Ängste, Zwänge, Panikattacken, Depressionen - es kann jeden treffen!

Ein Erfahrungsbericht, Ratgeber und Mutmacher von einem Betroffenen für Betroffene und alle anderen Interessierten an diesem Thema

Konrad Zenz

• Verlag: tredition
• Jahr: 2017
• ISBN:
  9783734597312
• Thema: Technik & Maschinenbau
• Thema: Maschinenbau Allgemein

Der Autor ging bis zu seinem 35. Lebensjahr fest davon aus, dass er niemals in seinem Leben irgendwann einmal an psychischen Störungen erkranken könnte.Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und es kam leider alles ganz anders.Ängste, Zwänge, Panikattacken und Depressionen haben in einem langsamen und schleichenden Prozess gnadenlos zugeschlagen.Begleiten Sie ihn von den ersten Symptomen, über den Zusammenbruch bis hin zur Wiedereingliederung. Er geht mit Ihnen Schritt für Schritt die verschiedenen Stationen seiner Leidenszeit durch und Sie werden zusätzlich verschiedene Methoden, Techniken und noch nicht so Bekanntes kennenlernen.Auf seinem beschwerlichen, harten und steinigen Weg zurück in ein halbwegs "normales" Leben hat er viel erfahren und unzählige andere Betroffene kennengelernt.Dashalb hatte er fogenden Gedanken: Er will Menschen Mut machen, damit sie spüren, dass sie mit ihrer Krankheit, den Sorgen, Ängsten und Problemen nicht alleine sind und es sich wirklich lohnt, alles zu versuchen, um den Teufelskreislauf zu druchbrechen.Ein Buch mitten aus dem Leben in kompakter Form.Mutig - Offen - Ehrlich

Informationen kompakt zum Thema Stress, Stressbewältigung und Zeitmanagement

Das Auftreten von Stress ist in unserer Gesellschaft keine Seltenheit mehr. Mehr als 60% der Deutschen klagen bereits massiv darüber, Tendenz steigend.

Laut Statistik zu den volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfähigkeit 2014 von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sind psychische Störungen für mehr als 79 Millionen Krankheitstage alleine in Deutschland verantwortlich.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat Stress zu einer der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts erklärt.

Aber was ist Stress?

Es gibt keine offizielle Definition dafür. Der Begriff Stress kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie Anspannung, Druck, Belastung und/oder Beanspruchung.

Grundsätzlich gefällt mir folgende Erklärung:

Stress ist eine Alarmreaktion (Notfallreaktion) des Körpers auf eine vermeintlich drohende oder tatsächliche Gefahr oder eine vermeintlich belastende Situation.

Die Auslöser dafür werden Stressoren genannt (= Reize, Ereignisse mit erheblichem Gewicht).

Ganz entscheidend ist aber:

Ob ein Stressor eine Stressreaktion auslöst und wenn ja, wie heftig, hängt ganz allein von der persönlichen Wahrnehmung und Bewertung der Situation ab (nämlich ob bedrohlich oder leicht zu bewältigen).

Stress besteht also aus 3 Elementen:

Stressor (Auslöser)

Wahrnehmung, Einstellung und persönliche Bewertung des Stressors

Stressreaktion (Notfallreaktion, Fight-or-Flight Reaktion)

Stress ist individuell und wird von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen.

Was ein Mensch als besondere Belastung empfindet ist für einen anderen ganz normal und umgekehrt.

Stress ist ein uralter Mechanismus und grundsätzlich nicht schlimm, sondern kurzfristig durchaus gesund, äußerst sinnvoll und sogar überlebenswichtig.

Hierzu ein Beispiel unserer Vorfahren in der Steinzeit:

Bei einer Gefahrensituation (Auslöser ist z.B. ein Säbelzahntiger) wurde durch der persönlichen Bewertung und Wahrnehmung dessen eine Alarmreaktion des Körpers im vegetativen Nervensystem ausgelöst. Unser Vorfahre hatte nun folgende Möglichkeiten: kämpfen oder flüchten (Fight-or-Flight). Es gab zwar auch noch die Möglichkeit des totstellens, aber meistens wurde sich zwischen kämpfen oder flüchten entschieden.

Egal was er tat, durch den Kampf oder die Flucht wurden nun einige Stresshormone (u.a. Adrenalin und Cortisol) abgebaut. Somit senkte sich die Belastungskurve der Stressreaktion. Danach gab es noch eine Erholungsphase in der Höhle und unser Vorfahre war danach wieder auf dem selben Niveau wie vor der Gefahrensituation.

Diese Stressreaktion war also absolut sinnvoll und überlebenswichtig.

Dieser Mechanismus findet auch heute noch ganz genau so statt. Der Unterschied ist, dass wir jetzt meist andere belastende Situationen haben und es eigentlich nicht um Leben und Tod geht. Wir interpretieren es aber oftmals unbewusst leider so und deshalb startet diese Alarmreaktion des Körpers genauso wie früher.

In der heutigen Zeit können wir aber z.B. am Arbeitsplatz nicht flüchten, sondern müssen in der Situation drin bleiben. Adrenalin und Cortisol werden somit nicht abgebaut und verbleiben im Körper.

Langfristig und auch bei zu häufigen Alarmreaktionen wirkt Stress gesundheitsschädlich.

Später noch mehr über die Auswirkungen.

Entscheidend ist die Stressdosis, sprich die Häufigkeit, Dauer und Intensität!

Es gibt 2 Arten von Stress:

Eustress ...

Inhaltsverzeichnis

• Cover
• Titel
• Impressum
• Inhaltsverzeichnis
• Vorwort
• Wie alles begann
• Der Schauspieler (and the Oscar goes to …)
• Der Zusammenbruch und die daraus folgende Erkenntnis
• Der weitere Verlauf mit wichtigen Anlaufstellen
• Der Psychotherapeut
• Die Psychiaterin
• Die Reha-Klinik
• Die Akut-Klinik
• Zwischenbilanz und bisherige Erkenntnisse
• Wissensdurst stillen und was mir persönlich gut getan hat
• Informationen kompakt zum Thema Stress, Stressbewältigung und Zeitmanagement
• HRV-Analyse des vegetativen Nervensystems
• Die Krankenkasse und meine Vorbereitungen und Gedanken zum Arbeitsplatz
• Die Wiedereingliederung
• Der weitere Verlauf für die nächsten 2 Jahre
• Der Rückschlag
• Grundvertrauen wiedererlangen in Körper und Geist
• Persönliche Sichtweisen, Überzeugungen und ein kurzes Fazit
• Zusammenfassung