OfficeYoga® für Körper, Geist und Seele
eBook - ePub

OfficeYoga® für Körper, Geist und Seele

  1. 192 Seiten
  2. German
  3. ePUB (handyfreundlich)
  4. Über iOS und Android verfügbar
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OfficeYoga® für Körper, Geist und Seele

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Inhaltsverzeichnis
Quellenangaben

Über dieses Buch

OfficeYog® übersetzt wichtige Elemente der Yoga-Lebensphilosophie in den Arbeitskontext. Es bietet im Alltag gut umsetzbare körperliche Übungen in Wort und Bild und regt dazu an, das eigene Lebenskonzept zu überdenken und zu verändern: Wofür will ich arbeiten? Wie halte ich mich körperlich und mental gesund? Wie kann ich ohne körperlichen und geistigen Raubbau erfolgreich arbeiten und mich weiterentwickeln? Dazu gibt es konkrete Hinweise, Tipps und Übungen.

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Information

Kapitel 1: Der Yoga-Weg

Mit den wichtigsten Gedanken der Yoga-Philosophie den modernen Büroalltag besser meistern
Yoga begann mit der ersten Person, die dauerhaft gesund und glücklich sein wollte.
Sri Swami Satchidananda

Raus aus dem Hamsterrad

Die Probleme in unserer heutigen Arbeitswelt sind mehr als offensichtlich. Wir sind auf dem Trip der Beschleunigung und der permanenten Produktivitätssteigerung. Wir sind immer online, jederzeit erreichbar und machen immer mehr in immer kürzerer Zeit. Wir hetzen von einer Besprechung in die nächste, von einem Telefonat zum anderen, und um keine Zeit zu verlieren, bearbeiten wir dazwischen und mittendrin unsere E-Mails. Wir nennen das Zeitmanagement. Aber die Beschleunigung hat leider nicht dazu geführt, dass wir mehr Zeit für uns haben. Mehr noch: Zeitliche Inseln der Ruhe sind in unserem westlichen Kulturkreis verpönt. Nur wer ununterbrochen schuftet, dem gebührt Respekt. Urlaub? Was ist das?
Man müsste meinen, dass bei so viel Beschleunigung viel mehr geschafft wird. Aber auch das gilt fast nie. Stattdessen fühlen wir uns rastlos, unsere Gedanken kreisen permanent um die Arbeit, und unser Kopf ist voller Präsentationsfolien und -konzepte, die später in der Schublade landen – ein Hamsterrad. Und jeder Beschleunigungstrend führt letztlich nur dazu, dass sich das Rad noch schneller dreht. Dabei kommen wir keinen Schritt vorwärts und irgendwann auch nicht mehr weiter. Das nennen wir dann Burn-out.
Psychische Erkrankungen und Erschöpfungszustände nehmen immer mehr zu. Sie sind ein deutliches Signal dafür, wie sehr ein Leben im Hamsterrad mit einem schleichenden Raubbau an Körper und Geist einhergeht. Das Perfide dieses Raubbaus ist, dass es sehr leise und schleichend beginnt und wir dann scheinbar urplötzlich mit dem Vorschlaghammer getroffen werden.
Das betrifft einerseits diejenigen, die so sehr in ihrer Arbeit aufgehen, dass sie sich regelrecht aufopfern – ob für den Arbeitgeber oder die eigene Firma. Sie sind so stark mit den Unternehmenszielen identifiziert, dass sie so lange fleißig und freiwillig in ihrem selbst geschaffenen Hamsterrad herumstrampeln, bis sie völlig außer Puste sind.
Dann gibt es andererseits noch diejenigen, die ihr Leben und ihr Glück in die Hände anderer Menschen legen. Man kann ja eh nichts machen und überlässt es dem Chef, die Ziele festzulegen. Dann wird das Hamsterrad zur Not mit Bonusaussichten, einem Firmenwagen oder sonstigen Vergünstigungen verschönt. Das erleichtert das Einsteigen und Mitstrampeln. Wir nennen das gerne Motivation. Für die Motivation ist es gut, wenn man die Karotte jedes Jahr ein klein wenig größer macht – und etwas höher hängt.
Das Heer der Bürokrieger im Hamsterrad wird täglich größer. Hier Abhilfe zu schaffen ist eine der größten Herausforderungen des Berufsalltags. Denn eigentlich sollte Arbeit sinnvoll sein und Spaß machen. Aber eine solche Sinnsuche legen viele nach den ersten Berufsjahren als naive Idee in die Ablage »P« wie Papierkorb. Wir nehmen uns keine Zeit für unsere wahren Bedürfnisse. Im Gegenteil. Viele von uns haben zu zahlreichen Themen ein breites Wissen und eine fundierte Meinung, aber nur sehr selten eine gute Antwort auf so einfache Fragen wie: Wer bin ich? Was will ich wirklich? Wohin will ich eigentlich? Da gibt es eine frustrierende Leere.
Gleichzeitig steigt bei immer mehr Bürokriegern die Sehnsucht nach Orientierung. Sie wollen etwas aus ihrem Leben machen – muss ja nichts Großes sein, aber etwas Sinnvolles und mit ein wenig mehr Freude. Sie wollen etwas aus dem eigenen Potenzial machen – sich selbst entdecken, sich ausprobieren und die eigenen Talente nutzen.
Für all diese Selbstentdecker, Lebensneugierigen und Potenzial-Entfalter ist dieses Buch geschrieben. Es wird Zeit, dass wir etwas ändern, und zwar so, wie es Mahatma Gandhi einst formuliert hat: »Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst.«
Fangen wir also bei uns selbst an!

Endlich entschleunigen

Nichts ist beständiger als der Wandel, weil letztlich das ganze Leben Veränderung ist. In unserer modernen Gesellschaft äußert sich dies leider zu oft in einer ständigen Hetzjagd nach dem »Schneller, höher, weiter!«, dem perfekten Partner, dem perfekten Moment, dem perfekten Outfit, der perfekten Karriere, dem perfekten Irgendwas. Und da wir sehr genau wissen, dass wir »entschleunigen« müssen, weil sonst das Burn-out droht, steht die Suche nach der »perfekten« Work-Life-Balance-Formel ganz oben auf unserer Agenda. Und wir suchen und suchen und suchen. Es gibt zig Seminare, Artikel, Bücher, Zeitschriften und TV-Sendungen zu diesem Thema. Und die Formel? Entdeckt hat sie noch niemand.
Dabei gibt es zumindest eine erfolgreich erprobte Lehre, die verschiedene Wege für ein gesundes Lebenskonzept anbietet: Yoga. Aber das ist ja wohl nur was für spirituelle Spinner, oder? Richtig ist, dass die spirituelle Entwicklung einen sehr wichtigen Teil des Yoga ausmacht – ohne dabei allerdings religiös oder dogmatisch zu sein. Yoga bietet auch für alle selbsterklärten »unesoterischen Realisten« einen Lebensstil, der für mehr Energie und Gelassenheit sorgt. Aber Achtung: Yoga liefert keine »Alles glücklich mach«-Pille, sondern Hilfestellungen für die Entwicklung eines individuellen und ausbalancierten Lebenskonzeptes. Das Wichtigste dabei ist, dass wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen, unsere eigenen Entscheidungen treffen und unseren eigenen Weg gehen.
Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass sich in der heutigen Zeit immer mehr Menschen auf die Suche nach ihrer Spiritualität begeben. Der materielle Reichtum, die Shopping-Exzesse und das Anhäufen von immer mehr »Spielzeugen« machen nicht wirklich glücklich. Auf diese Weise lässt sich keine Antwort finden auf die Frage, wer wir sind und warum wir auf der Welt sind. Yoga ermutigt uns dazu, sich diesen Fragen kontinuierlich zu stellen und an ihnen zu wachsen.
Das eigene Leben stattdessen so komfortabel wie möglich einzurichten, möglichst keine Fehler zu machen und Anstrengungen ebenso zu vermeiden wie Risiken, ist keine wirkliche Alternative. Damit würden wir uns lediglich in der eigenen Komfortzone einschließen, deren Wände umso dicker und undurchlässiger werden, je länger wir dort verharren. Mit Veränderungen kämen wir dann immer weniger zurecht. Yoga kann helfen, notwendige Veränderungen aufzuspüren und zu gestalten. Wenn wir das Leben in unserem Bewusstsein als einen ständigen Wandel annehmen und darüber hinaus die Chancen und Herausforderungen des Lebens als Möglichkeit für Erfahrungen und inneres Wachstum nutzen, dann kann uns jede Veränderung eine lebensbejahende und kreative Energie verleihen. Dann beginnen wir, uns aus uns selbst heraus zu entwickeln und nicht aus einem Leidensdruck, der durch eine andere Person erzeugt wird. Gleichzeitig können wir so erleben, wie der ständige Kampf mit dem Leben, die ewige Hetzjagd nach dem »Immer mehr, immer weiter, immer höher!« von einem spielerischen Umgang mit dem Leben abgelöst wird, bei dem Neugierde, Gestalten und Staunen wiederentdeckt werden können. An die Stelle von sich oftmals einschleichender Verbissenheit, von Tendenzen zu Zwangsund Profilneurosen tritt dann eine souveräne Gelassenheit. Die Entwicklung der eigenen Potenziale und die Freude hieran rücken in den Lebensmittelpunkt. Durch die Yoga-Praxis erlangen wir Flexibilität – in Körper und Geist – und sind für die Herausforderungen des Lebens besser vorbereitet.
Das moderne Berufsleben ist zu oft mit einem schleichenden Raubbau an Körper, Geist und Seele verbunden. Unser Alltag mit seiner eigenen Dynamik und seinem Aktionismus macht es uns leicht, sich in einem Teufelskreis aus Gehetztsein, Reaktionszwang und Erfolgsdruck zu verlieren, um schließlich im Hamsterrad zu enden, aus dem es scheinbar kein Entrinnen gibt. Nach meiner Erfahrung liegt das daran, dass wir kaum wirkungsvolle Konzepte kennen, die Körper, Geist und Seele ansprechen und die vor allem alltagstauglich sind. Nur was im Alltag funktioniert, hat eine Chance, angenommen und ausprobiert zu werden.

OfficeYoga®-Toolbox: Erste Hilfe zur Entschleunigung
Bevor Sie in den folgenden Kapiteln viel darüber lernen werden, wie Sie den Büroalltag entspannter, konzentrierter und energiegeladener meistern können, hier ein kleines Erste-Hilfe-Set. Es beinhaltet wichtige Grundregeln zur Entschleunigung und sorgt vielleicht dafür, dass sich Ihr Hamsterrad von Anfang an etwas langsamer dreht:
  • Beginnen Sie jeden Tag mit einer Intention und der Frage: Was ist heute wichtig?
  • Beginnen Sie danach mit der wichtigsten Aufgabe des Tages. Lesen und beantworten sie erst dann Ihre E-Mails.
  • Vermeiden Sie konsequent jedwedes Multitasking.
  • Achten Sie auf Ihren Atem und atmen Sie immer wieder tief durch.
  • Bewegen und lockern Sie sich zwischendurch, besonders dann, wenn Stress und Hektik überhandzunehmen scheinen.
  • Machen Sie vor dem Einschlafen ein kleines Dankbarkeitsritual und fragen Sie sich jeden Abend, wofür sie heute dankbar sind.

Yoga entmystifiziert

Als Managementberater beschäftigt man sich fast automatisch auch mit den neuesten Managementmethoden, mit TQM, SixSigma, Lean Management, CRM, Business Process Reengineering und so weiter. Alle diese Theorien haben eines gemeinsam: eine Halbwertszeit von wenigen Jahren. Danach sind sie überholt oder einfach out. Yoga hingegen ist einige Tausend Jahre alt, und es muss einen Grund geben, warum gerade diese »Theorie« alles andere überdauert. Diesem Evergreen-Geheimnis hinter dem großen Wort »Yoga« wollte ich auf die Spur kommen. Ich begann, mehr und mehr darüber zu lesen, verkehrte nun öfter in der Yoga-Szene als unter Managern und besuchte all die gefürchteten »Hokuspokus-Veranstaltungen«: Meditationsseminare, Yoga-Workshops und Kongresse. Ich traf Lehrer und Schüler und machte schließlich eine Yogalehrer-Ausbildung, die mich mir selbst um einen Quantensprung näher gebracht hat.
Die alten Schriften mit ihren vielfältigen Kommentaren aus der Feder von Yoga-Gurus und -Experten offenbarten mir eine authentischere und effizientere Managementtheorie als all die hochtrabend klingenden Namen aus der Wirtschaftswelt. Ich stellte fest, dass sich hinter dem Begriff »Yoga« ein ganzheitliches, zeitloses und vor allem einfaches Gesundheits- und Lebenskonzept verbirgt, das weit über Verrenkungsübungen und Meditationssitzungen hinausgeht.
Still und heimlich integrierte ich diese Erkenntnisse immer stärker in meinen Arbeitsalltag und erlebte so eine neue Qualität des Erfolgs – ein Erfolg mit mehr Leichtigkeit, mehr Selbstbestimmtheit und fernab des Hamsterrads. Meinen natürlichen Zweifeln und den Herausforderungen des Büroalltags konnte ich mich mit mehr Standfestigkeit stellen.
Einige Indologen gehen davon aus, dass die Lehren des Yoga vor über 5000 Jahren entstanden sind. Eine genaue Datierung ist jedoch schwierig, da es lange Zeit keine schriftlichen Fixierungen gab, sondern nur die mündliche Überlieferung von Lehrer zu Schüler. Die ersten Schriften zum Yoga stammen aus der Zeit um 200 vor Christus. Die folgenden Kapitel beziehen sich auf drei historische Texte, die als zentrale Ursprungstexte des Yoga gelten.
Yoga Sutra
Das Yoga Sutra ist die wichtigste Grundlagenschrift im Yoga, insbesondere im sogenannten Raja Yoga, dem Königsweg des Yoga. Sie wurde von dem Autor Patanjali (oder einer Schule dieses Namens) irgendwann zwischen dem 5. Jahrhundert vor und dem 2. Jahrhundert nach Christus verfasst. Sie erläutert in 195 Aphorismen die ethische und moralische Grundordnung und gibt Erklärungen zur Psychologie des Menschen und zu Techniken, um den Geist zur Ruhe zu bringen.
Bhagavad Gita
Die Bhagavad Gita ist die Heilige Schrift im Hinduismus. Sie ist im 5. Jahrhundert vor Christus entstanden und in Versform verfasst worden. Gegenstand ist ein Gespräch des Kriegerfürsten Arjuna mit dem Gottmenschen Krishna am Vorabend einer Schlacht. Dabei geht es um die wichtigsten philosophischen Grundgedanken des Hinduismus: insbesondere um die Hingabe an ein höheres Ziel, um selbstlose Pflichterfüllung und die Notwendigkeit der ...

Inhaltsverzeichnis

  1. [Titelinformationen]
  2. [Impressum]
  3. Vorwort
  4. Kapitel 1: Der Yoga-Weg
  5. Kapitel 2: Seele – Das eigene Potenzial entfalten
  6. Kapitel 3: Geist – Mentale Stärke entwickeln
  7. Kapitel 4: Körper – Kraft in Muskeln und Zellen
  8. Kapitel 5: Körper – Vitale Ernährung
  9. Kapitel 6: Ein OfficeYoga®-Tag
  10. Glossar
  11. Dank