Fehler vermeiden
Zweitens: Gestalterische Fehler
Cliparts im Logo
Vorgefertigte Grafiken aus Clipart-Katalogen oder Stockportalen haben im Logo nichts zu suchen
Warum ist das wichtig?
Jedes Unternehmen ist einzigartig. Das Logo sollte es auch sein. Auch andere können diese Grafik nutzen, weil wir keine exklusiven Nutzungsrechte für diese Grafiken besitzen. So werden Logos austauschbar und verlieren an Kommunikationskraft.
Wie kann dieser Fehler vermieden werden?
Falls wir nicht selbst ein eigenes Bildelement für unser Logo kreieren wollen, sollten wir einen Designer beauftragen. Dieser muss uns schriftlich die exklusiven Nutzungsrechte zusichern.
Grafische Effekte
Es gibt nur selten einen guten Grund, das eigene Logo mit Schlagschatten, Kontureneffekten oder Farbverläufen zu versehen.
Warum ist das wichtig?
Grafische Effekte wirken schnell verspielt und gehen auf Kosten der Einfachheit, die ein gutes Logo auszeichnet. Oft leidet auch die Lesbarkeit der Schriften unter Effekten wie z. B. Schlagschatten.
Wie kann dieser Fehler vermieden werden?
Ein gutes Logo kommt in der Regel mit einer geringen Auswahl an Farben aus. Farbverläufe über das gesamte Farbspektrum sind deshalb tabu. Das Gleiche gilt für Schatten. Falls wir selbst das Logo in eine Präsentation oder einen Flyer einfügen, dann sind wir gut beraten die Effekt-Palette des Programms einfach zu ignorieren. Logo einfügen, skalieren – that’s it!
Kleine Details
Logos sind keine Gemälde. Gute Logos vermeiden kleine Detailgrafiken und kleine Schriften
Warum ist das wichtig?
Es gibt Szenarien, in denen das Logo nur sehr klein dargestellt werden kann. Kleine Grafiken oder Schriften im Logo verschwinden dann oder wirken unscharf, weshalb professionelle Logos auf solche Details verzichten. Richtig deutlich wird das, wenn unser Logo neben anderen Logos auf kleinen Flyern erscheint. Oder wenn wir aus Kostengründen eine sehr kleine Werbeanzeige buchen, auf die wir noch verzweifelt unser Logo platzieren wollen. Es ist ärgerlich, wenn wir viel Geld für die Werbemaßnahme ausgeben und das Logo gar nicht richtig zur Geltung kommt. Kleine Grafiken oder Schriften findet man deshalb so gut wie nie in professionellen Logos.
Wie kann dieser Fehler vermieden werden?
Wir können die Darstellung testen, indem wir das Logo sehr klein ausdrucken (1 cm–2 cm Breite) oder es auf einem Computer in sehr kleiner Auflösung (unter 64 Pixel) speichern und danach öffnen. Sind alle grafischen Elemente gut erkennbar? Ist die Schriften noch gut lesbar? Beide Fragen sollten wir mit »Ja« beantworten können.
Designtrends
Das Design eines guten Logos ist zeitlos
Warum ist das wichtig?
Wenn sich ein Logodesign hauptsächlich über einen Designtrend definiert, kann das langfristig zu Problemen führen. Das Logo wirkt künftig altbacken und muss unter Umständen erneuert werden.
Ein Beispiel dafür ist das Redesign vieler App Icons für Smartphones. Alles war früher glänzend und mit Texturen versehen. Viele Logos nahmen diesen Trend auf. Plötzlich waren flache reduzierte Grafiken wieder »in«. Schlagartig wirkten viele Logos (z. B. das Logo von Instagram) überholt und mussten überarbeitet werden.
Wie kann dieser Fehler vermieden wer...