Die Entdeckung der geteilten Sonne vom Ritten
Eine kulturastronomische Entdeckungsgeschichte und ihre Ergebnisse
- 192 Seiten
- German
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Die Entdeckung der geteilten Sonne vom Ritten
Eine kulturastronomische Entdeckungsgeschichte und ihre Ergebnisse
Über dieses Buch
Dieser Forschungsbericht beschreibt das Vorgehen und die Ergebnisse einer kulturastronomischen Untersuchung in einem ausgewählten kleinen Gebiet am Ritten in Südtirol, besonders in der Umgebung von wichtigen prähistorischen Siedlungsplätzen.Die Kulturastronomie ist in Südtirol ein noch unbekanntes Forschungsgebiet im Grenzbereich von Archäologie und Astronomie, die sich mit der vorgeschichtlichen Himmelskunde des Menschen befasst. Dabei geht es um das Aufzeigen der Einbindung des Menschen in die periodischen Abläufe am Tages- und Nachthimmel, die astronomischen Einflüsse auf menschliche Verhaltensweisen, die vermutete astronomische Funktion prähistorischer und archaischer Objekte, wie die Ausrichtung von Gräbern, die Kreisgrabenanlagen, die neolithischen und megalithischen Denkmäler, und um die Kontinuität archaischer Sonnenbeobachtungstechniken in historischer Zeit. Ein früherer Begriff für Kulturastronomie ist auch noch Archäoastronomie.Eine geteilte Sonne ist ein Sonnenphänomen, bei dem die Sonne links und rechts eines sehr steilen Berges gleichzeitig hervorscheint. Besonders die astronomische Regelmäßigkeit und Wiederkehr dieses Sonnenphänomens, zusammen mit der geeigneten natürlichen Landschaftsformation mit Nutzungsmöglichkeit für eine Jahressonnenuhr, und die Festlegung eines Jahreskalenders waren für die Menschen in der Prähistorie von großer Bedeutung.Dieses Sonnenphänomen einer geteilten Sonne, das ca. 1 Minute nach dem Sonnenaufgang in der tiefen Kerbe am Horizont zwischen den Felsspitzen Santner und Euringer in der Prähistorie zu sehen war und auch heute noch zu sehen ist, ist sehr selten und spektakulär in seiner Lichterscheinung. Dieses Sonnenphänomen, das ungefähr 1 Minute lang zu sehen ist, soll nun hier näher beschrieben werden. Es ist nur zwei Mal im Jahr vom Ritten aus an bestimmten Tagen bei gutem Wetter zu sehen. Dadurch ist die Häufung prähistorischer Fundstellen am Ost- und Südostabhang des Rittens astronomisch erklärbar.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelblatt
- Urheberrecht
- Vorwort
- Zusammenfassung
- 1. Übersicht
- 2. Basiswissen Astronomie
- 3. Kultlinien und Rituale
- 4. Messungen und Simulationen
- 5. Astronomie - Kulturastronomie - Archäologie auf dem Ritten
- 6. Die Kalenderanlage mict dem vermutetem Hügelgrab von Wolfsgruben
- 7. Bilder weiterer Menhire auf dem Ritten
- 8. Exkurs 1 - Megalithik-Tagung 2006 in Falera, Schweiz
- 9. Exkurs 2 - Vergleich der tiefen Felsspalte mit anderen Felsenlöchern
- 10. Exkurs 3 - Die andere Eisacktalseite – Völs - Seis am Schlern
- 11. Danksagung
- Anhang A - Tabellen – Berechnungen und Messungen zu den Schernspitzen
- Anhang B - Tabellen – Koordinaten der Menhire und Messpunkte
- Anhang C - Bibliographie - Literaturverzeichnis
- Anhang D - Bibliographie - Internetadressen
- Biographie des Autors Dietmar Bernardi