Geistes Gegenwart
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Geistes Gegenwart

Zur religiösen Grundierung der Lebenswelt

  1. 200 Seiten
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Zur religiösen Grundierung der Lebenswelt

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Über dieses Buch

Die Theologie gibt das eschatologische Stehen auf Zehenspitzen immer mehr zugunsten eines festeren Standes in der Gegenwart auf. Doch den Geist der Gegenwart zu gewärtigen, ihn zu dolmetschen und darzustellen, steht als theologische Aufgabe im Raum. Diese übergroße Aufgabe kann durch Miniaturisierung angenommen werden.Der Münchner Systematiker Hermann Timm entwirft eine ästhetisch-theologische Alltagsdeutung, die dem weisheitlichen Weltgespräch Gerhards von Rad in alltägliche Zwischenfälle hinein folgt und Megatheologien entsockelt, indem sie die Sprachgestalt von Luthers Katechismen lebensweltphänomenologisch aufnimmt.Ein Geburtstagsymposion an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat auf Timms Impulse mit Resonanzen und Interpretationen geantwortet.Mit Beiträgen von Ernst-Joachim Waschke (Halle), Iris Kreile (Würzburg), Markus Buntfuß (Neuendettelsau), Jörg Dierken (Halle), Wilhelm Gräb (Berlin), Joachim Kunstmann (Weingarten), Anne M. Steinmeier (Halle), Hans-Günter Heimbrock (Frankfurt a. M.), Marianne Schröter/Christian Senkel (Halle), Matthias Morgenroth (München) undMartin Laube (Göttingen).[Presence of the SpiritOn the Religious Interpretation of the Lifeworld]Theology is increasingly abandoning the eschatological outlook in favor of a more solid stand in the present. But to realize the spirit of the present, to translate it and present it, is a theological challenge. This exceedingly great task can be done through miniaturization. The Munich systematic theologian Hermann Timm develops an aesthetical-theological interpretation of everyday life which is following Gerhard von Rad's theological outlook and is downsizing mega-theologies by taking up the language of Luther's catechisms from a perspective of lifeworld phenomenology.An anniversary symposium at the Theological Faculty of the University of Halle-Wittenberg has taken up Timm's impulses with own interpretations.

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783374046065

FUSSNOTEN

Ästhetischer Protestantismus - Auch eine Umformung des neuzeitlichen Christentums

1
Die einzig nennenswerte Ausnahme ist die Linie FRIES–APELT–OTTO; vgl. dazu HEINRICH JULIUS HOLTZMANN, Die Entwicklung des ästhetischen Religionsbegriffes, in: Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie 19 (1876), 1–30, und JAN ROHLS, »Sinn und Geschmack fürs Unendliche« – Aspekte romantischer Kunstreligion, in: NZSTh 27 (1985), 1–24.
2
Vgl. die Arbeiten der beiden katholischen Theologen GEORG MARTIN DURSCH (1800–1881), Aesthetik oder die Wissenschaft des Schönen auf dem christlichen Standpunkte, Stuttgart/Tübingen 1839; Der symbolische Charakter der christlichen Religion und Kunst. Eine Einleitung in die spezielle Symbolik der christlichen Kunst und ein Beitrag zur Begründung einer christlichen Aesthetik, Schaffhausen 1860; und MARTIN DEUTINGER (1815–1864), Das Verhältnis der Kunst zum Christentum, Regensburg 1843; Über das Verhältnis der Poesie zur Religion, hg. von KARL MUTH, Kempten/München 1915.
3
Vgl. insbesondere die Schriften von WILHELM DILTHEY und GEORG SIMMEL, die sich nicht nur am Rande mit ästhetischen Phänomenen beschäftigen, sondern im modernen Kunstwerk und im ästhetischen Paradigma einen ihrer zentralen Brennpunkte finden (vgl. RUDOLF A. MAKKREEL, Dilthey. Philosoph der Geisteswissenschaften, Frankfurt am Main 1991; KLAUS LICHTBLAU, Ästhetische Konzeptionen im Werk Georg Simmels, in: Simmel Newsletter, 1/1991, 22–35; KLAUS RAMM, Das relative Soziale. Soziologie und ästhetische Metatheorie bei Georg Simmel, Berlin 1987; SIBYLLE HÜBNER-FUNK, Die ästhetische Konstituierung gesellschaftlicher Erkenntnis am Beispiel der ›Philosophie des Geldes‹, in: HEINZ-JÜRGEN DAHME/OTTHEIN RAMMSTEDT (Hg.), Georg Simmel und die Moderne. Neue Interpretationen und Materialien, Frankfurt am Main 1984, 183–200).
4
Erkennbar an der klassischen borussischen Geschichtsschreibung eines RANKE, DROYSEN, MOMMSEN und MEINECKE, die sich auf die Kultursphären von Staat und Politik konzentriert.
5
»So ist der Protestantismus die letzte Etappe in der Ausscheidung der Eschatologie aus dem Glauben. Damit ist der Weg zur ethischen Lebens- und Weltbejahung und damit zur neuen Anschauung vom Reiche Gottes und seinem Kommen frei gemacht.« (Reich Gottes und Christentum, hg. von ULRICH LUZ u. a., München 1995, 347).
6
CARL STANGE, Das Christentum als ästhetische Religion, in: Studien zur systematischen Theologie. FS für Theodor von Haering zum 70. Geburtstag, Tübingen 1918, 95–101.
7
Ebd., 96.
8
JOHANN WOLFGANG GOETHE, Sämtliche Werke, Münchner Ausgabe, hg. von KARL RICHTER in Zusammenarbeit mit HERBERT G. GÖPFERT, NORBERT MILLER und GERHARD SAUDER, Bd. 8.1, 99.
9
RICHARD ROTHE, Theologische Ethik, Reprint der 2. Aufl. Wittenberg 1869–1871, neu hg. von JÜRGEN ALBERT, Waltrop 1990, Bd. 2, § 270, 194.
10
FRIEDRICH NIETZSCHE, Menschliches, Allzumenschliches I, Nr. 150, KSA 2, 144.
11
FRIEDRICH NIETZSCHE, Die Geburt de...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Statt eines Vorworts
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Ästhetischer Protestantismus - Auch eine Umformung des neuzeitlichen Christentums
  7. Der junge Hegel und Schleiermacher - Dissense um Rationalitätsmuster des Romantischen
  8. Die Präsenz des Religiösen - Kulturhermeneutische Reflexionen zur religiösen Grundierung der Lebenswelt
  9. Schweigen als Grenzfall von Theologie - Meditationen in praktisch-theologischer Absicht
  10. Inszenierte Geistesgegenwart - Kleines Plädoyer für eine weisheitliche Theologie und Ethik
  11. Rede, dass ich dich sehe - Die Schöpfungsweisheit als Grenzgängerin
  12. Der lange Weg der Christen zum Genuss - Reich Gottes in phänomenologischer Interpretation
  13. Heute schon gelebt? - Gegenwart war gestern
  14. Evangelischer Symbolismus - Wandel des Konfessionellen und Sprache der Religion
  15. Gesten in der »Aura des Sinns« - Geistes Gegenwart als Leitmotivik einer von den Künsten inspirierten Seelsorge
  16. Anthropologie des Alten Testaments - Eine theologische Grundlegung
  17. Autoren und Autorinnen
  18. Fußnoten