Deutschland und Europa am Scheideweg
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Deutschland und Europa am Scheideweg

Populismus gegen Ignoranz und Arroganz

  1. 220 Seiten
  2. German
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Deutschland und Europa am Scheideweg

Populismus gegen Ignoranz und Arroganz

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Die Weltlage ist brisant. Die explosive Bevölkerungsentwicklung und die zu erwartende Klimakatastrophe werfen ihre Schatten voraus, Kriege, Terrorismus und Wanderbewegungen von Volksteilen und ganzen Völkern sind die Folge. Europa, vor allem Deutschland, sind für viele Menschen das "Cap der guten Hoffnung". Die Politik steht vor einer großen Herausforderung. Wie kann Deutschland, wie kann Europa den Herausforderungen gerecht werden? Politik, Moral, Ethik und christliche Nächstenliebe sind auf dem Prüfstand. Deutschland und Europa stehen am Scheideweg.

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Information

Das Deutschnationale

Der nationale Geist in der Flasche

Es gibt viele Fragen und wenig Antworten.
Noch ist der nationale Geist in der „Flasche“. Wie es aussieht, wenn er rausgelassen wird, das ist noch gut in der Erinnerung unserer Eltern und Großeltern und ist hier nachfolgend auch nachzulesen.
Dennoch ist offensichtlich jetzt der Zeitpunkt gekommen, in dem etwas Luft abgelassen werden muss, denn eine unter zunehmenden Druck stehende Flasche kann auch explodieren. In wie viel Splitter die Flasche zerfällt, wohin und wie weit die Splitter fliegen und wen sie verletzen, ist unvorhersagbar.
Alle, die den Nationalsozialismus nicht selbst erlebt haben, und glauben, man könne es noch mal mit ihm versuchen, können sich an den folgenden Zeilen von Zeitzeugen und an Zeitberichten darüber informieren, was das wirklich bedeutet. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass eine nationale Sicht und auch das Handeln in diesem Sinne für jeden Nationalstaat, solange dieser als solcher existiert, unerlässlich ist. Das hat wirklich nichts aber auch überhaupt nichts - mit dem Nationalsozialismus zu tun. Sollte es je zu einen vereinigten Europa kommen, wäre das auch für Europa so zu sehen. Selbst wenn Europa ein buntes Land wird, was wahrscheinlich so kommen wird, muss auch dieser neue Bundesstaat oder Staatenbund innerhalb seiner Grenzen in diesem Sinne verfahren und sich nach Außen so verhalten.

Nationaler Geist unser Altvorderen

Viele Deutsche kennen den Nationalsozialismus mit seinen ganzen Auswüchsen und seinem fürchterlichen Wirken nur noch dem Namen nach. In den folgenden Abschnitten werden Zeitzeugen noch einmal deutlich machen, wie es damals war, damit jeder für sich die Frage beantworten kann, ob er so etwas noch einmal haben will.
Um das Folgende richtig verstehen zu können, lohnt es sich, nein, ist es sogar erforderlich, einen kurzen Blick in die deutsche Vergangenheit zu werfen. In eine Zeit, in der die Eltern und Großeltern geboren wurden und in deren Geist sie aufgewachsen sind. Ein Geist, der sich nach Beendigung des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation entwickelt hatte und nach der unglaublich chaotischen Zeit davor tief davon beseelt war, ein vereintes Reich, ein besseres Reich, jetzt ein großdeutsches Reich zu schaffen. Ein Geist, der 1871 zum Zweiten Deutschen Reich und später zum Ersten Weltkrieg und 1933 zum Dritten Reich und in die Katastrophe führte. Ein Geist, den ich in meiner Wiege vorfand und der auch in der nachstehenden, von Anton, einem Cousin meines Vaters, geschriebenen und vorgetragenen Festrede zur Einweihung eines Kriegerdenkmals zum Ausdruck kommt. Von ihm sind viele Geschichten und Beschreibungen über die Heimat und Natur bekannt. Der folgende Artikel fällt durch seinen politischen Charakter aus dem Rahmen. Eine kritische Betrachtung des Textes ist auch unter Berücksichtigung der damaligen Zeit angezeigt. Geschrieben hat ihn der praktizierende Katholik wohl im Jahre 1924, in seinem 41. Lebensjahr. Beachtenswert ist dieser Artikel deshalb, weil er einen Blick auf die Person, den Geist ihrer Umgebung sowie auf die Zeit und die Geschichte dieser Epoche wirft. Eine Zeit, von der die Großeltern und Eltern geprägt wurden und aus der zuerst der Glanz und später der Schatten mich und die christlichen Kirchen erreichte und beeinflusste.
Der Erste Weltkrieg war fast vergessen. Damit das nicht auch für die gefallenen Soldaten zutraf, wurde für sie ein Ehrenmal errichtet. Zur Einweihung schrieb Vaters Cousin folgenden Text für das Heimatblatt:

ALS DER WÜRFEL FIEL

Sturm über Land! Wetterleuchten am Horizont! Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schallt es über das in Ruhe und Frieden daliegende deutsche Land: Krieg! In alten Chroniken wurde er prophezeit, am prasselnden Herdfeuer sprach man von ihm seit zehn, zwanzig, fünfzig Jahren. Und nun sind die Würfel gefallen! Sarajewo! Ein fanatischer Serbe, kaum erwachsen, Student, lebensunreif, erschoss Österreich-Ungarns Thronfolgerpaar. Und dieser Fürstenmord sollte das Signal sein?
Dennoch! Diese Schüsse haben furchtbaren Schall. Anschwellend im hohlen Echo donnern sie über die Welt. Die Meute ist bereit. Ringsum haben die Kabinette ihr Netz über Deutschland gesponnen; zu stark, zu groß, zu glücklich ist es geworden. Wir wollen keinen Krieg. Deutschlands Kaiser hatte sich acht Tage nach dem Mord auf seine alljährliche Nordlandreise begeben. Das Volk atmete auf, glaubend, das Unheilvolle würde sich auf Balkans Boden auswirken. Doch weit davon entfernt! Am 30. Juli 1914 mobilisiert Russland das ganze Heer, und ehe unsere Landsleute im Fernen Osten den Sommermorgen begrüßten, ritt russische Kavallerie im Kreise Thorn über die deutsche Grenze.
Am 1. August, nachmittags 5 Uhr und 30 Minuten, befahl der Oberste Kriegsherr die deutsche Mobilmachung; 50 Minuten früher stand Frankreich unter Waffen. Mit reinen Händen griffen wir zum Schwert, deutsche Heimaterde vor der Beutegier feindlicher Nachbarn zu schützen. Mobilmachung!
Seit 44 Jahren war uns das Wort fremd. Nun aber schlug es mit furchtbarer Gewalt auf uns. Und es geschah das Wunder, das große, das vordem und heute wieder unfassbare, dass die Hunderttausenden, die entblößten Hauptes um das Schloss an der Spree standen und weit über Berlins Grenzen hinaus, in den Gauen, Provinzen, Herzogtümern, Königreichen und überall, wo deutsche Laute klangen, dass alle diese Millionen zur Einheit wurden, zum einzigen, großen, waffenstarrenden Deutschland. »Lieb’ Vaterland, magst ruhig sein«, unter diesem Zeichen strömten die Freiwilligen in die Kasernen. Pflug und Schraubstock hatten ihre Arbeit getan, die Kontore und Lehrsäle lagen verwaist. Alte und Junge, Greise und Knaben – alle, alle wollten dem Vaterland helfen. Mütter, Frauen und Bräute gaben ihr Liebstes hin, auch ohne zu weinen, ohne zu klagen. Wie jubelte das Herz, wenn eine Siegesnachricht an unser Ohr schallte! Dann brachte der Glocken eherner Klang diese Freudenbotschaft über alle Lande. Flaggen und Wimpel brauchten nicht mehr eingezogen zu werden, so folgte Sieg auf Sieg. Zehn Jahre liegen hinter uns. Zehn schwere Jahre, voller Siegesjubel und Siegesfreude, voller Harren und Hoffen, voller Entbehrung und Kümmernis, voller Niedergang und Absturz, voller Nöte und Hungerqualen, voller Knechtschaft und Sklaventum. Aber heute, am Tage der Einweihung unseres Ehrenmals für die Gefallenen aus Stadt und Amt Dülmen, wollen wir die Not vergessen. Wir wollen die Erinnerung an Großes leben: an deutsche Einigkeit, an deutschen Heldenmut und deutsche Treue. Wir wollen aufblicken zum Heldentum unserer Soldaten, der Männer wortloser Tat, zu den circa 400 Teuren, deren Namen auf der Rückseite des Denkmals eingegraben sind. Dann finden wir Stärke, dann finden wir Kraft, und das ist das Vermächtnis derer, die aus dem Kriege nicht wiedergekommen, die Blut und Leben ließen auf dem Altare des Vaterlandes, das sie liebten über alles. Unsere Blicke wandern hinüber zu den Grabstätten in Ost und West, Süd und Nord. Friedlich schlummern die Teuren dort dem großen Auferstehungstage entgegen, an welchem der Lohn werden soll für das, was sie dem Vaterland geopfert. Wie oft hört man das geflügelte Wort und die bange Frage: War alles umsonst? Nein! Es soll nicht umsonst gewesen sein! Der Geist unserer toten Helden soll uns anfeuern, uns ihrer würdig zu zeigen. Und das können wir, wenn wir den Heiligen Geist der Kameradschaft, der Treue und Pflichterfüllung unserem Volke wieder einimpfen. Das erste Gebot des Frontgeistes war, dass man füreinander eintrat und nicht gegeneinander kämpfte. Und das zweite Gebot lautete: Du sollst dein Vaterland über alles lieben, ihm dienen, wo und wie du es auch immer vermagst! Wenn wir diesen Geist in uns aufnehmen, jeder an seiner Stelle, wenn wir durch deutschen Fleiß, deutsche Treue, deutsche Arbeit den deutschen Namen, der lange Jahre in der Welt geächtet war, wieder reinwaschen, dann ist das Blut unserer Helden nicht umsonst geflossen. Dann hat es keimfähige Saat hervorgebracht, deren Früchte – hoffen wir es – die heutige Generation noch ernten wird. Mit größerer Begeisterung dürfen wir dann aus vollem Herzen singen:
Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland.
Danach lasst uns alle streben,
Brüderlich mit Herz und Hand.
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand.
Blüh’ im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!
Nach diesem Text hält man zuerst einmal die Luft an. Aber so war es zu dieser Zeit. Die Glorifizierung des Deutschtums reicht weit zurück und hat ihre Ursachen. Wer Näheres darüber wissen möchte, muss sich mit der europäischen Geschichte beschäftigen. Das war vor Hitler, aber der Boden war gesät, der Weg bereitet, er führte direkt über 1933 in die Katastrophe. Das war die Hypothek, die meine Generation in die Wiege gelegt bekommen hat. Diese Welle des Deutschtums wurde von den christlichen Kirchen mitgetragen.

Nationalsozialismus und die christlichen Kirchen

Das Böse ist nicht immer zu erkennen, es tarnt und versteckt sich. So bei den Christen, die in den Anfängen den Nationalsozialismus unterstützten und förderten. Sie wollten Gutes und bestimmt keinen Rassismus und schon gar nicht einen Krieg. Sie hofften auf den Nationalsozialismus, weil sie fest daran glaubten, dass nur dieser die durch den Ersten Weltkrieg und die große Depression bedingten Krisen im Reich beherrschen könne und wieder Ruhe ins Land bringen würde. Böses sollte vom deutschen Volk abgewendet werden – erreicht wurde das Gegenteil. Die Zuwendung der Menschen einschließlich vieler Geistlicher zum Nationalsozialismus war sehr groß, mancherorts hielt man Hitler sogar für den Gesandten des Messias. Mit solcher Unterstützung aus dem christlichen Bereich konnte er seinen Weg unangefochten gehen und Deutschland, ja, ganz Europa, ins Unglück stürzen.
Es waren nur wenige, aber es gab sie, die Lichtgestalten unter den Geistlichen, die das Unglück vorausgesehen und nicht geschwiegen haben. Einige davon mussten dafür mit dem Leben bezahlen.
Die katholische Kirche
Sie war ursprünglich Gegner des Nationalsozialismus und hatte anfangs ihren Gläubigen sogar verboten, Mitglied bei der NSDAP zu werden. Das Gefahrenpotenzial war also bekannt. Erst nach der Machtübernahme durch Hitler wurde, in Verbindung mit dem Abschluss des Reichskonkordats und einer Regierungserklärung, in denen Hitler den Kirchen viele Zugeständnisse für Schule und Erziehung machte und das Verbot wieder aufgehoben hat. Jetzt erkannte die „katholische Kirche“ die nationalsozialistische Regierung als die rechtmäßige Obrigkeit an und leistete staatsbürgerlichen Gehorsam, gleichzeitig hoben die Bischöfe das Verbot für Katholiken, Mitglied der NSDAP zu sein, auf. Aber bis auf wenige Proteste, insbesondere von ehemaligen christlichen Gewerkschaftlern und Mitgliedern der KAB (Katholische Arbeiterbewegung), entstand kein weit verbreiteter und das System gefährdender Widerstand. Der ernsthafte Widerstand einiger weniger aufrechter Persönlichkeiten und patriotischen Christen wurde erst nach dem Kriege allgemein bekannt und entsprechend gewürdigt. Es war wohl die Angst, als Staatsfeinde verdächtigt zu werden, die die überwiegende Mehrzahl der Bischöfe veranlasste, sich mit Kritiken zurückzuhalten.
Clemens August Graf von Galen
Erst in den frühen 1950er-Jahren hörte ich von verschiedenen Leuten einige Hinweise auf Mittäterschaft der Kirchen, die ich anfangs für Stammtischgespräche hielt, bis ich den Aufruf des Bischofs von Münster, Clemens August Graf von Galen, zum 50. Geburtstag des „Führers“ las, den ich, bei der Suche nach Daten und Fakten von Onkel Pastor, dem Bruder meiner Oma, zufällig im kirchlichen Amtsblatt für die Diözese Münster fand. Dort heißt es unter dem Datum 3. April 1939, nur wenige Monate vor Ausbruch des Krieges, in Artikel 6, Seite 38 unter der Überschrift: „Zum 50. Geburtstag des Führers und Reichskanzlers.
Aus Anlass des 50. Geburtstages des Führers und Reichskanzlers am 20.04.1939 ordnen wir an:
1. Am Vorabend, Mittwoch dem 19.04., ist mit den Kirchenglocken zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr feierlich zu läuten.
2. Am Donnerstag, dem 20.04., sind die Kirchen und kirchlichen Gebäude, sowie die Dienstwohnungen der Geistlichen mit der Reichs- und Nationalflagge zu beflaggen.
3. Am Donnerstag, dem 20.04., soll in allen Pfarr- und Rektoratskirchen zu gelegener Zeit ein Votivamt zu Ehren des heiligen Michaels, des Schutzpatrons des deutschen Volkes gehalten werden, um Gottes Segen für Führer, Volk und Vaterland zu erflehen. Am Schluss desselben ist das allgemeine Gebet in der Fassung vom 09.10.1933 (kirchliches Amtsblatt, 1933, Nr. 18, Art 163, Seite 114) laut vorzubeten.
Clemens August, Graf von Galen, Bischof von Münster“
Wer das liest, ist überrascht, enttäuscht und irritiert, Clemens August, der „Löwe von Münster“ und nach dem Kriege für die Katholiken noch eine Lichtgestalt. Das Thema Nationalsozialismus und die christlichen Kirchen begannen mich zu interessieren und ich sammelte Informationen dazu. Der also auch!
Und das, obwohl es schon lange die Notverordnungsgesetze gab, die die politischen Grundrechte im Reich außer Kraft setzten und über Deutschland ein bis 1945 nie aufgehobener Ausnahmezustand lag. Diese einschlägigen Gesetze und Verordnungen und ihre gewaltmäßige Durchsetzung waren doch wirklich nicht zu übersehen, so unter anderem:
Dass Beamte, die nach ihrer bisherigen politischen Betätigung nicht die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit rückhaltlos für den nationalen Staat eintreten, aus dem Dienst entlassen werden konnten,
Dass die evangelischen Jugendverbände in die Hitlerjugend eingegliedert wurden.
Der Geschlechtsverkehr mit „minderwertigen Rassen“, d. h. Slaven oder Juden, als Blutschande angesehen wurde und unter Todesstrafe stand. Und nicht zuletzt gab es ja auch schon Hitlers Buch „Mein Kampf“.
Wie infam war das System, dass selbst die hochgebildeten Kirchenoberen geblendet waren? Haben sie, die Kirchenfürsten, ein halbes Jahr vor Kriegsausbruch die Gefahr eines Krieges gar nicht gesehen oder unterschätzt?
Nachdem ich das alles verinnerlicht hatte, war ich entsetzt über das Ausmaß der Verknüpfungen zwischen Staat und den christlichen Kirchen. Auch über das Maß der Duldung und über die Unterstützung der menschenverachtenden staatlichen Maßnahmen durch die Kirchen.
Was Clemens August, den man auch den „Löwen von Münster“ nannte, der heute nicht gerade als Anhänger des Systems bekannt ist, durch Duldung und Huldigung unterstützte, konnte das für das einfache Volk verwerflich sein? Dazu muss man wissen, dass zu der Zeit ein Bischof, auch unabhängig von seinem Namen, in einem ungla...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. Populismus kontra Ignoranz und Arroganz
  6. Lieb Vaterland ade
  7. Über die Welt
  8. Aus Deutschlands schlimmster Zeit
  9. Europa, die neue Hoffnung
  10. Deutschland
  11. Komplexe und globale Welt
  12. Familie
  13. Kinder
  14. Hilfe, wer bezahlt mein Leben?
  15. Gehört der Islam zu Deutschland?
  16. Klagen auf hohem Niveau
  17. Das Deutschnationale
  18. Fußnoten
  19. Nachbetrachtung