Muslime und Christen in der Zivilgesellschaft
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Muslime und Christen in der Zivilgesellschaft

Religiöse Geltungsansprüche und die Frage der Toleranz aus religions- und missionswissenschaftlicher Sicht

  1. 200 Seiten
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Muslime und Christen in der Zivilgesellschaft

Religiöse Geltungsansprüche und die Frage der Toleranz aus religions- und missionswissenschaftlicher Sicht

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Welchen Beitrag leisten Religionen für die Zivilgesellschaft? Heizen sie Konflikte an oder tragen sie zum Erhalt des Friedens bei? Solche Fragen werden derzeit in Medien und Gesellschaft äußerst kontrovers diskutiert. Dabei kommt es in öffentlichen Debatten leicht zu Stereotypisierungen, die dazu beitragen, Meinungen zu verfestigen und Konflikte zu verschärfen. In diesem Buch wird demgegenüber für kritische Nüchternheit und Sorgfalt optiert: Was bedeutet Toleranz genau und welche Potentiale lassen sich in muslimischen Traditionen finden? Braucht "der Islam" eine Reformation? Welche Geltungsansprüche werden von Muslimen und Christen in ihrem missionarischen Wirken erhoben? Wie stehen solche Ansprüche zu Themen wie Respekt, Dialog oder Konversion? Der Aufsatzband Wrogemans geht diesen Fragen nach und macht damit zugleich auf die Relevanz missions- und religionswissenschaftlicher Forschung und Lehre für Kirche und Gesellschaft aufmerksam.[Muslims and Christians in Civil Society. Religious Validity Claims and the Question of Tolerance from the Perspective of Religious Studies and Mission Studies]What contributions do religions make to civil society? Do they foment conflict, or do they help to keep the peace? These kinds of questions are currently the subject of vigorous debate in the media and in society itself. Public discussions often foster and perpetuate stereotypes, which may serve to reinforce entrenched opinions and exacerbate conflicts in turn. This book seeks to counteract the trend by making a case for critical rationality and a circumspect approach: What exactly is tolerance, and what potential do Muslim traditions offer? Is "Islam as a whole" in need of reformation? What validity claims do Muslims and Christians make as they engage in mission? How do claims of this nature relate to such issues as respect, dialog, or conversion? The collection of articles explores these questions, thereby emphasizing the relevance of research in mission studies and religious studies for church and society.

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Information

Jahr
2016
ISBN
9783374047253

Anmerkungen

1. Wie begründet sich Toleranz?

1
R. FORST (2003), Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs, Frankfurt/​M.; A. WIERLACHER (Hg.) (1996), Kulturthema Toleranz. Zur Grundlegung einer interdisziplinären Toleranzforschung, München.
2
G. MENSCHING (1966), Toleranz und Wahrheit in der Religion, München/​Hamburg; A. FELDTKELLER (Hg.) (2001), Konstruktive Toleranz – Gelebter Pluralismus. Erfahrungen mit dem Zusammenleben von Religionen und Kulturen, Frankfurt/​M.
3
Vgl. H. Wrogemann (2011), Von Religionskriegern und Friedensstiftern – Welche Religion ist am friedfertigsten?, in: DERS., Das schöne Evangelium inmitten der Kulturen und Religionen. Streifzüge im Bereich der Missions- und Religionswissenschaft, Erlangen, 66 84. Zur Frage von Religion und Gewalt vgl. C. ABBT U. A. (Hg.) (2008), Im Zeichen der Religion. Gewalt und Friedfertigkeit in Christentum und Islam, Frankfurt/​M. u. a.; M. BROCKER U. A. (Hg.) (2008), Friedensstiftende Religionen?, Wiesbaden; A. KÄUFLEIN U. A. (Hg.) (2008), Religion und Gewalt, Würzburg; B. OBERNDORFER U. A. (Hg.) (2008), Die Ambivalenz des Religiösen, Freiburg i. Br. u. a.; F. SCHWEITZER (Hg.) (2006), Religion, Politik und Gewalt, Gütersloh.
4
Zu Toleranzkonzepten vgl.: P. HACKER (1957), Religiöse Toleranz und Intoleranz im Hinduismus, in: Saeculum (8), 167 179. – Zu christlichen Toleranzkonzepten: R. FORST (2003), Toleranz im Konflikt, o. a. – Zu protestantischen Begründungsmustern vgl. exemplarisch: G. EBELING (1981), Die Toleranz Gottes und die Toleranz der Vernunft, in: ZThK (18), 442 464. – Zu islamischen Perspektiven: R. SCHULZE (1996), Toleranzkonzepte in islamischer Tradition, in: A. WIERLACHER (Hg.), Kulturthema Toleranz, München, 495 513. Vgl. W. KERBER (Hg.) (1991), Wie tolerant ist der Islam?, München.
5
Für das Verhältnis von Christentum und Islam vgl. beispielsweise: J. GAUSS (1968), Toleranz und Intoleranz zwischen Christen und Muslimen in der Zeit vor den Kreuzzügen, in: Saeculum (19), 362 389. U. MÜLLER (1996), Toleranz zwischen Christen und Muslimen im Mittelalter? Zur Archäologie der Beziehungen zwischen dem christlich-lateinischen Okzident und dem islamischen Orient, in: A. WIERLACHER (Hg.), Kulturthema Toleranz, München, 307 354.
6
CH. KLEINE (2002), Religion im Dienste einer ethnisch-nationalen Identitätskonstruktion: Erörtert am Beispiel der »Deutschen Christen« und des japanischen Shinto, in: Marburg Journal of Religion (7), 1 17.
7
H.E. TÖDT/W. HUBER (1977), Menschenrechte. Perspektiven einer menschlichen Welt, München.
8
Ich folge hier: R. FORST (2003), Toleranz im Konflikt, o. a., 30 41.
9
Von arab. milla, was später etwa im Sinn von Religionsgemeinschaft verstanden wurde.
10
W. KYMLICKA (1996), Two Models of Pluralism and Tolerance, in: D. HEYD (Hg.), Toleration, Princeton, 81 105. Vgl. B. YE’OR (2002), Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam, Gräfelfing, 207 223.
11
FORST (2003), Toleranz, 273 275. William Penn (1644 1718), ein Quäker, war in England für seinen Glauben inhaftiert worden, wo er den Text The Great Case of Liberty of Conscience once more briefly debated and defended schrieb. Wieder in Freiheit, wanderte er aus und gründete im Jahr 1681 in Nordamerika die Kolonie Pennsylvania. Hier hatten Christen aller Konfessionen gleiche Rechte, Nicht-Chri...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhalt
  6. I. MUSLIMISCHE PRÄSENZEN UND PERSPEKTIVEN
  7. II. ZWISCHEN KOEXISTENZ, KONKURRENZ UND KOOPERATION
  8. III. ZUR FRAGE DES VERSTEHENS UND DER DIALOGIK
  9. IV. CHRISTLICHES ZEUGNIS IM KONTEXT PLURALER GESELLSCHAFTEN
  10. Nachweis der Erstveröffentlichung
  11. Personenregister
  12. Anmerkungen