Pontius Pilatus
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Pontius Pilatus

Henker und Heiliger

  1. 200 Seiten
  2. German
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Pontius Pilatus

Henker und Heiliger

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Über dieses Buch

Was um alles in aller Welt hat ein römischer Provinzpräfekt im Glaubensbekenntnis der Kirche zu suchen? Wer war dieser Pontius Pilatus, eingeschrieben in das "kulturelle Gedächtnis" des Christentums? Weit über seine historische Funktion als römischer Beamter im Räderwerk der römischen Verwaltung hinaus ist sein Name im Bekenntnis untrennbar mit dem Todesschicksal Jesu verbunden, das nach dem Glauben der frühen Christen das Heil für die Welt bedeutet. Im Neuen Testament und darüber hinaus begegnet Pilatus als eine vielschichtige Persönlichkeit.Jens Herzers ausgezeichnete Studie bringt vor allem die Spannung zwischen der historischen Person und ihrer Einbindung in eine vom Gottesglauben geprägte Deutung der Geschichte Jesu zur Geltung. Ist Pilatus in dieser Spannung Henker und Heiliger zugleich? Es wird gezeigt, in welcher Weise die Reminiszenz an Pilatus gleichsam zur "Erdung" des christlichen Glaubens beiträgt.[Pontius Pilatus]How on earth could the governor of a rather small Roman province obtain a prominent position in the Christian creed? Who was this Pontius Pilate, now inscribed in the "cultural memory" of Christianity? He was not only a Roman official in the administrative apparatus of the Roman Empire responsible for the crucifixion of Jesus, but his name is also inseparably bound to Jesus' death, which for Christians is the eschatological event of the world's salvation. Is Pilate a hangman and a saint at the same time? The New Testament presents him as a multifaceted personality. This book elaborates various aspects of Pilate's characterization both as a historical figure and with regard to his place in a Christian reading of the Jesus story. It seeks to demonstrate in which way the memory of Pilate contributes to a grounded understanding of the Christian faith.

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Information

B DARSTELLUNG

1 PONTIUS PILATUSRÖMISCHER OFFIZIER
UND
PRÄFEKT VON JUDÄA

1.1 Herkunft, Familie, Stand

Pontius Pilatus entstammt einer alten römischen Familie. Bei dem Namenszusatz »Pontius« handelt es sich um ein sog. gentilicium, eine Art Familienname, der Pilatus als Angehörigen des Geschlechtes (gens) der Pontier ausweist.28 Es stammt aus der mittelitalischen Region Samnium, also aus dem Kernland des Imperium Romanum. Die Bedeutung des eigentlichen Namens »Pilatus« ist ungeklärt. Wahrscheinlich ist er von lat. pila oder pilum (»Speer«) abgeleitet, mit dem die römischen Legionäre ausgestattet waren und von dem ein samnitischer Ursprung vermutet wird. Sprachlich bedeutete Pilatus dann: »mit dem Speer bewaffnet«. Der römische Schriftsteller Martial etwa erwähnt in den »Epigrammata« eine pilata cohors (»speertragende Kohorte«, 10.48.2). Damit käme die militärische Konnotation des Namens als »Speerträger« infrage; sie spielt aber für die Verwendung des Eigennamens selbst keine Rolle mehr.29
Die Pontier haben sich besonders in der Militär- und Verwaltungsgeschichte Roms hervorgetan, mit gelegentlich antimonarchischen Tendenzen: Lucius Pontius Aequilius war im Jahre 44 v. Chr. an der Ermordung Cäsars beteiligt. Später standen sie allerdings in der Gunst des Kaisers Tiberius, unter dem einige Angehörige dieses Geschlechtes sogar Konsul wurden. Pilatus selbst bzw. seine Familie gehörte der ritterlichen Aristokratie (equites Romani – »römische Reiter«) an. Dieser militärische Kontext des Rittertums tritt in der Kaiserzeit zurück. Die »Ritter« repräsentieren in Abgrenzung zum (höhergestellten) senatorischen Rang einen eigenen Stand (equestris nobilitas bzw. equites ordo publico), dessen Mitglieder im weitesten Sinn höhere zivile und militärische Verwaltungsämter wahrnahmen und bereits von Kaiser Augustus und später dann verstärkt durch Tiberius mit gesellschaftlichen Privilegien ausgestattet wurden.30
Über die privaten Verhältnisse von Pilatus ist so gut wie nichts bekannt. Nur durch eine Episode aus dem Matthäusevangelium erfahren wir eher zufällig, dass er verheiratet war.31 Von Nachkommen des Pilatus ist nichts überliefert.

1.2 Karriere im Dienste Roms

Die Karriere des Pilatus beginnt wie zumeist bei höheren Beamten im Militär; Näheres ist allerdings auch darüber nicht bekannt. Man wird das im 1. Jh. n. Chr. Übliche einer entsprechenden Laufbahn voraussetzen dürfen. Zunächst unterstand ihm als Unteroffizier vermutlich eine Reiterabteilung der Hilfstruppe (Auxiliarkohorte), bis er später zum Offizier und Tribun aufstieg. Nach seinem Militärdienst wurde ihm die Präfektur Judäas übertragen. In diesem Amt war Pilatus der fünfte Präfekt, nachdem im Jahr 6 n. Chr. der jüdische Herrscher Herodes Archelaos abgesetzt und Judäa als Teil der Provinz Syria durch den bei Josephus nur beiläufig erwähnten ersten Präfekten Coponius (Ant 18,1f.; 2,2; Amtszeit 6–9 n. Chr.) unter direkte römische Verwaltung gestellt worden war.32 Als Präfekt von Judäa befehligte Pilatus fünf Kohorten mit je ca. 500–600 Soldaten sowie ca. 1.000 Reiter, die zu der in der Provinz Syrien stationierten zehnten Legion, der Legio decimanus Fretensis, gehörten. Eine Kohorte war ständig in Jerusalem stationiert, der Rest der Truppen in Cäsarea Maritima. Herodes der Große hat die Stadt als Caesarea Augusta Maritima zu Ehren des Augustus ausgebaut. Später wurde sie zum Amtssitz der Präfekten.33
Lange Zeit war als Amtsbezeichnung für Pilatus der Titel des Prokurators geläufig, mit dem Tacitus generell die Vertreter Roms in Judäa benennt (Annales XV,44).34 Aus einer in Cäsarea Maritima gefundenen Inschrift geht jedoch hervor, dass Pilatus den militärischen Titel eines Präfekten trug. Tacitus hat also kurzerhand den seit den frühen 40er Jahren nach der Neuordnung der Provinzen durch Claudius üblich gewordenen Begriff für Provinzverwalter auch dem Pilatus beigelegt. Im Unterschied zur späteren Funktion des Prokurators war der Präfekt Judäas dem syrischen Legaten unterstellt.35
Abb. 1: Die Pilatus-Inschrift von Cäsarea Maritima36
Die Pilatus-Inschrift wurde 1961 entdeckt; der 82 x 66 cm große Stein war im 4. Jh. bei Umbauarbeiten als Treppenstufe im Theater von Cäsarea verwendet worden. Die Inschrift ist nur fragmentarisch erhalten, da eine Seite des Steins zum Zweck der Neuverwendung behauen wurde. In der vierzeiligen Inschrift sind der Name »[PON]TIUS PILATUS« (2. Zeile) und seine Amtsbezeichnung »[PRAEF]ECTUS JUDAEAE« (3. Zeile) relativ gut erhalten. Die Schriftgröße der Zeilen nimmt von oben nach unten ab.
Rätselhaft bleibt allerdings der Kontext der Inschrift und vor allem die Deutung des in der ersten Zeile erwähnten »TIBERIÉUM«, dem ein weiteres Wort vorausgeht, von dem lediglich der letzte Buchstabe erhalten ist:
…]S TIBERIÉVM
…N]TIVS PÌLATVS
…]ECTVS IVDA[…]E
…]ÉC[I…
Aus Analogien zu vergleichbaren Inschriften lässt sich schließen, dass die Buchstaben -EC- in der letzten Zeile zum Wort »REFECIT« zu ergänzen sind. Zudem handelt es sich bei dem »TIBERIÉUM« aufgrund der Endung -eum um ein Bauwerk, das von Pilatus zu Ehren des Kaisers Tiberius errichtet bzw. erneuert worden war. Strittig ist, zu welchem Zweck. Tiberius war bekannt für seine Zurückhaltung hinsichtlich einer kultischen Verehrung seiner Person. Ein Gebäude für Kultzwecke ist deshalb eher unwahrscheinlich.37 Die Bedeutung ist von der Ergänzung des ersten Wortes abhängig.38 Aufgrund der Zeilenanordnung und der Buchstabengröße lässt sich erschließen, dass vor dem ersten erhaltenen Buchstaben -S- in der ersten Zeile ca. vier, höchstens fünf Buchstaben gestanden haben. Doch bleiben die Deutungen spekulativ. Géza Alföldy hat vorgeschlagen, die erste Zeile mit dem Begriff »NAUTIS« zu vervollständigen.
NAVTIS TIBERIÉVM
PONTIVS PÌLATVS
PRAEFECTVS IVDAEAE
REFÉCIT
Damit wäre das Gebäude als Leuchtturm »für die Seeleute« (nautis, Dativ Plural von nauta, »Seemann/Matrose«) benannt, das einst von Herodes erbaut und nun von Pilatus zu Ehren des Tiberius restauriert wurde (refecit).39 Josephus berichtet in Bell 1,408–416 recht ausführlich davon, wie Herodes der Große die seinerzeit verfallene Stadt Cäsarea wieder aufgebaut und zu neuer Blüte gebracht hatte, wobei der befestigte Hafen mit seinen hohen (Leucht-)Türmen besonders hervorgehoben wird. Einer davon, »der größte und schönste«, sei nach Drusus, dem Stiefsohn des Kaisers Augustus, Druseion benannt worden (1,412). Drusus, der im Jahre 9 v. Chr. verstarb, war der Bruder des nachmaligen Kaisers Tiberius. Die erneute Widmung für Tiberius bei der Restaurierung des Gebäudes ist daher auch für den loyalen Tiberiusgünstling Pilatus wahrscheinlich. Die vollständige Übersetzung der Pilatusinschrift lautete somit nach dieser Rekonstruktion: »Für die Seeleute ließ Pontius Pilatus, der Präfekt von Judäa, das Tiberieum sanieren.«
Abb. 2: Cäsarea Maritima zur Zeit Herodes des Großen
Ein anderer Vorschlag lautet, das erste Wort als »INCOLIS« zu rekonstruieren, womit das Gebäude den »Einwohnern« Cäsareas gewidmet wäre.40 Doch das ist weniger wahrscheinlich, da sechs Buchstaben zu ergänzen wären und das Wort damit nicht mehr in das Zeilenmaß passen würde. In jedem Fall dokumentiert die Inschrift nicht nur den korrekten Titel des Pilatus (und damit indirekt auch die politische Unterordnung der Verwaltungseinheit Judäa unter die Gewalt des syrischen Legaten), sondern ist zugleich ein eindrückliches Zeugnis für seine Loyalität dem Kaiser Tiberius gegenüber.
Zu den archäologischen Zeugnissen für die Zeit des Pilatus gehören auch zahlreiche Münzprägungen.41 Ähnlich wie Inschriften sind Münzen in hohem Maße Medien der politischen Propaganda, die ihre Wirkung durch weite Verbreitung entfalten, besonders, wenn es sich um Bronzemünzen für den Alltagsgebrauch handelt. Münzen dokumentieren nicht nur die Souveränität der Herrschaft, in diesem Fall die Herrschaft Roms, sondern sind zugleich Ausdruck der politischen Loyalität dessen, der sie prägen lässt. Die Abbildungen der von Pilatus geprägten Münzen weisen zwei Typen aus, beide tragen auf Vorder- bzw. Rückseite die Namen des Kaisers Tiberius bzw. seiner Mutter Livia Drusilla, die nach seinem Tod den Ehrennamen Iulia Augusta erhielt. Hinzu kommen zwei Symbole, der lituus (gekrümmter bzw. spiralförmiger Stab), ursprünglich die Amtsinsignie der römischen Könige, aber auch kultisches Instrument der Auguren als römischer Priester. Auf der Münze fungiert es wahrscheinlich primär als Zeichen der Herrschaft des Tiberius, die damit vom Münzpräger Pilatus anerkannt und proklamiert wird. Der andere Münztypus bildet ein simpulum ab, eine kultische Schöpfkelle, die auf die Kaiserverehrung hinweist. Sowohl die Namensinschriften als auch die Abbildungen lassen keinen Zweifel an der Verehrung des Kaiserhauses durch Pilatus. Bemerkenswert ist, dass sich die Münzen des Pilatus durch diese Symbolik von denen seiner Vorgänger unterscheiden, die eher neutrale Abbildungen von Kränzen, Blättern, Trauben und dergleichen aufweisen. Man hat dies gelegentlich als eine bewusste Provokation den Juden gegenüber verstehen wollen, für die die kaiserlichen Insignien bis hin zu kultischen Implikationen ein Stein des Anstoßes gewesen seien.42 Doch gibt es dafür keine überzeugenden Anhaltspunkte, zumal fraglich ist, ob die Münzprägungen des Pilatus bereits jene Ausprägung des vergöttlichenden Kaiserkultes implizieren, wie er von späteren Kaisern belegt ist. Der Streit um die Steuerfrage (Mk 12,13–17 parr.) in der Geschichte Jesu beispielsweise dreht sich um einen römischen Denar, der auch von jüdischen Königen geprägt wurde und sogar das Abbild des Kaisers oder der Kaisermutter trug, und dessen Prägung dennoch nicht grundsätzlich problematisiert wurde.43
Abb. 3: Münze aus den Prägungen des Pilatus (29 n. Chr.); Vorderseite: Inschrift IOYLIA KAICAPOC (Julia [Augusta] = Livia Drusilla, die Mutter des Kaisers), drei gebundene Getreideähren; Rückseite: Inschrift TIBEPIOY KAICAPOC und LIS (Jahr 16 der Herrschaft des Tiberius = 29 n. Chr.); simpulum (Schöpfkelle für Opferdienst)
Abb. 4: Münze aus den Prägungen des Pontius Pilatus (30. n. Chr.); Vorderseite: Inschrift TIBEPIOY KAICAPOC, Lituus (Augurenstab); Rückseite: Inschrift LIZ (Jahr 17 der Herrschaft des Tiberius = 30 n. Chr.)
Neben der Pilatusinschrift und den Münzen ist ein erst 2018 identifizierter Ring von besonderem Interesse, der bei Ausgrabungen am Herodeion, der monumentalen Festung Herodes des Großen südlich von Jerusalem, bereits 1968/69 gefunden wurde.
Abb. 5: Ring des Pilatus aus dem Herodeion
Es handelt sich um einen recht einfachen Ring aus einer Kupferlegierung mit der Abbildung eines Trinkgefäßes oder eines henkellosen Mischkrugs (griech. ϰ
ατή
krat
r) sowie der griechischen Inschrift ΠΙΛΑΤΟ[Υ] (»des Pilatus«; ein Ypsilon ist am Schluss wohl zu ergänzen). Es liegt nahe, diesen Namen mit dem Präfekten Pilatus in Verbindung zu bringen. Zwar besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem mit der Inschrift benannten Pilatus um eine andere Person handeln könnte.44 Das ist aber deshalb unwahrscheinlich, weil es für die Verwendung dieses Namens in Judäa sonst keine Belege gibt. Der Ring ist nicht hochwertig gearbeitet. Er gehörte daher wohl nicht dem Pilatus selbst, sondern einem seiner Beamten. Der abgebildete Krug ist in der numismatischen Ikonographie des zeitgenössischen Judentums als Symbol relativ breit belegt, so dass die Herkunft aus einer jüdischen Werkstatt als wahrscheinlich gilt. Da die Inschrift aufgrund der Großbuchstaben und ihrer Anordnung auch spiegelverkehrt funktioniert, könnte es ein Siegelring sein,45 der zugleich die Stellung seines Trägers zum Ausdruck brachte.
Kommen wir zurück auf die Laufbahn des Pilatus als römischer Beamter. Das Amt eines Präfekten war nicht Teil des senatorischen cursus honorum. Dieser setzte erst nach einem in der Regel mindestens zehnjährigen Militärdienst ein und reichte vom Quaestor über den Aedil bis hin zum Praetor und schließlich zum Konsulat. In der Kaiserzeit konnte der Titel eines Konsuls nur vom Kaiser verliehen werden, während andere Ämter vom Senat bzw. den regionalen Bürgerräten besetzt wurden. Das Amt des Präfekten hingegen war ein untergeordnetes Verwaltungsamt mit militärischer Befehlskompetenz und mit recht unterschiedlichen operativen Aufgaben (z. B. für Getreideversorgung, Verkehrswesen, Legions- oder Flottenkommandantur bis hin zum persönlichen Adjutanten). Bei Pilatus handelt es sich in der Abhängigkeit vom kaiserlichen Legaten um einen praefectus civitatis, der der kaiserlichen Provinzverwaltung unterstellt war und als Verwalter einer Region fungierte...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Hinweise
  3. Titel
  4. Über den Autor (männlich)
  5. Impressum
  6. Inhaltsverzeichnis
  7. Widmung
  8. Vorwort
  9. A. Einführung
  10. B. Darstellung
  11. C. Wirkung
  12. D. Verzeichnisse
  13. Weitere Informationen
  14. Endnoten