Prophetisches Predigen als Sichtwechsel
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Prophetisches Predigen als Sichtwechsel

Eine interkulturelle Studie

  1. 432 Seiten
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Prophetisches Predigen als Sichtwechsel

Eine interkulturelle Studie

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Was ist prophetisches Predigen? Ist es das Reden einer charismatischen Ausnahmegestalt oder kann jede und jeder prophetisch predigen? Ist es autoritär oder hinterfragbar, bricht es Dialoge ab oder kann es sie sogar initiieren? Ist es situativ- und kulturell-bedingt, so dass wir es in säkularen Demokratien nicht finden (oder finden dürfen?), oder brauchen wir die prophetische Predigt gerade jetzt, um Kirche zu bleiben und zu werden? Christel Weber durchleuchtet das prophetische Predigen von allen Seiten: exegetisch, dogmatisch, homiletisch, aus der Sicht derer, die Predigten halten, und derer, die Predigten hören. Dafür nimmt sie die Lesenden auf eine Reise nach Südafrika, den USA und Deutschland mit. Sie erläutert, dass es der "Sichtwechsel" ist, der das Predigen prophetisch und solches Predigen heute notwendig macht.[Changing views. Prophetic Preaching, an Integrative Study]What is prophetic preaching? Is it the sermon of a charismatic exceptional human being or are we all empowered to preach prophetically? Is it authoritarian or can it be questioned, is it cutting off dialogue or can it initiate it instead? Is it a speech shaped by its certain moment in history or culture (so it will not be found in democratic societies or is not even wanted), or do we need prophetic preaching now to be or become the church? The author examines prophetic preaching from all angles: Exegetically, dogmatically, homiletically, from the perspective of those who preach and those who listen to the preaching. In order to do so she takes the readers on a journey to South Africa, the USA and Germany. She states that it is the ›changing of views‹ that makes the preaching prophetic and that makes such preaching necessary today.

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ENDNOTEN

Prophetisches Predigen – ein Geleitwort

1 Fried, Erich: Ein Prophet, in: ders., Gesammelte Werke. Bd. 1: Gedichte 1. Hg. v. Volker Kaukoreit/Klaus Wagenbach, Klaus, Berlin 1993, 275f.
2 Barth, Karl: Not und Verheißung der christlichen Verkündigung (1922), in: ders., Vorträge und Kleinere Arbeiten 1922–1925. Hg. v. Holger Finze, Zürich 1990, 65–97, 91.

Vorwort der Autorin

3 Lenz, Siegfried: Deutschstunde. 8. Auflage, München 1976, 298.
4 Diese Studie verwendet sowohl das generische Maskulinum als auch das generische Femininum. Das geschieht im Grundsatz in zufälliger Folge. Lediglich wo sich referierte Quellen auf das generische Maskulinum oder das generische Femininum festgelegt haben, folgt diese Studie ihrem Sprachgebrauch.

I.Einführung in das Thema ›Prophetisches Predigen‹

1 Das folgende ist (m)eine Mitschrift des Videos von Jim Wallis unter https://www.youtube.com/watch?v=o2HBYpWvgUQ (Stand: 02.02.2016). In seinem Buch, Die Seele der Politik, 307, gibt er den Morgen des 13. März 1988 als Datum dieses Ereignisses an. Das würde allerdings nicht zu der Zeitangabe »ten years later« in der Erzählung passen, denn Nelson Mandela wurde als Präsident Südafrikas am 10. Mai 1994 eingeführt. Jim Wallis hat von dem Ereignis in St. George/Kapstadt an anderen Orten erzählt. Oft war die Erzählung Teil einer Predigt – wie z.B. auf dem Kirchentag in Bremen 2009 (die Verfasserin dieser Arbeit hat diese Predigt erlebt). Die Erzählung findet sich mit kleinen Änderungen auch in: Wallis, Seele, 308. Das Video würde ich, C.W., als Kurzfassung der Predigt vom Kirchentag 2009 bezeichnen.
Desmond Tutu war bis 1996 Erzbischof des anglikanischen Erzbistums Kapstadt, Generalsekretär des Südafrikanischen Kirchenrates (SACC) und einer der prominentesten Vertreter des Widerstandes gegen die Apartheid in Südafrika. Bereits 1984 erhielt er dafür den Friedensnobelpreis. Seinem autorisierten Biographen John Allen zufolge hat Tutu diese Sätze in den Hochzeiten der Apartheid auch in anderen Zusammenhängen verwandt, insbesondere das »you are not God«, »you’ve lost« und »come and join the winning side«, siehe Allen, Biographie, 435. Das zeugt nicht von mangelnder Originalität, sondern von einer sorgfältigen handwerklichen Entwicklung der Botschaften, die erst durch ihre Wiederholung Ausdruck kollektiver Überzeugungen werden konnten. Ähnliches ist von Martin Luther King Jr. und seinen Worten »I have a dream« bekannt. Die Paraphrasen, die den Kern der kurzen Predigt Tutus ausmachen (»you are not God«, »you’ve lost« und »come and join the winning side«) sind von Tutu selbst bestätigt: Tutu/Ogbeiwi, Gott. Wie »I have a dream« sind sie zum weisheitlichen Wort geworden und finden vielfach im Internet Resonanz, z.B. www.oldsouth.org/sermon/2013-03-17; http://famousquotefrom.com/desmond-tutu/; www.processphilosophy.org/have-you-lost-your-mind.
2 Hebr 11,1.
3 Trotz ihrer Kürze bezeichne ich Desmond Tutus Worte als Predigt. Vielleicht ist sie ein Ausschnitt seiner Predigt, vielleicht auch nur eine kurze Antwort auf die Unterbrechung des Gottesdienstes. Genaueres ist nicht überliefert.
4 Genau das ist der prophetischen Überlieferung nach der entscheidende Unterschied zwischen wahrer und falscher Prophetie: Wahr ist, was sich als wahr erweist, siehe Dtn 18,22.
5 Auf den ›toyi toyi‹ gehe ich in einem Exkurs in diesem Kapitel ein.
6 Ich nehme hier den Buchtitel ›Die Seele der Politik‹ von Jim Wallis auf. Ich möchte mit dem vorsichtigeren Wort ›beseelen‹ einer idealistischen Geschichtsschau wehren, die die Hoffnung (oder die ›Kerzen und Gebete‹ in der Friedlichen Revolution 1989 in Deutschland) zum entscheidenden Motor der politischen Umbrüche erklär...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Hinweise
  3. Titel
  4. Über die Autorin
  5. Impressum
  6. Prophetisches Predigen – ein Geleitwort
  7. Vorwort der Autorin
  8. Inhaltsverzeichnis
  9. I. Einführung in das Thema ›Prophetisches Predigen‹
  10. II. Drei Zugänge zum Begriff des prophetischen Predigens
  11. III. »Wo stehst du?« – Die prophetische Predigt und der Kontext
  12. IV. Prophetisches Predigen als Rezeption
  13. V. Prophetische Predigt als »neue Vision unserer selbst«
  14. Literaturverzeichnis
  15. Personenregister
  16. Sachregister
  17. Endnoten