Ver!Woben
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Ver!Woben

  1. 160 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfügbar
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Ver!Woben

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

"Ver!Woben" ist der zweite Gedichtband von Latif Havrést. Hier ist die Verwobenheit des Lebens, der Welt, der Ereignisse, ja des gesamten Universums und deren Tiefe in unserem Sein, in unserem bewussten und unbewussten Ganzen, gedichtet in Worten und Gefühlen dargestellt. Das ganze Sein wird als Kette von auf einander bezogenen und auf einander wirkenden Begegnungen in Poesie eingerahmt und den LeserInnen als ein Fenster auf alles in uns, um uns und mit uns präsentiert.Es sind hier Gedanken und Gefühle in Umlauf, die die LeserInnen in ihre Bahn ziehen, ihre Emotionen anregen und eine rege Interaktion von Worten, Fühlen, Denken, Vorstellen und Wirken in ihnen hervorrufen. Eben eine Verwobenheit aller, was uns als Bestandteile des Universums wahrnehmen lassen.

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Information

Verlag
tredition
Jahr
2016
ISBN
9783734514548
I. Voces Silentia
Zeitweiche
Die Zeit ist da
real wie eh und je,
wie es immer war
wie die früheren Zeiten,
die wir unnütz verstreichen ließen.
Die Geduld harrt in ihrer Ungeduld,
seit damals, o als du
die Frist versäumtest,
das war unvernünftig.
Die Zuversicht harrt in ihrer Verzweiflung,
seit deine Ahnen und Vorahnen
ihre Flügel stützten,
das war fahrlässig.
Die Zeit war da
du bautest das Nest nicht
du wobst Netze,
um den Bruder zu fangen
du wobst Netze,
und die Spinnen woben Netze,
um den Bruder zu fangen
du ahmtest Kain nach,
das war Verrat.
Heute wieder
strahlend drängt sich uns
das Jetzt entgegen
und vieler Gönner Segen
mit Lichtblick
auf ruhiges Nest.
So trau dich
hab Mut
widerstehe dem Hadern mit dem Bruder
lass das Schicksal nicht
an den Felsen der Unmut brechen
baue das Nest, hieße die Fahne
das tut uns gut.
Wien, September 2014
Selbstenteignung
Dein Gesicht
hast du verloren, und
ein Neues haben sie
dir gestrickt, wesenlos
des Düsters teilhaftig.
Dein Blick
schwand dahin, einen Neuen
setzte man dir in den Augapfel
nächtig, schreitet er
im Hinüberneigen
zum lichtlos Morgen.
Dein Denken
entfiel ungastlich deinen Sinnen, er
erfror in anderer
unausweichlichen Bestimmung,
die dir das Du,
das Du-Selbst
unwiederbringbar wegnahm.
Wien, September 2014
Der Weg
Zwischen uns der Weg
der war beladen. Womit?
Mit unseren Taten,
die sich uns auftaten.
Wohlweislich bewegten wir uns
aufeinander zu,
gegenpolig stießen wir uns ab.
Hinter uns der Weg,
der war gepflastert. Womit?
mit unseren Untaten,
die immer noch uns erdrücken
mit ihren Schatten.
Vor uns der Weg,
dort lauert die Nacht, das ahnen wir, sie
führt uns zur dämmrig Statt
Schlaf nicht ein!
Ich schlafe nicht ein,
du schläfst nicht ein,
wir schlafen nicht ein,
der Albdruck reitet auf unserem Blick,
unserem Blick auf Morgen.
Wien, September 2014
Gegenüberzeugung
Ob unserer Gedanken
schlugen sie Bäume
es fielen Bäume, sie wuchsen
zu Galgen, und
unsere Körper
schmückten sie.
Ob unserer Worte
schmolzen sie Metalle
es schmolzen Blei, Kupfer,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelblatt
  3. Urheberrecht
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Leitgedanken zu diesem Gedichtband
  6. I. Voces Silentia
  7. II. Gefühlsstaub