Erneuerung der Kirche
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Erneuerung der Kirche

Impulse von Martin Luther und John Wesley für die Gemeindeentwicklung

  1. 264 Seiten
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Erneuerung der Kirche

Impulse von Martin Luther und John Wesley für die Gemeindeentwicklung

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Über dieses Buch

In aktuellen Kirchenreformbemühungen wird auf Luthers Konzept von Gemeinde und seine Rezeption im Pietismus verwiesen. Unbeachtet blieb bisher die angelsächsische Wirkungsgeschichte. Das Buch untersucht Luthers Vorstellung von Gemeinde, Gottesdienst und Gemeinschaft mit Wesleys Gemeinschaftsmodell und liefert neue Impulse für die Gemeindeentwicklung in der Gegenwart. Dabei kommt es zu einer zweifachen Begegnung zwischen kontinentaleuropäischem und angelsächsischem Protestantismus: zum einen in ökumenischer Hinsicht durch gemeinsame Grundsätze kirchlicher Erneuerung bei Luther und Wesley, zum anderen im Dialog zwischen Kirchentheorien der deutschsprachigen akademischen Tradition mit einer Kirchentheorie der Emerging-Church-Bewegung zu Fragen kirchlicher Reformen in der Postmoderne.[Church Renewal. Impulses for Congregation Development from Martin Luther and John Wesley]The current efforts towards church reform often refer to Luther's concept of congregation and its reception in pietism. Its Anglo-Saxon history of reception has remained unnoticed so far. The book explores Luther's concept of congregation, worship and community along with Wesley's community model and gives new impulses for congregation development today. This leads to two encounters between continental-European and Anglo-Saxon Protestantism: one is ecumenical because of the common principles of church renewal held by Luther and Wesley, the other is a dialogue between church theories of the German-speaking academictradition and the church theory of the Emerging Church Movement on issues of church reform in an era of postmodernism.

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Information

Endnoten

Teil I
Luthers ecclesiola-Konzept und die Erneuerung der Kirche
Kapitel 1: Thematischer Horizont
1MARTIN BRECHT, Martin Luther: Bd. 2, Ordnung und Abgrenzung der Reformation 1521–1532, Stuttgart 1986, 250.
2WA 19,73,32–74,21. Unter pädagogischen Gesichtspunkten hatte Luther die Formula Missae et Communionis eingeführt. Sie sollte junge Menschen befähigen, im Ausland am Gottesdienst teilzunehmen und dort den Glauben zu praktizieren und weiterzugeben. BRECHT, Martin Luther, Bd. 2, 250.
3WA 19,74,22–75,2.
4WA 19,75,26 f. Mitte der zwanziger Jahre war Luthers Hoffnung, »mit der Zeit werde in Folge der freien Selbstdurchsetzung des Wortes Gottes aus der reformatorischen Predigtbewegung eine kirchliche Ordnung organisch hervorwachsen.« JOACHIM MEHLHAUSEN, Kirchenordnungen und die Weitergabe des Glaubens und der Lehre (in: Verbindliches Zeugnis II: Schriftauslegung – Lehramt – Rezeption, hg. von Wolfhart Pannenberg und Theodor Schneider, Dialog der Kirchen, Bd. 9, Freiburg/Göttingen 1995, 286.
5Luther erschien ohne eine Hebung der Volksfrömmigkeit die Gefahr von Cliquenbildung und Separation zu groß, »auff dass eyne rotterey daraus werde«, WA 19,75,27 f.
6Gerhard Hilbert zeigte dies auf an Luther-Korrespondenz aus den Jahren 1527 und 1533, die er als Beleg wertet, »dass Luther an der Richtigkeit seiner in der Deutschen Messe aufgestellten Forderung nicht irre geworden ist, wonach es in jeder volkskirchlichen Gemeinde zur Bildung einer Freiwilligkeitsgemeinde ›als der rechten Art der evangelischen Ordnung‹ kommen müsse«. DERS., Ecclesiola in Ecclesia. Luthers Anschauungen von Volkskirche und Freiwilligkeitskirche in ihrer Bedeutung für die Gegenwart, Leipzig und Erlangen 1924, 8 f. Zur Luther-Interpretation von Gerhard Hilbert und anderen Lesarten von Luthers Aussagen zur Gestalt von Gemeinde s. MARTIN ABRAHAM, Evangelium und Kirchengestalt. Reformatorisches Kirchenverständnis heute (TBT 140), Berlin/New York 2007, 490f.
7Luther bezeichnete diese Gruppen als die, »so mit ernst Christen wollen sein und das Euangelion mit hand und munde bekennen«, WA 75,5 f.
8Dazu gehörte die Hausgemeinde von Jean de Labadie (1610–1674), JOHANNES WALMANN, Philipp Jacob Spener und die Anfänge des Pietismus, Tübingen 19862, 147, oder die Collegia pietatis von Martin Bucer (1491–1551) in Straßburg, KONRAD HAMMANN, Martin Bucer 1491–1551. Zwischen Volkskirche und Bekenntnisgemeinschaft (VIEG, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Bd. 139), Stuttgart 1989, 70–76. 29–313.
9»In der Pia Desideria hat Spener den Begriff ecclesiola in ecclesia noch nicht verwandt. […] Sachlich ist er […] schon vorhanden. Spener meinte mit dem Begriff […] die Sammlung und Förderung der Frommen unter Zurückstellung der Sorge um die Unwilligen und Bösen, deren sich die lutherische Orthodoxie in ihren Reformbestrebungen durch die Verstärkung der Kirchenzucht annahm. Reform der Kirche durch Kräftigung und Förderung eines inneren Kreises der Willigen unter Verzicht auf Bemühungen um die Randsiedler der Kirche – das ist Speners pietistischer Reformansatz.« WALLMANN, Comenius der Vater des Pietismus? Notwendige Präzisierungen zu Speners Begriff der ecclesiola in ecclesia (PuN 37, 2011), 262.
10Mit der Formel »ecclesiola in ecclesia« integrierte Spener radikal-pietistische Ansätze wie den der Hausgemeinde (ecclesiola) von Labadie, beschrieb ein Konzept christlicher Gemeinschaftsbildung ohne Absonderung und wurde so zum »Vater des kirchlichen Pietismus im Luthertum«, WALLMANN, Eine alternative Geschichte des Pietismus. Zur gegenwärtigen Diskussion um den Pietismusbegriff (PuN 37), 2011, 56. Zum Begriff s. auch DERS., Comenius, 262–264; DERS., Geistliche Erneuerung der Kirche nach Philipp Jacob Spener (DERS., Theologie und Frömmigkeit im Zeitalter des Barock. Gesammelte Aufsätze, Tübingen, 1995), 232–239.
1Während »Luthers Hoffnung […] dahin [ging], dass es […] durch freiwilligen Zusammentritt der vom Evangelium Ergriffenen zu einer Neugestaltung der gesamten kirchlichen Zustände kommen werde«. HILBERT, Ecclesiola, 4.
2»Luther war in der freien Entfaltung seiner Gedanken gehemmt durch das landesherrliche Kirchenregiment, das er, der Not gehorchend, seinem Kurfürsten ›anvertraut‹ hatte. Seitdem musste er gerade in diesen Fragen, die die Kirchenverfassung berührten, auf Kompromisse bedacht sein.« WERNER BELLARDI, Die Vorstufen der Collegia pietatis bei Philipp Jacob Spener, Gießen 1994,...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Über den Autor
  4. Impressum
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. Abkürzungen
  8. Teil I: Luthers ecclesiola-Konzept und die Erneuerung der Kirche
  9. Teil II: Wesleys Gemeinschaft zur innerkirchlichen Erneuerung
  10. Teil III: Wesleyanische Aspekte der Kirchen- und Gemeindeentwicklung im Gespräch mit der Praktischen Theologie heute
  11. Quellenverzeichnis
  12. Literaturverzeichnis
  13. Bibelstellenregister
  14. Namen- und Sachregister
  15. Weitere Bücher
  16. Endnoten