokocreme – und nahm wieder Platz. Der Appetit auf ein Sülzbrot war mir vergangen. Wer will schon was essen, in dem sich vorher eine kleine Motte getummelt hat. Nach etwa 10 Minuten kam die Dame zurück. Sauber und gut riechend. Anscheinend hatte sie als Parfüm mein Rasierwasser benutzt.
Freundlich lächelnd streckte sie mir ihre Hand entgegen.
„Hallo. Ich bin Lisbeth. Eine Fee.“
Wir machten Shakehands und ich erwiderte lapidar „ja nee, is klar“, so als ob ich regelmäßig Besuch von Feen erhalten würde. Da sie sich nicht auf den Fettstuhl setzen wollte, begaben wir uns zur Couch.
„Was macht eine nette Fee wie du in einem Glas Sülze wie diesem?“, fragte ich neugierig.
Lisbeth schüttelte leicht den Kopf.
„Das willste gar nicht wissen…“, entgegnete sie ausweichend. Eine Weile schauten wir „Sommerhaus der Stars“.
„Ich kenne keinen von denen.“, kommentierte die Dame. „Das sollen Promis sein?!“
„Heutzutage biste schon ein Promi, wenn du mehr als 10.000 Follower auf Instagram hast.“, erklärte ich.
Wir schauten noch etwa fünf Minuten, dann stand Lisbeth auf.
„Also,“ sagte sie, „kommen wir zur Sache.“
Das letzte mal, als eine Frau zu mir „kommen wir zur Sache“ gesagt hatte, waren wir im Bett gelandet. Aber darauf würde Lisbeth wohl nicht hinauswollen, dachte ich. Schade eigentlich, denn bei genauerem Betrachten und ohne Ganzkörperfettschicht sah sie ausnehmend bezaubernd aus.
„Du hast drei Wünsche frei.“, erklärte sie mir, und fügte aus Erfahrung hinzu, „nochmal 3 Wünsche wünschen und so weiter und so immer weiter gilt nicht. Ist das klar?“ Ich nickte. Sie nickte. Verstanden.
Also begann ich zu überlegen.
Lisbeth ging in meinem Zimmer auf und ab, zog ein paar Bücher aus dem Regal, stellte sie wieder zurück, zappte durchs Fernsehprogramm, ließ es auf QVC laufen, tigerte weiter durch meine Wohnung und machte mich so langsam nervös.
„Ich kann mich nicht konzentrieren.“, maulte ich.
„Du sollst dich auch nicht konzentrieren, du sollst dir was wünschen. Ich hab nicht ewig Zeit!“, antwortete die Fee schnippisch.
„Wo musst du denn so dringend hin?“, fragte ich. „Zurück in die Sülze?“
Ein abfälliges „hahaha“ und „sehr witzig“ war ihre Antwort. Ich begann, mich wieder auf meine möglichen Wünsche zu konzentrieren.
Seit ein paar Jahren war ich wieder Single. Das mit Beate war in die Brüche gegangen, weil sie in einem Yogakurs den Schamanen Norbert kenne gelernt hatte, welcher ihr glaubhaft erklärte, dass ich kein Umgang für sie sei, weil ich eine schwarze Seele hätte. Seitdem hatte ich keine feste Beziehung mehr gehabt. Da kam ich auf eine Idee.
„Ich hab meinen ersten Wunsch!“, erklärte ich, und Lisbeth hob erwartungsvoll die Augenbrauen.
„Na dann….?“
„Ich will mit dir Schlafen!“
Die Fee legte die Stirn in Falten. „Mit mir schlafen?“, wiederholte sie, und ich befürchtete, jetzt eine saftige Standpauke zu bekommen, von wegen sexuelle Belästigung, „mee-too“ und Sexismus. Aber dem war nicht der Fall. Stattdessen fand ich mich nur Sekunden später mit Lisbeth im Bett. Und: wir schliefen. Gesund und erholt, bis zum nächsten Morgen.
Als ich erwachte war die Fee bereits aufgestanden. Sie kam aus dem Bad und grinste breit.
„Haben wir…?“, tastete ich mich vorsichtig vor.
„Natürlich nicht!“ antwortete Lisbeth. „Du wolltest mit mir schlafen. Und wir haben geschlafen. Sonst nichts. Übrigens, du hast eine super Matratze.“
„Nur 199 Euro, bei Bett-1.de.“, erklärte ich überflüssigerweise. Lisbeth setzte sich auf die Bettkante.
„Und? Wunsch Nummer zwei?“, fragte sie.
Ich bat mir Bedenkzeit aus. Erstmal frühstücken.
Die Fee war einverstanden und wollte wissen, ob sie Rührei machen soll.
„Ja.“, antwortete ich, „ich hätte gern Rührei.“
Und in der selben Sekunde war mir klar, dass ich soeben meinen zweiten Wunsch verballert hatte.
„Hab dich voll reingelegt, was?“
„Das war nicht fair!“, protestierte ich vergeblich.
Zwanzig Minuten später saßen wir am Frühstückstisch. Die Rühreier waren hervorragend, das musste ich zugeben. Aber einen Gratis-Wunsch waren sie letztlich doch nicht wert.
Lisbeth und ich plauderten über Gott und die Welt. Ich war stets penibel drauf bedacht, keinen Satz so zu formulieren, dass daraus hätte ein Wunsch abgeleitet werden können.
Es gelang mir ganz gut. Die Fee versuchte mir Fallen zu stellen, etwa: „Hättest du gern noch eine Tasse Kaffee?“ Aber darauf fiel ich nicht rein.
Trotz unseres kleinen „Wunsch-Vermeidungs-Spielchens“ fühlte ich mich rund rum wohl. Lisbeth war eloquent und ich konnte prima mit ihr diskutieren. Und witzig war sie auch. Mein Gott, was haben wir gelacht…
Wie sehr hatte ich es vermisst, den weiblichen Esprit in meinem Leben zu spüren. Dieses gemeinsame Frühstück war einfach herrlich. Ich fühlte mi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Urheberrechte
  4. Widmung
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. 1. Eine Deutschlandreise
  8. 2. Oh Fee
  9. 3. Erklärte Lebensweisheiten Nr.1
  10. 4. Die Reisen des Herrn M. (Teil 1)
  11. 5. Midlife Crisis
  12. 6. Wahlprogramm LLG
  13. 7. Wenn ich groß bin
  14. 8. Vom Specht
  15. 9. Neulich im Kino
  16. 10. Nicht lustig
  17. 11. Hörst Du das auch ?
  18. 12. Darf Er das?
  19. 13. Darf Sie das?
  20. 14. Die Reisen des Herrn M. (Teil 2)
  21. 15. Erkennen
  22. 16. Im Akkord
  23. 17. Ein Weihnachtsgedicht
  24. 18. Nach dem Urlaub
  25. 19. BJÖRN SCHLÄGT ZURÜCK - Eine Leseprobe
  26. 20. Alltags Aberglaube I
  27. 21. Die Reisen des Herrn M. (Teil 3)
  28. 22. Frankfurt
  29. 23. Moderne Kommunikation
  30. 24. Im Park
  31. 25. Der Mann der einen Roman schreiben wollte
  32. 26. Die entscheidende Frage
  33. 27. Die Reisen des Herrn M. (Teil 4)
  34. 28. Es nervt
  35. 29. Dünnes Eis
  36. 30. Grand Prix
  37. 31. Eine geniale Idee
  38. 32. Dick
  39. 33. Belauschte Unterhaltung in Paris in den Zwanziger Jahren
  40. 34. Unfair
  41. 35. Ein Theaterstück
  42. 36. Superhelden
  43. 37. Die Reisen des Herrn M. (Teil 5)
  44. 38. Am nächsten Morgen
  45. 39. Fernsehfilme, Bücher und Dinge, über die manunterschiedlicher Meinung sein kann
  46. 40. Ja, ja, die Liebe
  47. 41. Alles hat seinen Sinn
  48. 42. Krank
  49. 43. Freigeyst stellt sich vor – FvD
  50. 44. Freigeyst und die Burka
  51. 45. Lüge
  52. 46. Streitgespräch
  53. 47. In freudiger Erwartung
  54. 48. Die Reise des Herrn M. (Teil 6)
  55. 49. Sverige
  56. 50. Gedanken in Wittmund und Umgebung
  57. 51. Wie alles anfïng
  58. 52. Nächtliche Notizen
  59. 53. Schön, schön
  60. 54. Die fünfte Jahreszeit
  61. 55. Der Drang des Stammtischphilosophen
  62. 56. Künstler und ihre Musen
  63. 57. Facebook-Freundin und mehr
  64. 58. Bochum ich komm aus Dir
  65. 59. Am Rhein
  66. 60. Kinderlieder (und deren Herkunft)
  67. 61. ZWEI LIEDER
  68. 62. Irgendwas ist immer
  69. 63. Top Secret
  70. 64. Die Sache mit der Lyrik
  71. 65. Variationen auf einen Abschnitt
  72. 66. Ein schmuddeliger Wintertag
  73. 67. Wort des Jahres
  74. 68. Von guten und schlechten Dingen
  75. 69. Des Lebens Sinn
  76. 70. Die Reise des Herrn M. (Teil 7)
  77. 71. Jetzt ist gleich schon eben
  78. 72. Erwischt
  79. 73. Absichten und Bedürfnisse
  80. 74. Schlafen
  81. Nachwort
  82. Der Autor