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Hermann von Loewenich. Kirchenreformer und Landesbischof

  1. 416 Seiten
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Hermann von Loewenich. Kirchenreformer und Landesbischof

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Ein Stück bayerische KirchengeschichteFreimut, die "Parrhesia" im Neuen Testament, war für den bayerischen Landesbischof Hermann von Loewenich ein Lebensmotto. Er zählte zu den Kirchenreformern seiner Generation, sein Leben stand für wesentliche Eckdaten bayerischer Kirchengeschichte: Aufgewachsen in Nürnberg zwischen Kirche und Hakenkreuz, wollte von Loewenich nach dem Krieg eine demokratische Gesellschaft mitgestalten. In seinem Amt als Studentenpfarrer inmitten der Umbrüche der 1960er Jahre wuchs sein Unbehagen angesichts restaurativer Tendenzen in der Kirche und veranlasste ihn, gemeinsam mit Gleichgesinnten eine kirchliche Reformgruppe, den "Arbeitskreis Evangelische Erneuerung", ins Leben zu rufen. Ob als Dekan oder Kreisdekan, als Synodaler in Bayern, in überregionalen Gremien oder schließlich als Landesbischof: Von Loewenich engagierte sich für eine offene, den Menschen zugewandte Kirche, die sich selbstbewusst in der Gesellschaft positioniert.Die Biographie beruht auf der Auswertung schriftlicher Quellen sowie auf Interviews mit Zeitzeugen.[Candor. Hermann von Loewenich (1931–2008). Church Reformer and Regional Bishop]Candor, the Parrhesia of the New Testament, was a life motto of the Bavarian Bishop Hermann von Loewenich. He ranked among the church reformers of his generation, his life was marked by the key events of Bavarian church history: grown up in Nuremberg between church and swastika, von Loewenich was eager to contribute to the development of a democratic society. As a student pastor in the midst of the upheaval of the 1960s his unease grew when faced with the restorative tendencies of the church which lead him to found together with like-minded friends a ecclesiastical reform group. Whether as dean or district dean or as a member of a synod or eventually as regional bishop: von Loewenich was committed to an open church that is devoted to the people and engages with self-confidence in society.

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Information

1. »Inmitten der Wirren jener Zeit«:
Wurzeln und Kindheit (1931−51)

Eine Kindheit in Nürnberg zwischen Kirche und Hakenkreuz, zwischen behütetem Bürgertum und existenzieller Bedrohung, zwischen familiärer Geborgenheit und dem Verlust des Vaters: Was Hermann von Loewenich in jungen Jahren erlebte, bestimmte bis ins Alter sein berufliches Reden und Wirken.
Der Freimut, den von Loewenich als Charakteristikum kirchlichen Redens und Handelns einforderte, hatte nicht zuletzt seinen Grund in diesen Jahren und in der späteren Auseinandersetzung mit ihnen: Er lebte in dem Bewusstsein, der Faszination eines Unrechtsregimes anheimgefallen zu sein, verbunden mit dem Gefühl von Schuld; er erkannte, dass die Kirche in der NS-Zeit zu wenig ihre Stimme erhoben hatte für die Verfolgten und für die Würde des Menschen. Und auch wenn er seinen Vater nur wenige Jahre erleben sollte: Dessen Vorbild an Pflichtbewusstsein und Treue prägte Hermann von Loewenich, ebenso der Schmerz darüber, dass der Krieg ihm den Vater genommen hatte.

1.1 Wurzeln

Hermann von Loewenichs Onkel, der Erlanger Kirchenhistoriker Walther von Loewenich (1903−1992), stellte einmal mit Blick auf seine Vorfahren seinen Standpunkt mit den Worten dar: »Ein Stück Spiritualismus von den Mennoniten, ein wenig calvinistisches Salz und das milde melanchthonische Luthertum der Reichsstadt, das alles zusammengenommen erklärt so ungefähr meine eigene theologische Position.«3 Manches von dieser Mischung lässt sich auch bei seinem Neffen Hermann erkennen.
Die Familie von Loewenich, ursprünglich Loevenich geschrieben, stammt vom Niederrhein, aus der Gegend um Köln.4 Dort ist das Rittergeschlecht von Loewenich seit dem 12. Jahrhundert belegt. Als Tuchproduzenten machten sich die Loewenichs ab dem 17. Jahrhundert einen Namen: Alexander von Loewenich begründete in Aachen eine Tuchfabrik, deren Produkte weltweit Absatz fanden; der Ornat für die französischen Könige stammte aus Loewenich’scher Produktion, ebenso der Purpur für die römischen Kardinäle. Auch bei Johann Wolfgang von Goethe finden die Tuchhändler von Loewenich Erwähnung.
Die Loewenichs waren damals zum Großteil Mennoniten. Das Verständnis von Glauben und Gemeinwesen, die Kritik an den Strukturen der Amtskirche, die Ablehnung einer Kooperation mit dem Staat machten die Glaubensgemeinschaft der Mennoniten angreifbar, sowohl von kirchlicher als auch von staatlicher Seite. Hermann von Loewenich war dieser Aspekt seiner Herkunft bewusst; das spürt man besonders bei einer Predigt, die er als Landesbischof am 24. März 1996 in Regensburg-Burgweinting hielt, anlässlich der Annäherung zwischen der VELKD und der »Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland« (AMG): »Aus einem familiären Grund feiere ich zusammen mit meinem Bruder Reinhard heute besonders gerne mit. Zu unseren Vorfahren gehörten seit dem Ende des 16. Jahrhunderts Mennoniten. Bartholomäus von Loewenich war im 18. Jahrhundert ein berühmter Mennonitenprediger in Amsterdam.«5 Das »Einssein in der Liebe«, so von Loewenich weiter, könne für Mennoniten wie für Lutheraner äußerst bereichernd sein: Von den Erfahrungen der Mennoniten mit gewaltfreien Konfliktlösungen und Mediation im Geist der Bergpredigt könnten die Lutheraner profitieren; dass auch ein politisches Amt eine Berufung in Jesu Namen sein könne, könnten die Mennoniten wiederum von den Lutheranern annehmen.
Die lutherische Tradition der bayerischen bzw. fränkischen Linie der Familie geht auf Bartholomäus von Loewenich (1779−1830), den Ururgroßvater Hermann von Loewenichs, zurück: Er wurde 17-jährig in Krefeld lutherisch getauft und konfirmiert. 1811 begründete er eine Filiale der Firma seines Schwiegervaters für Rauchtabak in Erlangen und bezog dazu 1813 das später als »Loewenich’sches Palais« betitelte Haus in der Nürnberger Straße, heute ein Kunstmuseum. Nun entstanden auch familiäre Bindungen der von Loewenichs zu Mitgliedern der hugenottischen Gemeinde, das erwähnte »calvinistische Salz« kam hinzu: Die Erlanger Neustadt war im 17. Jahrhundert von Markgraf Christian Ernst für die französischen Glaubensflüchtlinge gegründet worden. Neben der französisch-reformierten Gemeinde gab es später auch eine deutsch-reformierte Gemeinde in Erlangen, die Flüchtlingen aus der deutschsprachigen Schweiz und der Pfalz eine Heimat bot. Bartholomäus von Loewenich vermählte sich nach dem Tod seiner ersten Frau mit der Hugenottin Caroline de la Rue, deren Familie wiederholt Pastoren der französisch-reformierten Gemeinde stellte. Eine der Töchter aus dieser Ehe, Luise von Loewenich (1822−1894), heiratete 1844 den Theologen August Ebrard (1818−1888), dessen Familie aus den Cevennen stammte. Ebrard, Stifter der Studentenverbindung Uttenruthia und nach deren Spaltung des Erlanger Wingolfs, wurde 1847 in Erlangen auf die neu geschaffene Professur für reformierte Theologie berufen und lehrte dort bis zu seinem Weggang nach Speyer 1853. In späteren Jahren übernahm er die Pfarrstelle der Erlanger reformierten Gemeinde. Nach Ebrard ist eine Erlanger Straße benannt, die gleiche Ehre wurde seinem Schwiegervater Bartholomäus zuteil. Walther von Loewenich greift dies in seinen Memoiren mit der Bemerkung auf: »Seit 1956 wohne ich mit meiner Familie in dieser Straße [gemeint: Ebrardstraße], von der aus ich in wenigen Minuten, die Loewenichstraße kreuzend, zu dem Theologischen Seminargebäude in der Kochstraße gelange. So begleiteten mich auf meinem früheren täglichen Dienstweg die Erinnerungen an meine Vorfahren.«6
Der Großvater Hermann von Loewenichs, Clemens von Loewenich (1860−1936), Enkel des fränkischen Stammvaters Bartholomäus, wurde in Bayreuth geboren. Er wurde zunächst Amtsrichter, später Senatspräsident am Oberlandesgericht in Nürnberg und war mit Caroline, genannt Lina, Heinlein (1873−1959) verheiratet, die mütterlicherseits aus der bekannten Nürnberger Kaufmannsfamilie von Merz stammte. Die Familie von Merz besaß auch eines der Grundstücke in der heutigen Sulzbacher Straße, auf denen 1911 der Neubau des Melanchthon-Gymnasiums errichtet wurde, das später Hermann von Loewenich ebenso wie seine Brüder besuchte.

1.2 »Mein Vater war ein Vorbild für mich«:
Wilhelm von Loewenich

»Mein Vater war ein Vorbild für mich. Ein solches Vorbild bekommt natürlich eine Gloriole und man muß sich entsprechend damit auseinandersetzen. Sein Bild steht immer noch auf meinem Schreibtisch.«7 In einem Interview thematisierte Hermann von Loewenich 1999 einmal mehr das Andenken seines Vaters, und das kann exemplarisch gesehen werden: Die Erinnerung an den 1943 in russischer Gefangenschaft verstorbenen Wehrmachtspfarrer Wilhelm von Loewenich war ein wiederkehrendes Motiv in Hermann von Loewenichs beruflicher wie privater Existenz, war ihm Ansporn und Anfechtung zugleich und wurde auch von Zeitgenossen gerade an den Marksteinen seines Lebens an ihn herangetragen. Trotz der wenigen Zeit, die dem Vater aufgrund des Krieges mit seinen Kindern vergönnt war, hatte er auf das Leben und Wirken Hermann von Loewenichs entscheidenden Einfluss. Was seine Mutter betraf, erzählte Hermann von Loewenich in späteren Jahren vor allem von der gelebten Frömmigkeit, die sie ihren Kindern vermittelt hatte: den morgendlichen Andachten, den Feiern im Rhythmus des Kirchenjahres, der gemeinsamen Bibellektüre. Nicht alle seine Geschwister empfanden die religiöse Erziehung im Elternhaus so positiv, wie Hermann von Loewenich sie schilderte.8
Wilhelm Alexander von Loewenich wurde am 23. Juli 1894 als erstes Kind von Clemens und Lina von Loewenich in Nürnberg geboren. Neun Jahre später kam sein Bruder Walther, der spätere Erlanger Theologieprofessor, zur Welt. Eine enge Beziehung zwischen beiden Brüdern bestand offensichtlich, gerade auch wegen des Altersunterschiedes, nicht. Für Walther spielte vielmehr der fast gleichaltrige Vetter Oskar Grether eine prägende Rolle; die beiden wuchsen wie Brüder auf.9
Wilhelm von Loewenich genoss in seiner Kindheit und Jugend Bildung und Privilegien des gehobenen Bürgertums.10 Er erhielt Geigenunterricht, pflegte Freundschaften im Colleg an der Bucherstraße, besuchte das traditionsreiche Melanchthon-Gymnasium und erwies sich als begabter, pflichtbewusster Junge; er war Primus seiner Klasse. Der Konfirmandenunterricht beeindruckte den Jungen offensichtlich sehr. Seinem Konfirmationsspruch maß er eine tiefe Bedeutung zu: »Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige, leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich« (Ps 25,4 f). Nach einem mit Auszeichnung bestandenen Abitur nahm Wilhelm von Loewenich zum Winter 1913 das Studium der Altphilologie in Erlangen auf, wechselte dann an die juristische Fakultät. Mit Studienbeginn trat er in den Erlanger Wingolf ein, eine nichtschlagende, christliche Studentenverbindung, zu deren Stiftern sein Vorfahre August Ebrard zählte.
Der Militärdienst war dem kaisertreu gesinnten Mann ein großes Anliegen: Bereits 1913 hatte sich der 19-Jährige als Freiwilliger gemeldet, war aber zurückgestellt worden, ebenso als er zu Kriegsbeginn 1914 erneut seinen Dienst anbot. Es ist anzunehmen, dass Wilhelm von Loewenich die Aufbruchsstimmung teilte, so, wie sie sein Vater Clemens in seinen Memoiren beschrieb: »Die Augusttage des Jahres 1914 waren eigentlich eine wundervolle Zeit. Alle Schranken der Klassen waren gefallen. Wir waren wirklich ein einig Volk von Brüdern, opferwillig und begeistert. […] Wie herrlich war es, als die ersten Siegesnachrichten kamen. Wie überfüllt waren die Gotteshäuser, wie drängte man sich zum Abendmahl. Alles war eine große Familie.«11
Im fünften Anlauf, nach dem ersten juristischen Zwischenexamen 1915, hatte Wilhelm von Loewenich schließlich Erfolg: Trotz Bedenken des musternden Arztes wurde er aufgrund seines beharrlichen Drängens für tauglich erklärt und kam im Juni 1915 zum 6. Feldartillerieregiment nach Fürth. Im September 1918 geriet Wilhelm von Loewenich in der Nähe von St. Quentin in französische Kriegsgefangenschaft, er durchlebte verschiedene Gefangenenlager. Bei einem der Gefangenentransporte erfror er sich im Januar 1919 Zehen des linken Fußes, was zeitlebens zu Beeinträchtigungen führen sollte. Im April 1919 wurde Wilhelm von Loewenich vorzeitig aus der Gefangenschaft entlassen. Auf Krücken kehrte er in seine Heimatstadt zurück und wurde im dortigen Lazarett behandelt. Die Kriegserlebnisse waren prägend für sein weiteres Leben – die Erfahrungen an der Front, der Tod vieler Freunde, die Strapazen im Kriegsgefangenenlager. Den Heimkehrer trieben die im Krieg wachgerufenen existenziellen Fragen ebenso wie die Sorge um die Zukunft seines Landes zum Wechsel des Studienfaches: »Er hatte wohl den Eindruck: Wenn es für Deutschland irgendwie eine Zukunft geben soll, braucht Deutschland jetzt Theologen«12, so sein Sohn Reinhard.
Im Juni 1919 schrieb sich Wilhelm von Loewenich für das Theologiestudium in Erlangen ein. Für Kriegsteilnehmer wurden in den Sommermonaten der Jahre 1920 und 1921 zusätzliche Lehrangebote gemacht, so dass von Loewenich bereits 1921 zur theologischen Aufnahmeprüfung antreten konnte. Hier wurden ihm vor allem in den exegetischen Fächern herausragende Fähigkeiten bescheinigt. Da er zu den Besten seines Jahrgangs zählte, wurde er im Oktober desselben Jahres in das Predigerseminar München einberufen. Landesbischof Hermann Dietzfelbinger, dem diese Ehre ein Jahrzehnt später ebenfalls zuteilwurde, schrieb in seinen Erinnerungen über seine Zeit im Seminar: »Es sollte den jeweils drei ersten eines Kandidatenjahrgangs eine theologische Weiterarbeit, zugleich aber auch eine durch Teilnahme am kulturellen Leben Münchens vertiefte Allgemeinbildung ermöglichen.«13 Und der Theologe Georg Merz, 1915/16 ebenfalls Münchner Seminarist, beschrieb das dortige System mit den Worten: »Es war ein mit unerhörter Klugheit, wenn nicht Genialität durchdachter Plan, zwei Jahre lang junge Männer, von denen man annehmen durfte, daß sie einmal in der Kirche in besonderer Weise Verantwortung tragen würden, in eine solche Gemeinschaft zu stellen, die sie mit Notwendigkeit nicht nur untereinander binden mußte, sondern sie auch mit den Vorhergehenden in Zusammenhang brachte.«14 Merz bezeichnete die Jahre 1920 bis 1923 − und damit die Seminarphase von Loewenichs – als »wilde Kampfzeiten«, geprägt von leidenschaftlichen theologischen Erörterungen.15 Am 19. März 1922 wurde Wilhelm von Loewenich in der Matthäuskirche ordiniert, im Oktober 1922 trat er seine Stelle als Hilfsgeistlicher in München-Sendling an. In den Beurteilungen wird ihm eine große Gabe im Umgang mit Kindern bescheinigt, er wird als eine zurückhaltende Persönlichkeit mit rhetorischer Begabung und warmer Ausstrahlung charakterisi...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Über die Autorin
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. 1. »Inmitten der Wirren jener Zeit«: Wurzeln und Kindheit (1931−51)
  8. 2. Auf dem Weg zum Pfarrberuf (1951−58)
  9. 3. »Mut zum Exodus«: Die 1950er/1960er Jahre in Nürnberg (1958−69)
  10. 4. »Kirche für die Welt«: Der Reformer
  11. 5. »Kirche gibt es nur im Wir-Stil«: Dekan in Kulmbach (1969−76)
  12. 6. »Kirche in der Großstadt«: Nürnberger Jahre (1976−94)
  13. 7. »Offen und deutlich«: Bischofsjahre (1994−99)
  14. 8. Der lange Abschied (1999−2008)
  15. Anhang
  16. Bildteil
  17. Fußnoten