Literaturstreit und Bocksgesang
Literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach 1989/90
- 152 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Literaturstreit und Bocksgesang
Literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach 1989/90
Über dieses Buch
Nach dem Literaturstreit kommt es im vereinten Deutschland zu einem tiefgreifenden Wandel im Verhältnis von literarischer Autorschaft und öffentlicher Meinung.Mauerfall und Wiedervereinigung haben die Produktion von Literatur grundlegend verändert. Neue Formen der Erzeugung von medialer Aufmerksamkeit lassen das alte Modell ›kritischer Öffentlichkeit‹ zunehmend fragwürdig erscheinen. An die Stelle von literarischer Autorschaft als moralischer Instanz tritt der »Skandalautor«, der durch intervenierende Texte den Kultur- und Medienbetrieb provoziert und stört.Jürgen Brokoff fragt nach ästhetischen Formen und politischen Funktionen dieser Interventionen im öffentlichen Meinungsbildungsprozess. Am Beispiel von Christa Wolfs Erzählung »Was bleibt« und Botho Strauß' Essay »Anschwellender Bocksgesang« analysiert er die Verschlingung von Literatur und Politik im vereinten Deutschland und verknüpft auf neue Weise Aspekte der Literaturästhetik und Textinterpretation mit Fragen der Meinungsforschung.
Häufig gestellte Fragen
Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- I. Einleitung: Literarische Autorschaft und intellektuelle politische Öffentlichkeit
- II. Ein Anfang und ein Ende der deutschen Nachkriegsliteratur
- III. »Das Wort ist gefallen: Rechts.« Literarische Autorschaft und öffentliche Meinung nach dem deutsch-deutschen Literaturstreit
- IV. Ausblick: Literatur und Öffentlichkeit einer »geschwätzig plappernden Spezies«
- Anmerkungen