Geschäftsprozesse und ihre Modellierung  mit der Methode Business Process Model and Notation (BPMN 2.0)
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Geschäftsprozesse und ihre Modellierung mit der Methode Business Process Model and Notation (BPMN 2.0)

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Geschäftsprozesse und ihre Modellierung mit der Methode Business Process Model and Notation (BPMN 2.0)

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Über dieses Buch

Das Buch stellt eine umfassende Einführung in die Methode zur Prozessmodellierung BPMN 2.0 dar.Der Aufbau des Textes wie folgt: Nach der Einleitung folgt eine zusammenfassende Darstellung zum Gegenstand der Arbeit, Geschäftsprozesse. Dabei werden die Definition(en), die Eigenschaften und Komponenten vorgestellt.In Kapitel 3 wird der aktuelle Stand der Geschäftsprozessmodellierung dargestellt und auf die erwartete zukünftige Entwicklung eingegangen.Mit dem vierten Kapitel erfolgt der Übergang zur Methode BPMN, indem betrachtet wird, wie die Urheber der Methode Geschäftsprozesse sehen.Das fünfte Kapitel bringt anhand einführender Beispiele eine erste Annäherung an die Methode.Mit Kapitel 6 beginnt die Abbarbeitung der Methodenelemente. Dazu wird betrachtet, wie die BPMN-Autoren die Tätigkeiten erfassen, aus denen jeder Geschäftsprozess besteht.Die den Prozess realisierenden Akteure werden in Kapitel 7 betrachtet.Informationen und ihre Verarbeitung in Kapitel 8.Geschäftsprozesse werden wesentlich durch Ereignisse gesteuert. Diese sind Gegenstand von Kapitel 9.Eine gegenüber der Einführung in Kapitel 5 vertiefte Betrachtung des Kontrollflusskonzepts folgt in Kapitel 10.Geschäftsprozesse benötigen zu ihrer Darstellung Verzweigungen und Verschmelzungen des Kontrollflusses. Die Elemente zu deren Darstellung werden in der BPMN Gateways genannt und in Kapitel 11 vorgestellt.Ähnlich wie in vielen anderen irgendwie strukturierten Bereichen (Daten, Programme, menschliches Verhalten, ...) gibt es auch hier Muster. In Geschäftsprozessen und - entsprechend - in den Prozessmodellen. Einige davon werden in Kapitel 12 betrachtet.Ein kurzer Blick auf das Thema Choreographie wird in Kapitel 13 geworfen.Aus inzwischen schon jahrzehntelanger Erfahrung mit Modellierungsmethoden weiß ich, dass Beispiele sehr hilfreich sind beim Kennlernen der Methode. Deshalb werden in Kapitel 14 zahlreiche Beispiele von Prozessmodellen vorgestellt.

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Information

1Einleitung

1.1 Modelle, Modellierung

Es gibt zwei Gründe für die Modellbildung in dem hier betrachteten Bereich, für die Wahrnehmung der Organisationsrealität über modellhafte Vorstellungen2. Der erste liegt in der immer mehr gestiegenen Komplexität der Unternehmensrealität. Diese führte dazu, dass sie gar nicht mehr beherrschbar ist ohne systematische Wahrnehmung, ohne Durchdringung mit einem Wahrnehmungswerkzeug.
Der zweite entsteht durch die Notwendigkeit der Softwareerstellung. Software basiert immer auf einem Modell der Realität, auf verschiedenen Ebenen. D.h., vor der Programmierung ist die Modellierungsarbeit zu leisten. Angefangen bei der elementaren Systemanalyse für die eingesetzten Systeme über die Geschäftsprozessmodellierung bis hin zur Unternehmensmodellierung, wo das Unternehmen als Ganzes (mit seiner Umwelt) ins Auge gefasst wird.
Modellierung bedeutet immer Abstraktion, d.h. Konzentration auf das, was zum jeweiligen Zeitpunkt als wesentlich erachtet wird. Insofern ist (natürlich) die Modellierung der Unternehmensrealität zeitbezogen. Derzeit ist es so, dass Geschäftsprozesse im Mittelpunkt dieser Anstrengungen stehen, ergänzt um das eingeführte ältere Instrumentarium aus der Organisationslehre.
Modellierung an sich hat natürlich noch viele weitere Aspekte, die hier nicht betrachtet werden können. Auf einen soll aber hingewiesen werden, weil er gerade Bedeutung gewinnt für die Prozessmodellierung. Er hat mit „Modellierung“ zu tun, wie sie die Informatik sieht. Hier finden sich (beispielhaft: [Kastens und Büning 2008]) nicht nur Algorithmen, Logik, Petri-Netze usw., sondern auch die für unser Thema wichtigeren Abschnitte Modellierung mit Graphen und Modellierung von Abläufen, wobei hierbei Automaten genannt werden. Mit Automaten kommen Geschäftsprozesse inzwischen sehr eng in Kontakt, weil in Anwendungsprogramme gefasste Geschäftsprozesse so etwas wie (softwaretechnische) Automaten darstellen. Vgl. dazu Kapitel 13 und 14 in [Staud 2010] wo Zustandsautomaten der UML grundsätzlich aber auch in Hinblick auf ihre Eignung für die Prozessmodellierung betrachtet werden.
Organisation vs. Unternehmen
Üblicherweise denkt man, wenn man von Geschäftsprozessen spricht, an Unternehmen und an die Wertschöpfung, die mit ihrer Hilfe erzielt werden soll. Dies ist aber nicht ausreichend. Auch andere Organisationen aller Art und in allen Bereichen der Gesellschaft (Öffentliche Verwaltung, Hochschulen, (öffentliches) Gesundheitswesen, politische Institutionen, usw.) erbringen ihre Leistung durch Geschäftsprozesse.
Da aber nun mal Wertschöpfung normalerweise nur in wirtschaftlich handelnden Organisationen - sprich Unternehmen - stattfindet, wird hier von Unternehmen die Rede sein, wenn es um den Ort geht, wo versucht wird, Wertschöpfung zu realisieren. Bei all den anderen Organisationen muss dieses Ziel ersetzt werden durch das, die zu erbringenden Aufgaben mit einem möglichst effektiven und effizienten Einsatz von Mitteln zu erreichen.

1.2 Aufbau der Arbeit

Der Aufbau des Textes wie folgt:
Nach der Einleitung folgt eine zusammenfassende Darstellung zum Gegenstand der Arbeit, Geschäftsprozesse. Dabei werden die Definition(en), die Eigenschaften und Komponenten vorgestellt.
In Kapitel 3 wird der aktuelle Stand der Geschäftsprozessmodellierung dargestellt und auf die erwartete zukünftige Entwicklung eingegangen.
Mit dem vierten Kapitel erfolgt der Übergang zur Methode BPMN, indem betrachtet wird, wie die Urheber der Methode Geschäftsprozesse sehen.
Das fünfte Kapitel bringt anhand einführender Beispiele eine erste Annäherung an die Methode.
Mit Kapitel 6 beginnt die Abbarbeitung der Methodenelemente. Dazu wird betrachtet, wie die BPMN-Autoren die Tätigkeiten erfassen, aus denen jeder Geschäftsprozess besteht.
Die den Prozess realisierenden Akteure werden in Kapitel 7 betrachtet.
Informationen und ihre Verarbeitung in Kapitel 8.
Geschäftsprozesse werden wesentlich durch Ereignisse gesteuert. Diese sind Gegenstand von Kapitel 9.
Eine gegenüber der Einführung in Kapitel 5 vertiefte Betrachtung des Kontrollflusskonzepts folgt in Kapitel 10.
Geschäftsprozesse benötigen zu ihrer Darstellung Verzweigungen und Verschmelzungen des Kontrollflusses. Die Elemente zu deren Darstellung werden in der BPMN Gateways genannt und in Kapitel 11 vorgestellt.
Ähnlich wie in vielen anderen irgendwie strukturierten Bereichen (Daten, Programme, menschliches Verhalten, ...) gibt es auch hier Muster. In Geschäftsprozessen und - entsprechend - in den Prozessmodellen. Einige davon werden in Kapitel 12 betrachtet.
Ein kurzer Blick auf das Thema Choreographie wird in Kapitel 13 geworfen.
Aus inzwischen schon jahrzehntelanger Erfahrung mit Modellierungsmethoden weiß ich, dass Beispiele sehr hilfreich sind beim Kennlernen der Methode. Deshalb werden in Kapitel 14 zahlreiche Beispiele von Prozessmodellen vorgestellt.
Begriffe, die zwar verwendet werden, aber nicht zum eigentlichen Themenbereich des Buches gehören, werden im Glossarium erläutert. Die Kennzeichnung im Text erfolgt durch einen Pfeil () vor dem entsprechenden Begriff.

1.3 Methode BPMN

Die Business Process Modeling Notation (BPMN) wird von ihren Autoren als DIE Methode zur Prozessmodellierung gesehen. Sie soll die Lücke zwischen einfachen "Business-Anwendern" und Programmnähe schließen. Überraschenderweise scheinen sie anzunehmen, dass "einfache Anwender" Flussdiagramme verwenden [OMG 2009, S. 11]. Dies ist schon erstaunlich. Die Methoden von außerhalb der USA scheinen die Autoren nicht zu kennen, nicht mal die doch in Deutschland und Europa weit verbreiteten Ereignisgesteuerten Prozessketten (EPK).
Bezeichnungen: BPMN: Business Process Modeling Notation. Ab Version 2.0: Business Process Model and Notation. BPD: Business Process Diagram
Eine Abgrenzung nehmen sie nur vor gegen "web service-based XML execution languages for Business Process Management (BPM) systems". Sprachen wie BPEL4WS, die sie als zu formal ansehen für "business people".
Ihr Standpunkt ist folgender: "Business people" sind sehr vertraut damit, Geschäftsprozesse in einem "flow-chart format" zu visualisieren - und - es gibt Tausende von "business analysts", die mit Hilfe der "flow charts" untersuchen, wie Unternehmen arbeiten und die damit auch Geschäftsprozesse definieren [OMG 2009, S. 11].
Dadurch sehen sie eine Lücke und die Motivation für BPMN. Denn obiges führt ihrer Ansicht nach zu einer technologischen Lücke ("technical gap") zwischen dem Format der ersten Entwürfe von Geschäftsprozessen und dem Format von Sprachen wie BPEL4WS, die diese Geschäftsprozesse ausführen. Und genau diese Lücke wollen sie überbrücken mit einer formalen Sprache, die die geeignete Visualisierung der Prozesse ("a notation") auf ein geeignetes "execution format" (eine "BPM execution language") abbildet [OMG 2009, S. 11].
Das mit der BPMN verfolgte Ziel ist somit, eine Standardvisualisierungsmethode für Geschäftsprozesse zu liefern, die in einer für die "execution" optimierten "business process language" definiert ist.
Vorgesehene Abdeckung
Die Business Process Modeling Notation soll sich auf Modellierungskonstrukte konzentrieren, die für Geschäftsprozesse geeignet sind [OMG 2009, S. 12]. Nicht betrachtet werden sollen insbesondere:
Organisationsstrukturen
Funktionen und ihr Aufbau
Datenmodelle
Strategiebetrachtungen
Geschäftsregeln

1.4 Ziel

Ein Ziel der BPMN-Autoren war Einfachheit, die es aber trot...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort, Inhalt, Abkürzungen
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. 1 Einleitung
  7. 2 Geschäftsprozesse
  8. 3 Wo steht die Prozessmodellierung heute?
  9. 4 Geschäftsprozesse in der BPMN
  10. 5 Einführende Beispiele
  11. 6 Tätigkeiten
  12. 7 Akteure und Nachrichten
  13. 8 Informationen und ihre Verarbeitung
  14. 9 Ereignisse
  15. 10 Kontrollfluss - Sequenzfluss
  16. 11 Gateways
  17. 12 Muster in Geschäftsprozessen
  18. 13 Choreographie
  19. 14 Prozessmodelle
  20. 15 Glossar
  21. 16 Index
  22. 17 Literatur
  23. 18 Anhang
  24. Fußnoten