Von den Altarstufen zur Showbühne
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Von den Altarstufen zur Showbühne

Geschichten und Bekenntnisse prominenter Messdiener

  1. 240 Seiten
  2. German
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Von den Altarstufen zur Showbühne

Geschichten und Bekenntnisse prominenter Messdiener

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Über dieses Buch

Ob Günter Jauch, Thomas Gottschalk oder Hape Kerkeling. Von Stefan Raab bis Anne Will: Sie waren Ministranten. Dieses Buch zeigt: Die Großen der Medien-Unterhaltung, die beliebten und charismatischen TV-Entertainer haben eine ganz besondere Kindheit. Was ist geblieben von dieser Kindheit? Von den Werten, die damals galten? Was ist ihnen heute heilig? Markus Schächter, selber ehemaliger Ministrant und ZDF-Intendant, bringt die Stars der Branche zum Erzählen. Ein spannendes, persönliches, farbiges Buch voll hintergründiger Einsichten und unerwarteter Geschichten.

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Information

Vorwort


Wenn in einem der prominenten Top-Jobs gut die Hälfte der dort erfolgreichen Stars aus einer Gruppe von Menschen kommt, deren Vergangenheit eine auffällige Gemeinsamkeit aufweist, dann macht das neugierig. Und wenn es zwischen diesem Spitzenjob und dieser Herkunft auf den ersten Blick ausgesprochen wenig Gemeinsamkeiten zu geben scheint, dann lohnt es sich allemal, genauer hinzuschauen. Jedenfalls erklärt sich die biografische Beziehung zwischen vielen Showstars aus der ersten deutschen Fernsehliga und ihrer kirchlichen Vergangenheit mit Messdienerzeit nicht von selbst. Von den 25–30 Unterhaltungsmoderatoren in den letzten drei Jahrzehnten sagen gut 15 von sich, dass sie früher Messdiener waren. Gibt es eine besondere, bisher unbeachtete Verbindungs­linie zwischen Showbiz und Messdienst? Dies war eine Frage, die auch bei mir als ehemaligem Programmentscheider im ZDF irgendwann einmal aufkam. Sicher keine zentrale oder strategisch bedeutsame Frage. Sie stellte sich mehr aus programmpsychologischer Verwunderung. Der Gegensatz zwischen beiden Tätigkeiten könnte – prima vista – ja kaum größer sein. Hier das glamouröse Entertainment mit dem Millionenpublikum und dem roten Teppich, mit den gefeierten Stars und den großen Schlagzeilen – dort ein eigentümlich zurückgenommener, fast verschroben wirkender Zirkel junger Menschen mit geheimnisvoll anmutenden Spezialaufgaben für Gottesdienst und religiöse Zeremonien.
Was steckt hinter einem solchen Zusammenhang, der seit den 80er Jahren nicht nur Programminsider erstaunt? Welche heimliche Verbindungslinie existiert zwischen den Altarstufen und der Showbühne? Was hat eine solche Karriere mit einer religiös grundierten Kindheit zu tun, die die ehemaligen Messdiener auf der Showbühne als gemeinsamen Ausgangspunkt bezeichnen? Steckt in der katholischen Kindheit eine spezifische Lust und List und eine Kraft, die erklärbar macht, dass eine solche Vergangenheit als eine besonders geeignete Startrampe für den Erfolg im Showbiz taugt?
Das wäre dann eine neue Sicht der Dinge. Bis vor noch gar nicht so langer Zeit war es in der öffentlichen Diskussion in Deutschland ziemlich klar, dass eine kirchliche Kindheit, ob katholisch oder evangelisch, durchaus kritisch zu sehen ist. Der evangelisch sozialisierte Psychoanalytiker Tilmann Moser hat es in dem extremen Bild der »Gottesvergiftung« drastisch so formuliert: »Kirchliche Kindheit ist kindliches Unglück.« Moser beschreibt seine in der Kindheit anerzogene Religiosität als Krankheit und als eine Fessel, die die Entwicklung eines wirklichen und gelingenden Lebens behindert und zu Neurosen führt. Dieses Deutungsmuster hat lange für den öffentlichen Disput eine Art Deutungshoheit besessen.
In Diskussionen über kirchlich geprägte Kindheiten war, wenn es um katholische Zusammenhänge ging, das Amt und der Begriff des Messdieners in besonderem Maße exemplarisch. Wer in der säkularen Welt von sich sagt, er sei Ministrant gewesen, galt eher als sonderbar. Ein Messdiener galt als eher harmloser und argloser Zeitgenosse, der noch nicht viel weiß vom Leben. »Oberministrant« gar war ein anderes Wort für ­jemand, der sich mit einem falschen Leben aufspreizt.
Immerhin: Im letzten Jahrzehnt hat sich das Klima um die Einschätzung religiöser Fragen etwas gedreht. Glaube und Spiritualität, die Fragen nach der eigenen Herkunft, nach dem Sinn der eigenen Existenz haben einen neuen Stellenwert. Eine ganze Reihe von Ereignissen haben nach der Jahrtau­sendwende so etwas wie die »Rückkehr der religiösen Frage« begründet: die zugespitzte Auseinandersetzung mit dem Islam, die Beschäftigung mit dem Buddhismus, die weltweite Aufmerksamkeit um das öffentliche Sterben des polnischen Papstes, später der ganz neue Papst Franziskus. Indikator und Symp­tom eines neuen Denkens war auch der sensationelle ­Erfolg des Pilgerbuchs von Hape Kerkeling mit seinen Erzählungen vom lieben Gott und dem Glauben an ihn.
Seit 2005 sprechen Umfragen davon, dass es eine Art »Wiederkehr des Religiösen« gibt. Nur wenig von dem, was zu dieser »Renaissance der Religion« gehört, zahlt allerdings auf das Konto der Kirchen ein. Bis heute gibt es eine unverminderte Austrittswelle, die durch Missbrauchsskandale und Kommunikationsversagen zugleich befeuert wird. Aber Religion und Spiritualität werden zu Beginn des neuen Jahrtausends wieder ein gesellschaftlich akzeptiertes Thema. Ein Neben­effekt dessen, dass auch das Interesse an den Besonderheiten einer kirchlichen Kindheit mit Taufe und Kommunion bzw. Konfirmation wieder zunimmt, ist ein neues Interesse auch an der bunten Existenz der Messdiener-Gruppen. Gänzlich ironiefrei spricht die »Süddeutsche Zeitung« vom Ministrantendienst als einer »Schule des Lebens«. Die Argumentation folgt einer neuen ­Erfahrung. Wie könnte man ansonsten erklären, fragt die Zeitung, warum so viele Politiker, Spitzensportler, Schauspieler, Kabarettisten und Künstler der Öffentlichkeit kundtun, dass sie einmal Messdiener waren? Anders als noch Jahre zuvor macht man jetzt fröhlich öffentlich, dass man doch gerne bei diesem »Club« war, bei dem man zum ersten Mal ­seinen öffentlichen Auftritt und auch erstmals öffentliche Anerkennung ­erfahren hatte. Ein solcher Stolz folgt freilich einer ziemlich ­eigenen Logik.
Nirgendwo in der Gesellschaft wird einer so großen Gruppe von so jungen Menschen so früh und so selbstverständlich zugetraut, eine solche Breite an Aufgaben, Funktionen und Tätigkeiten zu übernehmen wie im katholischen Gottesdienst. Und nirgendwo gibt es für Kinder und Jugendliche so früh die Chance, vor erwachsenen Menschen ihren eigenen Auftritt zu gestalten, mit klaren Rollenzuweisungen und wichtigen Funktionen. Sie sind dann Teil einer vorgegebenen, festgelegten Dramaturgie, die viele Facetten menschlicher Emotionen kennt: bewegend feierlich wie etwa in der Osterliturgie, düster und mitleidend wie in der Fastenzeit, adventlich getragen und in tausend Kerzen getaucht vor und um Weihnachten.
Fast 500000 junge Menschen in Deutschland, 50000 in Österreich und 35000 in der deutschsprachigen Schweiz sind bei diesem Dienst dabei. Dass es derzeit wieder mehr Mess­diener gibt als in den letzten Jahren, hängt auch damit zusammen, dass es jetzt überall üblich ist, dass auch Mädchen am ­Altar stehen dürfen: eine revolutionäre Veränderung für den Altardienst in der katholischen Kirche, wenn man bedenkt, dass die »Akolythen« – wie die Messdiener früher hießen – über ein Jahrtausend lang eine Vorstufe zum Priesteramt bil­deten. Das alte Idealbild der Kleriker-Ministranten hat sich in seinen unterschiedlichen Ausprägungen im Prinzip bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts gehalten.
In der Nachkriegsgeneration, ab 1950 bis Mitte der 60er Jahre, erlebt ein neuer Typus des Gemeindemessdieners eine bis dahin ungekannte Konjunktur: Fast jeder getaufte Junge, der bei der Erstkommunion war, sollte, konnte und wollte jetzt Messdiener werden. Und dafür hatte sich auch längst eine klare Hierarchie-Vorstellung unter den Ministranten herausgebildet. Es ist eine ganz eigene interne Karriereleiter. Und für jede Stufe gab es eine Aufstiegsmöglichkeit, die mit einem lateinischen Titel umschrieben war. Der Anfänger, der die Kerzen trug, war der Ceroferar, wer als Assistent des zelebrierenden Priesters den Altardienst besorgte, war der Akolyth. Der legendäre Rauchfass-Schwenker, der bei den feierlichen Hochämtern und bei Prozessionen dem liturgischen Geschehen eine besondere Note zu geben hatte, war der Thurifer. Und der, der die Fürbitten und die Lesung vortragen durfte, war der Lektor. Dazwischen gab es noch die Stufe des Fahnenträgers und, wenn man ganz oben angekommen war, die dirigierende Funktion des Zeremoniars, der die anderen anleitete. Das ist für junge Leute vor und in der Pubertät eine steile Nomenklatur, die früher durch die lateinische Sprachgestalt der Gebete und Antwortrituale mit zungenbrecherischen Wortkaskaden noch überhöht wurde.
All dies machte aus manchen frommen Messdienergruppen einen stolzen, seiner besonderen Bedeutung und Stellung bisweilen sehr bewussten und darum ziemlich geschlossenen Zirkel. Mit dem langsamen Niedergang der Volkskirche wurde jedoch in vielen Gemeinden der selbstbewusste Kreis mit seinen vielen Funktionen eher zur Kleingruppe. Die Anzahl und das Ansehen der »Minis« gingen Ende der 70er und in den 80er Jahren deutlich zurück. In der Öffentlichkeit setzte ein Reputationsknick ein. Wer freiwillig dabeiblieb, sah sich in seiner Rolle von der ­Gesellschaft eher belächelt – so, als wenn er noch nicht den Anschluss an die Moderne gefunden hätte.
Das neue Klima in der Bewertung religiöser Fragen Anfang des neuen Jahrhunderts, die Renaissance von Religion und Glaube bringt dann aber auch eine Veränderung im Selbstwertgefühl der Messdiener: Der Ministrant im roten Talar ist bei den Inszenierungen der Weltjugendtage und der großen, jetzt live im Fernsehen übertragenen Feierlichkeiten der Weltkirche ein besonderer Hingucker. Die Öffentlichkeit wird wieder aufmerksam auf diese Messdiener, die lange Zeit vom Radar der breiten Wahrnehmung verschwunden waren. Man wird neugierig auf diesen Verein, zu dem sich immer mehr prominente Mitglieder der Gesellschaft bekennen – und zwar auch solche, von denen man in ihrem jeweiligen Metier nicht ohne Weiteres ­erwartet hat, dass sie ihrem einstmaligen »Club« so große Bedeutung für die Prägung ihres Lebens zuerkennen.
Die Auflistung jener Ministranten, die das belegen, ist beachtlich. Der geläufigste Zusammenhang ist dabei noch der zwischen der Sakristei und der Politik. Von Spitzenpolitikern, die Messdiener waren, war schon immer die Rede. Es waren vornehmlich die Christdemokraten wie Helmut Kohl oder Bernhard Vogel, Heiner Geißler oder Norbert Blüm, bei denen klar war, dass in einem quasi natürlichen Kausalzusammenhang zwischen Altarstufen und Kabinettsplätzen Menschen kontinuierlich ihren Weg vom Messdiener über die Junge Union zu Spitzenfunktionen in der Politik gegangen sind – ein Weg, der heute ja keineswegs mehr selbstverständlich ist.
Gleichzeitig wird die Öffentlichkeit überrascht von sehr engagierten ehemaligen Messdienern in der SPD-Führungsriege: Andrea Nahles, SPD-Linke, Ministerin für Rentenreform und Mindestlohn, war in ihrer kleinen Eifelgemeinde eines der ­ersten Mädchen, die sich gegen den Widerstand des Pfarrers durchgesetzt hatten und eine Hauptrolle am Altar spielten. 2009 schreibt sie ein autobiografisches Buch: »Frau, gläubig, links«. Ein ganz neuer Dreiklang, den ihr nicht zuletzt ihr Engage­ment bei den Messdienern nahegelegt habe, sagt die Autorin, die dann später beim Sturz von Franz Müntefering eine zentrale Rolle spielen sollte. Ausgerechnet Müntefering. Er ist der »Sprecher« der Messdiener-Fraktion in der SPD – und ein großer Erklärer, wie Politik »zu gehen hat«: »Wir brauchen gerade in der Politik Inszenierung und beste Dra­maturgie«, schreibt er in einem großen Essay über das Staatstheater der Alltagspolitik. Und weiter: »Ich war in Kindheit und Jugend Messdiener. Da habe ich intensiv erlebt und gelernt, was ich Jahrzehnte später dann in meiner Partei wiederfand: Rituale, Gesang, Besinnung und Gemeinschaft, Gebete und Erkenntnisse, Fahnen und Musik.«
Fehlt nur noch der Weihrauch. Den hatte sich ein anderer politischer Alpha-Mann aus dem rot-grünen Lager zu eigen ge­­macht. Joschka Fischer war lange Zeit Messdiener und Weihrauchspezialist in Oeffingen bei Stuttgart.
Prägende Einflüsse gibt es dann freilich auch in vielen anderen Beziehungsgeflechten – zum Beispiel in der Sphäre der Kunst: Ein Beispiel ist der verstorbene Theaterregisseur Christoph Schlingensief, lange Deutschlands umtriebigster und innovativster Theaterprovokateur. Nur zwei Jahre nach seinem Tod hat seine Heimatstadt Oberhausen bewusst jene Straße nach ihm benannt, an der die Herz-Jesu-Kirche liegt, wo Schlingensief in Kindertagen ein sehr aktiver Messdiener war und seitdem in permanentem, aber intensiv produktivem Clinch mit den dortigen Pfarrern lag.
So ähnlich war es auch bei Christoph Maria Herbst, dem Hauptdarsteller in der Erfolgsserie »Stromberg«, einem TV-Serienerfolg und späteren Kinofilm über Deutschlands fiesesten Chef, »der nach unten tritt und nach oben buckelt«. Im wahren Leben ist er umgänglich, ein bekennender Christ aus kirchlich aktivem katholischem Elternhaus. Der zweite Vorname »Maria« war offensichtlich bewusst und programmatisch gewählt. »Was bin ich froh, dass sich Joseph keine Sandy oder Priscilla geschnappt hat«, sagt Christoph Maria Herbst, der über zehn Jahre Messdiener, Obermessdiener und dann Lektor war.
Auf ihre kirchliche Vergangenheit und religiöse Grundierung berufen sich auch überraschend viele Spitzensportler. ­Unter den Fußballern fällt der sonst sehr zurückhaltende Nationalspieler Miroslav Klose durch seine deutliche Position auf. »Ich bin gläubiger Katholik«, sagt der Sohn polnischer ­Eltern aus dem schlesischen Oppeln. Er war in seiner Nordpfälzer Heimat engagierter Messdiener und Sternsinger. Von ihm gibt es den typischen Klose-Satz: »Ich freue mich auf Weihnachten, weil es dann bald wieder losgeht mit der Sternsingerei.« Sein Glaube sei ein selbstverständlicher Teil seiner Existenz.
Auch sein Trainer, Joachim Löw, spricht über den Glauben. Der ehemalige Messdiener aus der Schwarzwald-Gemeinde Schönau findet, es nutze der Gruppendynamik seiner Elf, wenn sich einzelne Spieler für Wertefragen und Spiritualität öffneten. Löw bekennt, sein Glaube gebe ihm die Zuversicht, »dass es stärkere Kräfte im Menschen gibt als den Egoismus«.
Als »kabarettbegabt« gilt der Stürmerstar der Nationalmannschaft und des FC Bayern, Thomas Müller. Der Mess­diener aus Pähl im bayerischen Pfaffenwinkel war bei der ge­wonnenen Weltmeisterschaft 2014 einer der auffälligsten und überzeugendsten Spieler. Er verkörpert eine Haltung von Teamfähigkeit, Unbekümmertheit und Selbstbewusstsein wie kaum jemand sonst. Seine Mannschaftskollegen haben oft genug seine geradezu besessene Lust gerühmt, als besonderer ­Individualist sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.
In fast je...

Inhaltsverzeichnis

  1. Von der Altarstufen zur Showbühne
  2. Impressum
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Vorwort
  5. Reinhold Beckmann – »Das lässt mich nicht mehr los!«
  6. Alfred Biolek – Genuss und ­Disziplin
  7. Guido Cantz – Kirche, Kicken, Karneval
  8. Frank Elstner – Der andere könnte recht haben
  9. Thomas Gottschalk – »Die Frohe ­Botschaft, die nehm’ ich ernst.«
  10. Günther Jauch – Schmidt, ­Merkel, Jauch
  11. Hape Kerkeling – Spiritueller Tiefgang, sanfte Heiterkeit
  12. Dieter Kürten – Kirchenmann mit Kultstatus
  13. Markus Lanz – Über den ­Brenner und ­zurück
  14. Jürgen von der Lippe – »Ich glaube nicht an Gott. Aber ich vermisse ihn.«
  15. Sven Lorig – Muntermacher und Marathonmann
  16. Matthias Opdenhövel – »Der liebe Gott hat es richtig gut mit mir ­gemeint.«
  17. Helmar Rudolf Willi Weitzel – Willi weiß mehr
  18. Anne Will – Kompetent, klug, kritisch, keck, ­(rheinisch-)katholisch
  19. Der Autor