Schaffen und Nachahmen
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Schaffen und Nachahmen

Kreative Prozesse im Mittelalter

  1. 672 Seiten
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Schaffen und Nachahmen

Kreative Prozesse im Mittelalter

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Der Band dokumentiert Beiträge zum 18. Symposium des Mediävistenverbandes, das im Frühjahr 2019 in Tübingen stattgefunden hat. Das Thema greift aktuelle Debatten über Autorschaft, Urheberrecht, Originalität und Plagiat auf, die anzeigen, dass diese Konzepte neuerdings in Bewegung geraten sind. Die Beiträge des Bandes fragen aus unterschiedlichen Fachperspektiven, ob und inwiefern die Verfahren des Umgangs mit Autorschaft zwischen Mittelalter und Moderne am Ende stärker vergleichbar sind als gemeinhin angenommen. So werden die aus der Moderne gebildeten Kategorien von Kreativität hinterfragt und unterlaufen. Zugleich zeigt sich, dass eben diejenigen Kreativitätsprozesse der Moderne, die den hohen normativen Ansprüchen einer Geniekultur nicht entsprechen, nicht einfach Defizienzerscheinungen sind, sondern Variationen vielfach geübter Techniken, zu deren Verständnis die mittelalterliche Produktivität dient. Schaffen und Nachahmen sind nicht in einen "künstlerischen" Bereich der Kultur sektorierbar, sondern sie erweisen sich als Grundstruktur menschlichen Handelns auch im wissenschaftlichen, ethischen oder religiösen Feld. So liegt mit diesem Band ein starkes Plädoyer für die Anerkennung der kreativen Kraft der Nachahmung vor.

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Information

Jahr
2021
ISBN
9783110714340

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort
  2. Inhalt
  3. Einleitung
  4. Teil 1: Verfahrensweisen
  5. Kompilation und Kreativität
  6. Unverständnis und Kreativität im Kopierprozess
  7. Entkontextualisierung – Neukontextualisierung am Beispiel einer spätmittelalterlichen Sammelhandschrift
  8. Erotische Narrative
  9. AMAD: Neue Kontexte für den mediävistischen Diskurs
  10. Teil 2: Imaginäre Welten
  11. Die Erschaffung literarischer Welten im späten Mittelalter
  12. Zwischen Tradition und Fortschritt
  13. Hugo Primas’ Troja
  14. ‚Original‘ und ‚Kopie‘ des ‚Rappoltsteiner Parzifal‘
  15. Symmetrie und Symbolik
  16. Höfische Epik neu erzählt
  17. Ars latet arte sua
  18. Boese bilde gebent den jungen ir alten
  19. Teil 3: Die Welt der Höfe
  20. Narrative Schemata in polnischer mittelalterlicher Historiographie zu deutsch-polnischen Kontakten
  21. Prag und Burghausen um 1500
  22. Alte Motive in neuen Kontexten
  23. Teil 4: Religiöse Welten
  24. Manichäismus an der Seidenstraße
  25. Petrarcas ‚Carmen de beata Maria Magdalena‘ im Kontext
  26. Das Trivulzio-Elfenbein und die Anfänge des ‚Magdalenenmotivs‘ in der Kunst
  27. Tradition und Innovation im theologischen Diskurs der Byzantiner im späten neunten Jahrhundert
  28. Imitatio imitationis
  29. ‚De imitatione Christi‘
  30. Intercessio, nicht nur imitatio
  31. Frau Avas ‚Jüngstes Gericht‘ im Spannungsfeld zwischen Kreativität und Epigonalität
  32. Kreative Scholastik?
  33. Mittelalterliche Alltagspsychologie
  34. Sinnbildende Umstrukturierung?
  35. Die Arche Noah als Pyramide
  36. Mimesis und Aktualität
  37. Tradition und Wandel in der Überlieferung des Gregorianischen Chorals
  38. Klösterliche Schriftkultur im Überlieferungskontext
  39. Einige Gründe für Variantenbildung im Gregorianischen Choral anhand von Beispielen aus dem Fragmentenbestand des Hauptstaatsarchivs Stuttgart
  40. Digitale Methoden zur Erforschung der Überlieferungsgeschichte des Gregorianischen Chorals
  41. Computergestützte Tools zur Codierung des Gregorianischen Chorals
  42. Teil 5: Globale Begegnungen
  43. Von der Reise zur Karte und zurück
  44. Geographische Kataloge als narrative Strukturen historischen Erzählens im Spätmittelalter
  45. Die Stimme aus dem Grab
  46. Lagerfeuergeschichten
  47. Namensregister
  48. Ortsregister