Was wäre, wenn Worte sprechen würden ?
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Was wäre, wenn Worte sprechen würden ?

Ein kleiner Ratgeber für Dichter, Denker und den dicken Rest

  1. 184 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Was wäre, wenn Worte sprechen würden ?

Ein kleiner Ratgeber für Dichter, Denker und den dicken Rest

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Als eine noch sehr junge Autorin darf ich mit diesem Debütwerk einen kleinen Eindruck über jene Dinge hinterlassen, über die ich mir im Laufe meines letzten Jahrzehnts intensiv Gedanken gemacht habe - und zum Schluss gekommen bin, dass man sich besser keine Gedanken darüber macht.Um dieses Nachdenken über das Nicht-Nachdenken etwas zu lehren und mich selbst in dieser Hinsicht auch weiterzubilden, ist in bemerkenswert kurzer Zeit ein Werk entstanden, das sich mit diesem und noch vielen anderen Unterthemen beschäftigt.In der Hoffnung, das einige Menschen wenigstens ein bisschen Gefallen an dieser Art des "Schreibens" finden, blicke ich der Zukunft freudig entgegen und ich glaube fest daran, dass die Leser dieses Buches interessiert mit den im Buch formulierten Gedanken auseinandersetzen können.geschrieben von J. Gabriel

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Information

I.Das Vorgespräch

Erstes Kapitel: Die Seelen unserer Worte

So.
Jetzt sind wir also hier, Sie und ich.
Sie haben den ersten Teil dieses Buches und auch die Überschrift dieses Kapitels gelesen
(Ist Ihnen aufgefallen, dass es sich bei dem Namen dieses Kapitels auch um den Titel des Buches handelt?).
Ich sage Ihnen nun, wie dieses Spiel zwischen Ihnen als Leser und mir als Autor weitergehen wird:
Angefangen hat es damit, dass Sie sich dazu entschlossen haben, dieses Buch zu kaufen.
Das Vorwort haben Sie gelesen, sich mit den Anfangszeilen des ersten Kapitels auseinandergesetzt und jetzt müssten Sie gedanklich auf der Höhe dieser Zeilen sein, die Sie seit ungefähr 20 - 40 Sekunden angestrengt lesen.
„Wann kommt Er denn mal auf den eigentlichen Punkt?“, mögen Sie vielleicht denken.
Die Antwortet lautet: Jetzt.
Denn, wie ich es gerade schon einmal formuliert habe, können Sie den Worten, die Sie nun schon eine Weile lesen, gedanklich folgen.
Bevor Sie sich in dieses Buch hineinstürzen, möchte ich Ihnen, wie wichtig es mir ist, Ihnen zu zeigen, dass jedes einzelne Wort auf dieser Seite Ihnen dabei hilft, ein großes Bild aus vielen kleinen Bausteinen zu erschaffen.
Eine These, die ich in diesem Buch aufstelle, ist jene, dass jedes Wort, das wir in unserem eigenen Sprachgebrauch und persönlichen Wortschatz verwenden, etwas besitzt, das wir einer menschlichen Seele gleichstellen können..
Damit Sie ein Gespür dafür bekommen, wie jedes einzelne Wort sich „fühlt“ und Empathie für Ihre Worte aufbringen können, möchte ich Ihnen dabei helfen, sich diese Seelen in einer etwas „menschlicheren“ Form vorzustellen.
Wie fragen Sie mich?
Natürlich in Form eines Kindes!
Am besten sogar in Form Ihres Kindes.
Also: Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Kind haben.
(Für den Einen bedarf es vielleicht etwas VIEL Vorstellungskraft – aber ich versichere Ihnen, es geht)
Die nächste Überlegung klingt im ersten Moment vermutlich etwas eigenartig, aber versuchen Sie dieses Kind zudem als einen kleinen Spiegel Ihres eigenen kindlichen Lebens zu betrachten. (Eine Erklärung folgt im nächsten Kapitel)
Sie befinden sich nun mit ihrem Kind in einem kleindörflichen Supermarkt und sind gerade auf dem Weg Richtung Kasse. Auf dem Weg Richtung Kasse meldet sich nun ihr kleiner Knirps und möchte eine Packung Kaugummis. Eine kleine Stimme erhebt sich und stellt Ihnen eine Frage:
„Mama, kann ich Kaugummi?“
Mit großen, bittenden Augen blickt es Ihnen ins Gesicht…
Sie können ihm diesen Wunsch selbstverständlich nicht ausschlagen, denn was wären Sie denn für ein unsensibler Elternteil, der diesen raren Moment der kindlichen Aufrichtigkeit nicht wertschätzen wüsste ?
Sie nicken also kurz mit dem Kopf und als Sie dann schließlich vor dem Regal der zuckrigen Kaumassen stehen, fordern Sie das Kind wiederum auf zu verbalisieren, welche Sorte es denn nun möchte.
Ein kurzes „Welche?“ bringt diese Aufforderung treffend und stilsicher zum Ausdruck.
„Die da!“, entgegnet ihr Knirps, während er auf eine schwer zu erkennende Stelle in der Luft deutet.
Sie überlegen schnell, drücken durch ein allumfassendes „Ok.“ Ihr Einverständnis aus und begeben sich mit Ihrem Einkaufswagen derweil in Richtung Kasse.
Ihr Kind hat unterdessen registriert, dass es sich Kaugummis nehmen darf - und greift vergnügt nach einer Reihe an verschiedenster Sorten und Geschmäckern, präsentiert Ihnen stolz seine Sammlung an köstlich-klebrigen Leckereien und legt diese dann in den Einkaufswagen.
Als treusorgende Mutter (und natürlich darf sich hier auch jeder liebende Vater angesprochen fühlen) geht bei Ihnen sofort ein Sensor an, der Sie davor warnt, dass dieses Übermaß an Zucker schlecht für die Zähne ihres jungen Sprösslings ist.
Ihre erste spontane Reaktion könnte lauten: "Ich sagte eins!"
Aber gehen wir davon aus, dass ihr Kind die dahinterstehende Aussage zwar verstanden hat, sich aber dazu entschließt, diese vorsätzlich falsch zu deuten - denn Kinder sind ja bekanntlich nicht blöd.
"Du sagtest eins waaaaaaaaaaas?"
"Eine Kaugummipackung."
"Das hast du nicht gesagt."
"Aber…aber du hast doch nur nach einer Packung Kaugummis gefragt!!"
"Nein, ich habe gefragt:
KANN. ICH. KAUGUMMI."
Und an dieser Stelle müssten Sie ihrem kleinen Besserwisser eigentlich einen Gewinn zugestehen, denn er hat tatsächlich weder eine definitive Aussage darüber getätigt, welchen Kaugummi er genau wählen möchte noch eine Angabe dazu gemacht, wie viele er verlangt.
(Die meisten Eltern würden ihr Kind trotzdem umgehend zurück zum Regal schicken, um einen lebenslangen Kaugummivorrat und einen Millionenverlust zu vermeiden)
Doch was noch viel wichtiger ist:
Sie müssen die Verantwortung für diesen Vorfall tragen.
Die meisten Kinder werden dies nur ein, höchstens ein paar Mal probieren, bis sie feststellen müssen, dass dieser Weg zum Scheitern verurteilt ist und nichts als Ärger mit sich bringt, folglich also keinen bleibenden traumatischen Schaden davontragen.
Trotzdem könnte es passieren, dass ihr Kind diese unmögliche Art zu reden
ohne Modalverben ("Kann ich Kaugummi haben?")
ohne Demonstrativpronomen ("Kann ich diese Kaugummi haben?")
ohne (wahlweise) richtige Pluralbildung ("Kann ich dieseKaugummis haben?) oder die Beschreibung durch Substantive ("Kann ich diese Packung Kaugummi(s) haben?")
sein Leben lang behalten wird.
Ihre knappen Antworten in Form von
"Welche?", das als Fragepartikel (Akkusativ, Plural) alleine nicht wirklich aussagekräftig ist…
"Ok", der Ausdruck, der (nicht nur in der deutschen Sprache) das Paradebeispiel schlechthin für sprachlichen Kürzungen ist
könnten darauf schließen lassen, dass auch Sie sprachliche Reduktion einem detailreichen und definierten Stil vorziehen und ihn ihrem Kind tagtäglich vorgelebt haben.
Ich möchte nicht behaupten, dass Sie womöglich der Grund für eine Karriereminderung ihres Kindes sein könnten (Bis es dann 18 wird, gibt es dann einige mehr Menschen, die sie dafür verantwortlich machen könnten).
Auch liegt es mir fern, irgendwelche Annahmen über Ihr Leben aufzustellen, denn wahrscheinlich haben Sie im echten Leben oft genug mit derlei Menschen zutun.
Da brauchen Sie nicht zusätzlich noch einen unbekannten Autor.
Ach, wissen Sie…Eigentlich hätte ich jetzt eigentlich gut und gerne Lust, eine Diskussion darüber loszutreten, ob in dieser Situation nicht sogar "Kann ich diese eine Kaugummi Packung der Marke (Unternehmen hier einfügen) die einzig akzeptable Frageform wäre, aber das wäre erstens zu viel des Guten und zweitens hätte ich diese Frage mit 7-10, wahrscheinlich noch nicht einmal 14 so formuliert, deshalb: Sparen wir uns das.
Aber beschäftigen wir uns mit einer viel wichtigeren Frage:
Wo steckt in diesem Beispiel die Analogie zu unseren Worten?
Worte, die wir benutzen, um uns mit unseren Mitmenschen zu verständigen, sind jene Schlüssel, die wir brauchen, um den ersten Zugang zu unserem Gegenüber zu bekommen.
Sie sind der erste Eindruck, den wir bewusst mitbekommen und die es uns ermöglichen, die Gefühlswelt, die den Menschen umtreibt, erfassen und umfassend verstehen zu können.
Welche Antwort würden Sie auf die Frage „Wie geht es dir heute?“ geben ?
Vielleicht ein kurzes „Gut“?
Oder sogar „Ganz Gut“?
Für meinen Teil würde in den meisten Situationen ein einfaches „Gut“ reichen.
Für Sie auch ?
Dabei muss es uns doch in dieser Situation nicht zwangsläufig „Gut“ gehen.
Vielleicht haben Sie an diesem Tag eine unerwünschte Nachricht erhalten und es geht Ihnen eigentlich „GAR NICHT GUT“. Oder aber Sie haben bei der Begutachtung Ihrer Kontoauszüge eine kleine Dividende gefunden, die Sie von der Bank erhalten haben – ganz nach dem „Monopolyprinzip“, folglich geht es Ihnen faktisch gesprochen sogar „SEHR GUT“ wie es auf dem Gütesiegel steht. In beiden Fällen könnten Sie jedoch mit „Gut“ antworten; entweder, weil Sie Ihrem Gesprächspartner nicht die Last Ihrer Probleme aufdrücken wollen - oder weil es schlicht und ergreifend kürzer ist. Es könnte noch hinzukommen, dass Sie sich gerade in einem stark überfüllten Zug begegnen – oder auf dem Weg zu einem wichtigen Frisörtermin.
Eine ganze Reihe an Dingen und Zufällen wären in der Lage, das Ergebnis Ihrer Antwort in einfaches „Gut“ verwandeln zu.
Und diese könnten auch unterschwellig Einfluss nehmen, sodass sie weder registriert noch wahrgenommen oder gar beeinfluss...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Inhaltsverzeichnis
  5. I.Nachwort
  6. II.Das Vorgespräch
  7. III.Die Zwischenrede
  8. IV.Die Nachbesprechung
  9. V.Eine persönliche Nachricht vom Autor