Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit
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Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit

  1. 412 Seiten
  2. German
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Das Buch der Menschen, der Wahrheit und der Klarheit

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

Dieses Buch ist eines der wichtigsten Bücher, welches Sie in Ihrem Leben lesen können. Über achtzig Prozent aller unserer täglichen Entscheidungen treffen wir unbewusst und rein instinktiv. Diese Instinkte bestimmen unser Leben und unsere Entscheidungen. Sind wir also nur Marionetten unserer Verhaltensmuster oder können wir ein selbstbestimmtes Leben führen? Warum tun wir das, was wir tun? Bestimmen wir wirklich über unsere Sinne oder bestimmen diese über uns? Darüber erhalten wir im ersten Buch viele Antworten auf unsere Fragen.Im zweiten Buch geht es um die großen Fehler, die wir als Menschen machen und wie wir erfolgreich den Weg in eine neue Zukunft gestalten können.Das dritte Buch behandelt die Gestaltung der Zukunft und wie sich diese darstellen wird. Mit einem neuen Bewusstsein sind wir nicht mehr länger vom Schicksal abhängig, sondern gestalten unsere Zukunft nach unseren Wünschen.Dieses Buch zeigt Ihnen wie sich die Gesellschaft, die Politik, die Menschheit insgesamt und jeder Einzelne entwickeln muss um eine Zukunft zu haben.

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Information

Verlag
tredition
Jahr
2016
ISBN
9783734546891

I. Das Buch der Menschen

DER ANFANG; DIE AUFERSTEHUNG DES LEBENS UND DER MENSCHEN

Am Anfang war das Wort, …. da es noch keine Schrift gab. Richtig!! Nein.
Am Anfang war der Laut, ….. da es noch keine Worte gab?? Auch falsch.
Also noch weiter zurück.
Am Anfang war gar nichts, da noch nichts da war?
Doch aus dem Nichts kann nichts entstehen!
Es war schon immer etwas da.
Es gibt genauer gesagt keinen Anfang und kein Ende. Es gibt nur den fortwährenden Wandel und die Anpassung. Es ist eine Entwicklung die unaufhörlich ist und eine Dynamik hat, die Erstaunliches erwirkt.
Der Anfang war unglaublich und klein wie bei jedem Leben das sich entwickelt. Wie ein Baum der aus einem winzigen Spross entsteht und dann immer größer wird.
Die Entwicklung der Menschheit ist nur eine Episode in der Entwicklung unserer Welt. Aus weiter Ferne, aus dem All betrachtet ist die Entwicklung der Menschheit nicht einmal bemerkenswert. Wie sich die Menschheit in der nächsten Zeit entwickeln wird, wird der Schlüssel dazu sein, ob es doch Bemerkenswertes gibt oder nicht.
Die ersten Anfänge lagen in Verbindungen von Molekülen und Atomen, in kleinen Bausteinen des Lebens die sich zu immer neuen Verbindungen zusammen fügten. Daraus entstanden die kleinsten Bestandteile des Lebens die sich immer weiter entwickelten und immer komplexere Formen annahmen. Als dann Fische die Meere bevölkerten gab es noch große Territorien zu erobern und zu besetzen. Die frühen Lebensformen verhielten sich also nicht anders als später die Menschen, die unbekannte Länder eroberten und besiedelten. Als die Kontinente und Meere mit Leben erfüllt waren, entwickelten sich viele unzählige Arten von Lebewesen. Die erste große dominante Art die fast alle Territorien beherrschte waren die Dinosaurier. Diese konnten ihre Dominanz aber nicht nutzen und ihre Entwicklung war fehlgeleitet. Anstatt sich geistig weiter zu entwickeln, entwickelten sie sich nur in ihrer Größe. Dieser einseitige Entwicklungsprozess selektierte sie schließlich nach mehreren Hundert Millionen Jahren zum Aussterben. Dieses Schicksal würde jeder Art blühen die sich nur einseitig weiter entwickelt Mit der Entwicklung der Säugetiere veränderte die Evolution ihren Plan.
Nicht die Größe war jetzt entscheidend sondern kleine flinke unscheinbare Wesen übernahmen immer mehr den Platz der Entwicklung. Dies war auch die Geburtsstunde vieler unserer Verhaltensweisen, die sich bis heute weiter entwickelt haben. Die Säuger investierten wesentlich mehr Zeit in ihren Nachwuchs und sorgten so für eine große Überlebenschance, sowie eine große Fortbildung durch die Eltern. Ein größerer Grundstock an Wissen war auch die Basis für weiteres Wissen welches hinzugefügt werden konnte.
Zwar existierten noch sehr viele Reptilienarten die das Konzept der Dinosaurier praktisch übernommen haben und damit quasi als ihre Nachfolger gelten können, doch spielt ihre Bedeutung in der Evolution und ihr Platz in dieser Welt nur eine untergeordnete Rolle. Zu groß ist die Artenzahl und die Präsenz der Säuger, die nicht nur auf den Kontinenten vorherrschen, sondern auch die Meere erobert haben.
Eine andere Tiergruppe die als die direkten Nachkommenschaft der Dinosaurier gilt, hat sich in der Evolution besser angepasst und sich ihren eigenen Lebensraum geschaffen der durch das Verschwinden der großen Echsen frei wurde, die Vögel. Sie haben sich unbestreitbar den Luftraum erobert.
Vor einigen Millionen Jahren ereignete sich in der Evolution etwas Erstaunliches. Eine kleine körperlich schwächliche Art entwickelte sich mit der Zeit zur dominanten Spezies. Das hatte es bis dahin in der Entwicklung des Lebens noch nicht gegeben. Bisher hatte immer eine Art beispielsweise die Dinosaurier alle anderen Arten beherrscht. Aber es hatte nie eine dominante Dinosaurierart gegeben, die alle anderen Arten beherrschte. So entwickelten sich die Menschen aus einem kleinen zwanzig bis dreißig Kilogramm leichten Wesen zu der die Welt beherrschenden Art. Diese Entwicklung zog sich über die Jahrtausende hin und führte zur Heranbildung von sozialem Verhalten. Von Gruppen zu Völkern, von kleinen Siedlungen zu Städten. Die weltliche Zeitrechnung seit der Geburt von Jesus Christus wird dieser Entwicklung nicht gerecht. Nimmt man die ersten Formen von Zivilisation die als solche bezeichnet werden können, so wäre eine Zeitangabe um das Jahr ca. 10.000 plus xx viel angemessener und richtiger, um uns den Entwicklungsstand der Menschheit vor Augen zu führen. Denn schon im antiken Rom in der Zeit von ca. 500 vor Chr. gab es bereits eine Demokratie, die Republik Rom und bereits viele Tausende Jahre davor gab es Zivilisationen wie z.B. im antiken Griechenland, in Ägypten oder in Asien. Doch die Entwicklung der Menschheit begann in kleinen Sippen die über das Land streiften, immer auf der Suche nach Schutz und Nahrung. Aus dieser Zeit heraus entstanden bereits die Verhaltensmuster die uns bis heute prägen, denen jeder blindlings folgt; unsere sogenannten Instinkte die uns lenken und leiten. Wobei einige unser Verhaltensweisen schon von den Lebensformen geprägt worden waren die lange vor der Entstehung der Menschheit existierten. Es ist daher nicht falsch auch von Dinosaurier-Instinkten zu sprechen die an uns weiter vererbt wurden.
Die Sippen vergrößerten sich mit der Zeit und entwickelten sich weiter. Es waren hierarchisch geprägte Verbände in denen ein führendes Wesen, zumeist war es der Stärkste der Gruppe, die Autorität besaß und die Gruppe führte. An diesem Führungsmodell hat sich bis in die Neuzeit wenig geändert. Die Form der Demokratie war relativ unbedeutend mit Ausnahme des antiken Roms von ca. 500 vor Chr. bis ca. 50 vor Chr. Die sonst vorherrschende Staatsform war diktatorisch, repräsentiert durch einen Fürsten, einen König oder einen sonstigen Anführer.
An der brutalen Umgangsweise unter den Menschen hat sich seit Anbeginn jedoch wenig geändert. Auch in der demokratischen Phase Roms war das Morden unter den Menschen allgegenwärtig. Jedoch war die Staatsform im antiken Rom aber über Jahrhunderte so erfolgreich, da sie versuchte die positiven Aspekte des Menschen zu würdigen. Letztendlich zerbrach diese Staatsform jedoch weil sie die negativen Aspekte der Menschen nicht genügend berücksichtigte und so der Egoismus, der Narzissmus und der Machthunger zum Untergang Roms führte.
Die jetzige Form der Demokratie ist in der Geschichte der Menschheit nur eine kurze Zeiterscheinung und auch sie ist nicht auf Dauer überlebensfähig, da auch in den heutigen Demokratien die negativen Aspekte der Menschen zu wenig Beachtung finden. Dennoch ist sie eine gute Errungenschaft, die es gilt zu bewahren und zu beschützen. Doch sie bleibt nur eine Übergangsform in eine andere Gesellschaftsform. Dabei wird mit Absicht nicht von einer Staatsform gesprochen. Denn es ist die Gesellschaft, die Summe aller Menschen die sich verändern bzw. neu anpassen muss. Es wurde viel erreicht in den letzten 10.000 Jahren. Es wurde ein Fundament für die zukünftige Welt geschaffen das auf dem Vertrauen der Menschen untereinander beruht. Dieses Fundament darf durch die Fehler Einzelner nicht mehr in Gefahr gebracht werden. Es darf weder brüchig werden, noch in frage gestellt werden. Auf dem Fundament des Vertrauens kann das nächste Fundament des gegenseitigen Respekts errichtet werden. Doch noch ist das Fundament des Vertrauens nicht sicher genug, es ist noch nicht weltumspannend. Damit dieses Fundament vollständig gegründet werden kann, müssen zuerst alle Menschen frei sein. Alle Diktaturen müssen verschwunden sein, ebenso wie alle Ideologien die die Menschen voneinander trennen. Dies ist das Ziel für alle Menschen die in Respekt, Würde, Sicherheit, Friede und Wohlstand leben wollen und es ist der Abschied von Krieg, Armut, Angst, Leid und Misstrauen. Es ist der Einstieg in eine Gesellschaftsform die für alle die Zukunft bedeutet und ein neues Zeitalter beginnen lässt. Denn das Wissen verdrängt den Glauben, da der, der nichts weiß, alles glauben muss. Doch der Glaube ist nur ein schwacher Trost, denn er nimmt den Menschen die Möglichkeit, selbst zu handeln. Dies jedoch wird in einer besseren Welt von jedem abverlangt werden. Der große Fehler der Demokratie ist, daß die Menschen denken, jeder ist frei und kann machen was er will. Die wahre und zukünftige Gesellschaftsform ist aber nicht die Demokratie, sondern die verantwortungsvolle Solidargemeinschaft.
Sofern dieser Schritt nicht getan wird steht zu befürchten, dass durch das skrupellose Handeln Einzelner die Errungenschaften der Gemeinschaft wieder in Frage gestellt und gefährdet werden. Unsere Welt ist in stetem Wandel und nur zu gern fühlen sich die Menschen als die Krone der Schöpfung und rechtfertigen damit ihr Handeln. Doch an welchem Maßstab wird eine solche Aussage gemessen und wer möchte darüber richten, ob die Menschheit wirklich das Beste in der Schöpfung ist. Bemisst dies sich daran wie viel Leben eine Spezies auf der Welt getötet hat, wie viel Lebensraum sie für sich eingenommen hat?
Dann würden die Menschen vielleicht sogar von den Ameisen überrundet werden, die auch überall dort anzutreffen sind, wo es Menschen gibt. Auch Ameisen haben Staatsformen und sind überaus erfolgreich in der Geschichte der Evolution. Genau betrachtet ist die Anzahl der Ameisen um ein Vielfaches höher als die aller Menschen. Vermutlich ist das Gewicht aller Menschen auf der Welt gleich dem Gewicht aller Ameisen auf dieser Welt. Was also ist der Maßstab?
Oder soll als Maßstab die Eroberung artfremder Lebensräume durch Technik, die Entwicklung von Kultur, Forschung, Medien usw. gelten, oder gilt als Maßstab einfach nur wie lange eine Art sich schon auf diesem Planeten behauptet. Vielleicht gilt ja auch die soziale Komponente, daß sich zivilisierte Gesellschaftsformen entwickelt haben. Nun, die Insekten besiedeln unsere Welt schon wesentlich länger als die Menschen und die Spezies der Erdmännchen hat bessere soziale Strukturen als die Menschen. Es ist also gar nicht so leicht, festzulegen was die Krone der Schöpfung sein soll. Noch schwieriger wird es wohl, wenn man den Rahmen des irdischen Denkens verlässt und nicht nur unsere Welt betrachtet, sondern das Universum als Ganzes. Was würde eine höher entwickelte Art wohl von uns denken, wenn sie mit der Aussage konfrontiert würde die Menschheit wäre die Krone der Schöpfung?
Insgesamt funktioniert das Leben mit einer Vielzahl von verschiedenen Spezies auf der Erde da sich jede ihren eigenen Lebensraum geschaffen hat und die verschiedenen Arten damit nicht zu viel Konfliktpotenzial produzieren. Die Vögel haben den Luftraum, die Fische das Wasser, die Insekten die Mikrowelt usw. Alle Arten haben eine Koexistenz geschaffen die ihr Überleben nicht in Frage stellt. Wäre da nicht ……. der Mensch. Eine beherrschende Spezies hat nicht nur den Vorteil, über den anderen zu stehen, sondern vor allem auch die Aufgabe die anderen zu schützen. Es gilt diese Welt zu erhalten, denn nur dann, wenn sie für alle Arten lebenswert bleibt, können einzelne Arten existieren und sich weiter entwickeln. Die Menschheit steht nicht über der Natur, der Evolution, sondern sie ist ein Teil von ihr.
So wie die Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer einander benötigen, so benötigen die Menschen die anderen Spezies. Stellt man sich vor, dass eines der vier Elemente vorherrschen würde und die anderen drei Elemente nicht vorhanden wären, so wäre das Ergebnis nicht lebensfähig. Nur Luft, das würde bedeuten; kein Land, kein Wasser. Die Erde wäre ein lebloser Gasballon. Gäbe es nur Wasser, so wäre die Evolution weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben und statt Säugetieren würde es nur Fische geben, denn auch Wale und Delfine waren zuerst an Land beheimatete Säugetiere bevor sie ins Wasser übersiedelten. Gäbe es nur Erde, wäre unsere Welt ein trockener Wüstenplanet ohne Entwicklungsmöglichkeiten, und gäbe es nur Feuer, so wäre diese Welt die Hölle.
Genauso ist es bei den verschiedenen Spezies die diese Welt bevölkern. Wie die vier Elemente ergänzen sich diese und sind aufeinander angewiesen. Denn selbst unser Körper ist ein kleiner Biokosmos der von Millionen von winzigsten Lebewesen bevölkert ist, in uns wie auf uns. Lebensformen wie Pilze, Bakterien, Viren usw. verhelfen uns bzw. setzen uns erst in die Lage in dieser Welt leben zu können. Ein Aufenthalt in einem fremden Land z.B. kann schon zu einer Erkrankung führen da unsere Biosphäre auf fremde, ungewohnte Keime treffen kann die wir nicht vertragen. Was wäre dann erst zu befürchten, wenn wir einen fremden Planten betreten würden, dessen Biosphäre vollkommen anders aufgebaut ist. Hätten wir das Problem gelöst zu einem fremden Stern zu reisen, stünde uns das größte Problem erst noch bevor; die Anpassung an die fremde Biosphäre. Außerirdischen die auf der Erde landen würden, würde es nicht anders ergehen.
In der Geschichte der Menschheit gab es immer wieder erstaunliche Entwicklungsschübe. Diese unterschiedlichen Stadien sind einfach auf zu zählen. Von einem kleinen Primatenwesen haben wir uns zu einer Art Vormensch entwickelt der es gelernt hat das Werkzeug und das Feuer zu beherrschen und von der Jagd auf Vorräte umzusteigen. Die nächste Stufe war die Wandlung vom Herumwandern zum Sesshaft werden und zum Betreiben von Ackerbau. Dies eröffnete die Möglichkeit für weitere Innovationen. Die Werkzeuge wurden ausgefeilter und der Mensch erlernte es Werkzeuge aus Metall herzustellen; Zudem erschufen sich die Menschen weitere Entwicklungsmöglichkeiten durch Kultur und Handel.
Mit Beginn der industriellen Entwicklungsphase beschleunigten sich die Entwicklungsschübe. Waren zu Beginn der industriellen Revolution Schübe nur in Intervallen zwischen 30 bis 50 Jahren zu verzeichnen, so hat sich das Entwicklungstempo bis heute um ein Vielfaches erhöht. Inzwischen sind diese Schübe für die Menschheit zu einer Art Dauerzustand geworden. Zudem beziehen sich deren Intervalle nicht mehr nur auf ein Fachgebiet, z.B. die Technik, sondern auf eine Vielzahl von Entwicklungsfeldern wie Gentechnik, Medizin, Bionik, Naturwissenschaften usw. Diese Entwicklungen werden in verstärktem Tempo weitergehen und in der Zukunft erstaunliche neue Erkenntnisse zu tage fördern, die der Menschheit von großem Nutzen sein werden. Dennoch gibt es bei all den positiven Entwicklungen einen großen Schwachpunkt.
In der gesamten Phase der menschlichen Entwicklung hinkte die geistige Entwicklung der Menschheit den sonstigen Entwicklungen hinterher. Über diese Tatsache darf sich niemand hinweg setzen oder sich darin täuschen, dass der Mensch im Grunde seines Wesens immer noch den archaischen Grundsätzen aus der Urzeit folgt. Vom Status einer hoch entwickelten Zivilisation ist die Menschheit noch weit entfernt. Ein Kennzeichen einer hochentwickelten Zivilisation wäre z.B. das die Polizei ihre Aufgabe darin sieht, in Not geratenen Menschen zu helfen. Derweil ist diese aber zum großen Teil noch mit der Aufgabe beschäftigt, kriminelle Taten aufzuklären oder zu verhindern. Ein weiteres Merkmal einer hoch zivilisierten Gesellschaft ist die Abwesenheit von Krieg und als Gegenteil dazu ein weltumspannender Friede und der Respekt und das Vertrauen aller Menschen untereinander, welches sich tagtäglich in einer höflichen und zuvorkommenden Art und Weise im Umgang der Menschen untereinander äußern würde.
Dies ist keine Ideologie, sondern ein Gebot welches zwingend anzustreben ist. Zudem gilt es zu verhindern, dass einzelne Egomanen der Weltgemeinschaft als Ganzes erneut einen so erheblichen Schaden zufügen können, wie dies bereits mehrfach in der Geschichte geschehen ist, wo einzelne Individuen aufgrund der erlangten Machtfülle dazu in der Lage waren, die Geschichte aller Menschen negativ zu beeinflussen. Niemand kann ernsthaft behaupten, die Menschen hätten sich zu friedfertigen Zeitgenossen gewandelt. Auch in den reichen Industriestaaten hält das Gefüge nur solange, wie die Strukturen in die wir eingebettet sind, die Gesellschaft stützen. Sollte durch irgendeinen Mechanismus das Vertrauen, welches das Fundament einer Gesellschaft ist, in frage gestellt oder zerstört werden, so ist niemand mehr des nächsten Freund. Argwohn und Misstrauen würden sich stattdessen sofort breit machen und wir wären fortan von Feinden umgeben.
Doch um zu wissen welcher Weg in der Zukunft eingeschlagen werden soll, muss man zuerst verstehen wer wir sind. Es ist sozusagen Zeit für eine Inventur, eine Bestandsaufnahme um Schwächen und Stärken zu erkennen. Es gilt das Leben, Denken und Handeln eines jeden Einzelnen kritisch zu betrachten, genauso wie unsere Gesellschafts- und Staatsformen. Niemand soll verurteilt werden, aber alle sollten zum Wohle aller handeln. Und so beginnt die Reise in unser tiefstes Innerstes, in den Kosmos unseres Geistes und unseres ursprünglichen Wesens.

DAS TIER IN UNS - DIE URZEITINSTINKTE (oder unser Ursprung, woher wir kommen)

1. Entstehungsgeschichtliche instinktive Verhaltensweisen (Die geistige Entwicklung) (EGIV)

Um einen Weg zu gehen um an ein Ziel zu kommen, ist es erforderlich als Erstes den Ausgangspunkt, den Standort festzustellen damit dann die Route bestimmt werden kann die am sichersten zum Ziel führt. In diesem Falle wird die Entstehungsgeschichte der Menschen aufgezeigt um die sich daraus entwickelten Verhaltensmuster aufzuzeigen. Jedes Lebewesen, jede Spezies hat sich aufgrund ihrer Entwicklung bestimmte Verhaltensarten angeeignet. Genauso haben das auch die Menschen getan. Damit sind jedoch nicht die Kulturen gemeint, die sich aufgrund bestimmter natürlicher und sozialer Gegebenheiten entwickelt haben und die viel, viel jünger sind als die Verhaltensmuster und Instinkte, um die es hier geht. Die Kulturen sind erst eine kurze Episode in der Entwicklung der Menschen und sie sind viel anpassungsfähiger an gesellschaftliche Veränderungen als die natürlichen Instinkte. Die hier behandelten Verhaltensmuster haben sich seit den letzten Millionen Jahren entwickelt, das bedeutet, dass der moderne Mensch in den letzten Jahrtausenden so schnelle Entwicklungsschübe vollzogen hat, das dies für unser instinktives Verhalten zu schnell war, um sich entsprechend anpassen zu können. Die Folge davon waren vernichtende und verheerende Kriege, da die geistige Reife nicht mit dem Fortschritt der Technik mitgereift ist. Im Grunde genommen reift die gesamte Menschheit nicht anders als ein Baby, bei dem sich sehr unterschiedliche Entwicklungsschübe einstellen und es eine Weile dauert, bis Motorik, Geisteszustand und die allgemeine Funktionsfähigkeit eine harmonische und aufeinander abgestimmte Gesamtheit ergeben. Dies bedeutet, dass der Mensch sich langsamer entwickelt hat als der Fortschritt, der von ihm ausgegangen ist. Wesentlich und interessant bei diesem Fortschritt ist, dass beispielsweise in der Vergangenheit viele Erfindungen Zufallsprodukte von Forschungen waren und deshalb gar nicht beabsichtigt waren. An dem zunehmenden Reifeprozess ist auch zu erkennen, dass sich diese Entwicklung deutlich verschoben hat. Es werden zwar auch heute noch viele Entdeckungen und Erfindungen zufällig gemacht, der Anteil der zielgerichteten Erfindungen steigt aber immer stärker an. Trotzdem ist das Potenzial der Menschheit gerade erst einmal zu vielleicht zehn Prozent erreicht. Wenn man sich dabei bildlich den behaarten Urmenschen mit seinem halbaufrechten Gang im Vergleich zum heutigen Menschen, umgeben mit all seiner Technik vorstellt, kann jeder erahnen wie viel Potenzial noch in den Menschen steckt. Damit es aber nicht wieder zu einer großen Katastrophe kommt, müssen die materielle und die geistige Entwicklung möglichst parallel verlaufen. Wenn ein fünfjähriges Kind einen geladenen Revolver in die Hand bekommt, kann dabei kaum etwas Positives oder Vernünftiges herauskommen. Das beste Ergebnis wäre noch, das dabei kein Schaden entsteht.
Die geistige Entwicklung wird jedoch sträflich vernachlässigt. Unsere Kinder sind als erwachsene Menschen eher ein Zufallsprodukt ihrer Entwicklung, als dass sie gezielt zu verantwortungsvollen, bewussten Menschen erzogen und angelernt werden. Um dies zu erreichen ist es aber auch erforderlich, das gerade erwachsene Menschen einen Reifeprozess durchleben, anstatt...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Verzeichnis
  5. I. Das Buch der Menschen
  6. II. Das Buch der Wahrheit
  7. III. Das Buch der Klarheit