Wissenschaftliche Poster
eBook - ePub

Wissenschaftliche Poster

Vom Kongressabstract bis zur Postersession

  1. 100 Seiten
  2. German
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Wissenschaftliche Poster

Vom Kongressabstract bis zur Postersession

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Über dieses Buch

Ein wissenschaftliches Poster auf einem internationalen Kongress zu präsentieren - für einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin oft die erste Gelegenheit, mit der Wissenschaftswelt in Kontakt zu treten. Dieses Buch behandelt alle notwendigen Schritte: vom Schreiben des Kongress-Abstracts über die inhaltliche und optische Gestaltung des Posters bis hin zur Präsentation während der Postersession.Der Leser erhält eine konkrete Anleitung, hilfreiche Insider-Tipps und praktische Ideen zu Layout & Design. Das Ziel: Ein wissenschaftliches Poster, das nicht nur Daten präsentiert, sondern überzeugt - und Ihnen einen gelungenen Einstieg in die internationale Wissenschaftswelt ermöglicht.

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Information

Postergestaltung Schritt für Schritt

Nun, da Sie die einzelnen Elemente gestaltet haben, beginnen wir, das Poster als Ganzes zu planen. Im ersten Schritt beschäftigen wir uns mit ein paar Formalitäten, Regeln und Vorschriften, die Sie dabei berücksichtigen sollten. Anschließend entwerfen Sie das Layout – zunächst mit Stift und Papier und dann am PC. Meiner Erfahrung nach kann man ein wissenschaftliches Poster leichter, effektiver und schneller mit Stift und Papier skizzieren, da die Ideen so direkt in den Entwurf fließen können. Steht der Entwurf, kommt die Umsetzung am PC mithilfe eines Grafikprogramms oder PowerPoint: Sie platzieren Abbildungen und Tabellen, fügen alle Textelemente ein und layouten Ihr Poster. Dann folgt der Feinschliff sowie die Kontrolle und Korrektur Ihres Posters.

Wichtige Entscheidungen

Regeln und Formalitäten

Zuerst sollten Sie sich mit ein paar Formalitäten beschäftigen, wie etwa mit der Frage, ob Ihr Poster im Hoch- oder Querformat gedruckt werden soll. Die Frage ist so banal und doch so wichtig, denn ein Poster, das im Querformat angelegt wurde, lässt sich später nicht ohne Weiteres in ein hochformatiges Poster umwandeln. Informieren Sie sich beim Veranstalter, ob ein bestimmtes Format und konkrete Maße vorgeschrieben sind – hier gibt es zum Beispiel Unterschiede zwischen europäischen und amerikanischen Kongressen. Ebenso erfahren Sie vom Veranstalter, ob und wo Sie die Nummer Ihres Abstracts auf dem Poster platzieren, ob Sie hierfür einen Platz frei halten oder die Nummer direkt auf das Poster drucken sollen. Weitere formale Vorgaben betreffen manchmal die Gliederung des Posters oder die Kennzeichnung des präsentierenden Autors.
Neben den Vorgaben des Veranstalters sollten Sie auch die Ihrer Universität, Klinik oder Firma kennen. Denn diese Vorgaben regeln, welche Farben und Schrifttypen Sie verwenden dürfen und welche Größe und Auflösung das Logo der Institution haben muss – die Summe dieser Vorgaben soll eine CORPORATE IDENTITY schaffen, einen eindeutigen Wiedererkennungswert. Die folgende Tabelle nennt Details, die in Gestaltungsrichtlinien typischerweise geregelt werden.
Typische Gestaltungsrichtlinien für wissenschaftliche Poster
Veranstalter Institution (Universität, Klinik, Firma)
Format und Maße Grafikdatei Logo
Struktur, Gliederung Farben
Formale Angaben1) Schrifttypen
Kennzeichnung präsent. Autor Produktbezeichnungen
Darstellung der Poster-Nummer Schlüsselbegriffe2)
Kennzeichnung von Markennamen
1)siehe „Kleingedrucktes“; 2)manchmal ist die Verwendung bestimmter Begriffe vorgeschrieben (z. B. „Implantat“ statt „Prothese“).

Für und wider PowerPoint ‒ welche Software soll es sein?

Bevor es mit der Gestaltung Ihres Posters ernst wird, sollten Sie sich entscheiden, welche Hilfsmittel Sie zur Gestaltung einsetzen möchten. Für die erste grobe Planung genügen noch Stift und Papier. Doch alles Weitere geschieht am PC. Mit welcher Software möchten Sie also arbeiten?
Hierbei gilt es, zwei Dinge abzuwägen: die Zeit, die man benötigt, um sich in spezielle Softwarelösungen einzuarbeiten, und die Möglichkeiten, die solche Profiprogramme bieten. Layout-Programme, die oft zur Postergestaltung eingesetzt werden, sind etwa QuarkXPress, InDesign, LaTeX und Scribus. Auch Grafikprogramme wie Illustrator, CorelDRAW, Freehand, Omnigraffle oder Inkscape werden gerne benutzt. Diese und andere Programme bieten umfangreiche Möglichkeiten zur professionellen Postergestaltung, erfordern aber eine gewisse Einarbeitungszeit.
Nicht so PowerPoint. PowerPoint ist auf fast jedem Rechner installiert und wird von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen fast täglich benutzt, um Daten bei größeren und kleineren Anlässen zu präsentieren. Die Einarbeitungszeit dürfte also gering sein. Zudem existieren im Internet zahlreiche kostenfreie PowerPoint-Vorlagen (TEMPLATES) für wissenschaftliche Poster – eine große Erleichterung und Zeitersparnis. Andererseits ist PowerPoint natürlich kein Grafik-Programm, sondern ein reines Präsentationswerkzeug. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind daher begrenzt und viel geringer als bei Layout-, Grafik- oder Designprogrammen.
Doch auch mit PowerPoint lassen sich recht gute Resultate erzielen. In manchen Firmen gestalten Mitarbeiter ihre Poster zunächst mit PowerPoint, während der Feinschliff dann durch die Grafikabteilung mit ihren entsprechenden Profi-Tools erfolgt. Auch das ist eine bedenkenswerte Variante.

Print-Poster oder E-Poster

Ein weiteres Thema, das Sie bereits jetzt in der Planungsphase bedenken sollten, betrifft den Druck des Posters. Haben Sie an Ihrer Universität oder Firma die Möglichkeit, das Poster drucken zu lassen, oder müssen Sie auf einen externen Anbieter zurückgreifen? Wenn dem so ist – wer bezahlt dafür? In jedem Fall werden Sie ein so genanntes druckfertiges PDF benötigen – kaum eine Druckerei akzeptiert etwa eine PowerPoint-Datei als DRUCKVORLAGE. Informieren Sie sich daher, welche Parameter Sie bei der Erzeugung der Druckdatei wählen sollten. Das ist weniger kompliziert, als es jetzt vielleicht klingt. Denn die meisten Druckereien bieten hierfür detaillierte, aber einfache Anleitungen an.
Auf sehr großen Kongressen einzelner Fachbereiche werden manchmal E-POSTER gezeigt, also elektronische Poster. E-Poster werden entweder auf Bildschirmen oder über spezielle KONFERENZ-APPS den Besuchern präsentiert. Handelt es sich um statische Poster in elektronischer Form, gibt es bei der Gestaltung keine wesentlichen Unterschiede zum gedruckten Poster – bis auf die Einbindung multimedialer Inhalte. Hierzu gibt es genaue Instruktionen vom Veranstalter. Daneben gibt es jedoch auch Poster, die im Grunde eher eine Mini-Präsentation aus drei bis fünf Folien sind. Diese werden in einer Dauerschleife den Besuchern vorgeführt – jedoch meist ohne Ton.

Der erste Entwurf

Elemente platzieren mit Stift und Papier

Für die erste Planung der Texte und Abbildungen benutze ich ein Blatt Papier und einen Bleistift. Sicher können Sie auch mit Ihrem Grafikprogramm oder mit PowerPoint den ersten Entwurf gestalten. Doch meiner Erfahrung nach geht es schneller, zunächst einige Gestaltungsvarianten handschriftlich zu testen. Denn: Die Software verführt zu einem Perfektionismus, der in der frühen Entwurfsphase nicht angebracht ist. Die Auswahl der Farben, Schrifttypen, Linienstärke etc. – alles soll von Beginn an perfekt aussehen. Doch das lenkt von den entscheidenden Fragen ab, die zu Beginn der praktischen Arbeit im Vordergrund stehen sollten:
Wie soll die grundlegende Struktur meines Posters aussehen?
Wie hebe ich meine zentralen Botschaften hervor?
Wie kann ich den Le...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. DER AUTOR
  3. Titel
  4. Impressum
  5. Inhalt
  6. Abbildungsverzeichnis
  7. Vorwort: Ihr erster Kongress
  8. Abstract ‒ die Kongressbewerbung
  9. Text- und Abbildungselemente des wissenschaftlichen Posters
  10. Postergestaltung Schritt für Schritt
  11. Die Posterpräsentation
  12. Glossar