Gelassen sein
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Gelassen sein

  1. 160 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Gelassen sein

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Aus der Hektik des Alltags in die Stille finden - und Ruhe einatmen. Spüren, wie der Druck weicht. "Gelassen sein": Pierre Stutz zeigt, wie aus meditativem Innehalten - am Morgen, abends, zwischendurch - innere Ruhe im Alltag wird.

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Information

Jahr
2011
ISBN
9783783182149

1. In Zeiten hoher Belastung
Momente des Innehaltens fördern

In Zeiten hoher Belastung
in denen ich mich überfordert fühle
und meine Arbeitsmotivation sinkt
weil der Druck der Sachzwänge
von Tag zu Tag zunimmt
da suche ich vermehrt
den Zugang zu meinen Ressourcen
im Einüben des bewussten
Ein- und Ausatmens
In Zeiten hoher Belastung
in denen sich in mir und um mich herum
eine Unzufriedenheit ausbreitet
und ich vor allem wahrnehme
was schwierig ist in meinen Beziehungen
und mir die Kraft fehlt
dem Lebensfördernden mehr
Gewicht zu verleihen
da nehme ich mir stündlich Zeit
um die Achtsamkeit zu entfalten
auf all das was mir gut tut und
was ich brauche zum Leben
In Zeiten hoher Belastung
in denen ich den Kontakt zu mir verliere
und mich dann wie abgeschnitten fühle
von den anderen und meiner Mitwelt
weil ich zu sehr Lösungen außen suche
und zu wenig den Mut habe
in mich zu schauen
um mich erlösen zu lassen
vom Irrtum alles selber tun zu müssen
da gebe ich im bewussten Bodenkontakt
Druck ab
Einatmend
spüre ich Gott als Grund
der mich trägt und aufrichtet
Ausatmend
spüre ich, dass ich leichter werde
weil es nicht nur von mir abhängt
Einatmend
wachse ich ins Selbstvertrauen hinein
Ausatmend
fließt meine Lebensenergie neu

Druck abgeben – Selbstwert entwickeln

Je mehr ich gefordert bin, umso mehr brauche ich eine gute, gesunde Distanz zu den Ereignissen. Es gehört zur Tragik unserer westlichen Kultur, dass wir uns zu wenig Zeit nehmen, um Kraft zu schöpfen. Gerade in den Momenten unseres Lebens, in denen wir es besonders nötig haben, entziehen wir uns noch mehr die Möglichkeiten des Auftankens.
Je mehr ich an meine körperlich-geistig-seelischen Grenzen komme und Panik mich einholt, umso mehr brauche ich die Kraft des Innehaltens, des Augenschließens, des tiefen Aufatmens. Nicht, um hinter meinen Entfaltungsmöglichkeiten zurückzubleiben, sondern um an meine eigenen Ressourcen zu gelangen. In diesem Begriff steckt das französische Wort „source“ = Quelle: und es sind Quellen der Kreativität, des Mitfühlens, der Entschiedenheit, die ich in mir entdecke.
Ich nenne dies einen mystischen Weg der engagierten Gelassenheit. Denn der Ursprung des Wortes „Mystik“ stammt vom griechischen Verb „myein“, was bedeutet: die Augen schließen, um nach innen zu schauen. Nicht etwa um mich zu verschließen oder gar abzutrennen von den anderen und von den Anforderungen. Im Gegenteil: um den tieferen Zusammenhang mit allem neu zu entdecken. Es bedeutet auch, bei zunehmendem Druck nicht noch mehr allein vom Willen her zu leben, sondern auch der Intuition, der inneren Stimme zu trauen. Bei zunehmenden Sachzwängen und Belastungen verstärkt sich bei vielen die Gewissheit, jetzt sicher keine Zeit zur Muße mehr zu haben. Die Gefahr ist groß, sich dadurch noch mehr in den Ereignissen zu verlieren, gelebt zu werden, anstatt selbst zu leben. Mystikerinnen und Mystiker der verschiedenen Religionen, die mir zu Vorbildern geworden sind, zeigen einen anderen Weg. Sie ermutigen, in Zeiten hoher Belastungen sich erst recht Oasen der Stille, des Rückzugs zu schaffen, um daran wachsen und reifen zu können und nicht zu zerbrechen. Dieser Weg beinhaltet die Aufforderung, sich selber besser kennen zu lernen und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken, indem ich lerne, meine Gaben einzubringen und meine Grenzen anzumelden. Um darin aber auch nicht um mich selber zu kreisen, um meine Lebensaufgabe verwirklichen zu können, braucht es auf diesem Weg der Selbstfindung zugleich die Gabe des Absehens von sich selber, des Sichlassens. Meister Eckhart bringt diese zweifache Bewegung freundlich und klar so zum Ausdruck:
„Richte dein Augenmerk auf dich selbst,
und wo du dich findest,
da lass ab von dir;
das ist das Allerbeste.“1
Bei zunehmender Belastung einen Weg der engagierten Gelassenheit zu gehen, bedeutet, dass ich mir innere und äußere Räume schaffe, in denen ich Distanz herstelle zum Alltag, um so zu merken, was in und um mich herum vor sich geht. Bei zunehmendem Druck ist es wichtig, wahrzunehmen, ob ich mich in der Opferrolle verliere und / oder Druck ungerecht weitergebe und den Sündenbockmechanismus verstärke. Dazu brauche ich inneren und äußeren Abstand, Zeit, innezuhalten.
Der mystische Weg zeigt außerdem eine dritte Möglichkeit auf. Es ist die Zumutung, bei sich selber anzufangen. Denn ich kann die anderen ni...

Inhaltsverzeichnis

  1. Zur Einstimmung
  2. 1. In Zeiten hoher Belastung Momente des Innehaltens fördern
  3. 2. In Zeiten der Verunsicherung Boden unter den Füßen spüren
  4. 3. In Zeiten der Entscheidung Selbstvertrauen gewinnen
  5. 4. In Zeiten des Neuanfangs der Verwandlung trauen
  6. 5. In Zeiten voller Spannungen Augenblicke des Aufatmens finden
  7. 6. In Zeiten der Leere sich neu füllen lassen
  8. Anmerkungen
  9. Weiterführende Bücher von Pierre Stutz