Luther verstehen
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Luther verstehen

Person – Werk – Wirkung

  1. 370 Seiten
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Über dieses Buch

Protestanten orientieren sich weniger an dogmatischen Instruktionen und kirchlichen Institutionen als an konkreten Personen, die ihre religiöse Überzeugung in exemplarischer Weise leben und reflektieren. Bis heute verbindet sich die reformatorische Glaubensweise deshalb mit dem bleibenden Eindruck der maßgeblichen reformatorischen Persönlichkeiten. Diesen Umstand in Bezug auf die Person Martin Luthers, sein Werk und seine Wirkung kritisch zu würdigen, ist die Absicht der vorliegenden Beiträge aus theologischen und philosophischen Perspektiven. Dabei kommen u. a. Luthers Stellung zum Alten Testament und dem Judentum, sein Beitrag zu einer Theorie des Übersetzens, zur Entwicklung des Theaters und zur Deutung der Engel und des Christkinds sowie die psychoanalytische Luther-Rezeption im 20. Jahrhundert in den Blick.Mit Beiträgen von Friedemann Barniske, Markus Buntfuß, Jörg Dittmer, Andreas Gössner, Andreas Heyl, Renate Jost, Konstanze Kemnitzer, Ingo Klitzsch, Peter L. Oesterreich, Michael Pietsch, Klaus Raschzok, Stefan Seiler und Christian Strecker.[Understanding Luther. Person – Work – Impact]Protestants are less oriented towards dogmatic instructions and church institutions than towards specific individuals who live and reflect their religious beliefs in an exemplary way. To this day the reformatory tradition is therefore shaped by the lasting impression of important reformatory personalities. In the light of this, the contributions of this volume want to give from theological and philosophical perspectives a critical appraisal of the person of Martin Luther, of his work and its impact. The topics covered include Luther's attitude towards the Old Testament and Judaism, his contribution to a theory of translation, his conception regarding the angels and the Christ Child, the theological and psychoanalytical reception of Luther in the 20th century and his contribution to the development of theatre.

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Fußnoten

Luthers Hermeneutik des Alten Testaments

1
Vgl. N. Slenczka: Die Kirche und das Alte Testament, in: E. Gräb-Schmidt/R. Preul (Hrsg.): Das Alte Testament in der Theologie, MJTh XXV, Leipzig 2013, 83 119. Der Verlauf der öffentlichen Debatte ist online unter https://www.theologie.hu-berlin.de/de/sf/AT dokumentiert.
2
G. Ebeling: Luther. Einführung in sein Denken, UTB 1090, Tübingen 41981, 117. In seiner zweiten Psalmenvorlesung (1519 1521) erklärt Luther zu Beginn seiner Auslegung von Ps 1 programmatisch: »Sed primo grammatica videamus, verum ea theologica« (WA 5, 27,8).
3
N. Slenczka: Was soll die These: ›Das AT hat in der Kirche keine kanonische Geltung mehr‹?, 6 (https://www.theologie.hu-berlin.de/de/st/was-soll-die-these.pdf).
4
Vgl. H. Bornkamm: Luther und das Alte Testament, Tübingen 1948, 75 78; H. Graf Reventlow: Epochen der Bibelauslegung. Bd. III: Renaissance, Reformation, Humanismus, München 1997, 73. Luther fußt hier auf älteren Ansätzen, besonders des französischen Humanisten Jacobus Faber Stapulensis (vgl. U. Köpf: Die Hermeneutik Martin Luthers, in: J. Schröder [Hrsg.]: Theorie der Interpretation vom Humanismus bis zur Romantik – Rechtswissenschaft, Philosophie, Theologie. Beiträge zu einem interdisziplinären Symposion in Tübingen, 29. September bis 1. Oktober 1999, Contubernium 58, Stuttgart 2001, 15 30, 17 f.).
5
Slenczka: These, 7.
6
Vgl. F. Hartenstein: Zur Bedeutung des Alten Testaments für die evangelische Kirche. Eine Auseinandersetzung mit den Thesen von Notger Slenczka, ThLZ 140 (2015), 738 751, 740 f.
7
Ebeling: Luther, 107 f. (Hervorhebung im Original). Luther schreibt dazu in seiner Auslegung von Ps 119,125 in der ersten Psalmenvorlesung (1513 1515): »Intellectum petit contra literam, quia spiritus est intellectus. Sed sicut creverunt tempora, ita et litera et spiritus. Nam quod illis tunc suffecit ad intellectum, nobis nunc est litera. […] Nam, ut dixi, omnis qui proficit, hoc quod post se obliviscitur, est ei litera, et in quod se ante extendit, est ei spiritus. Quia semper illud quod habetur, est litera ad illud, quod acquirendum est: ut de motu diximus« (WA 4, 365,5 11).
8
Bereits Luther hat im Anschluss an Bernhard von Clairvaux die Rolle der affektiven Erfahrung im Verstehensvorgang betont (vgl. Köpf: Hermeneutik, 22.28).
9
Vgl. Slenczka: These, 10 12.
10
Vgl. a. a. O., 12 16 (in Aufnahme seiner früheren Darstellungen der Ansichten Schleiermachers und Bultmanns, vgl. ders.: Kirche, 95 100.106 110).
11
Vgl. WA (DB) 8, 10,22.
12
Darin besteht die Eigenart der biblischen Vorreden Luthers im Vergleich mit ihren Vorläufern. »Als Luther seine Bibelübersetzung mit Vorreden ausstattete, übernahm er […] eine seit früher Zeit in der Kirche bestehende Gewohnheit. Erst aus dem Vergleich mit dem, was vor ihm geschaffen worden war, läßt sich die Bedeutung seiner Bibelvorreden ermessen. Das Wesentliche läßt sich mit zwei Worten sagen: Ihre Brennpunkte sind die Botschaft der Bibel und der Leser. Sie hatten in den früheren, namentlich in den berühmtesten Prologen, denen des Hieronymus, so gut wie keine Rolle gespielt« (H. Bornkamm [Hrsg.]: Luthers Vorreden zur Bibel, KVR 1550, Göttingen 31989, 15).
13
Vgl. zu diesem Begriff B. Janowski: Die kontrastive Einheit der Schrift. Zur Hermeneutik des biblischen Kanons, in: Ders. (Hrsg.): Kanonhermeneutik. Vom...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhalt
  6. Zur Einleitung
  7. »Moses ist der Jüden Sachssenspiegel«
  8. Martin Luther psychoanalytisch verstehen
  9. Martin Luthers Übersetzung des Alten Testaments
  10. Luther und die paulinische Rechtfertigungslehre
  11. Universalgeschichte und Reichspolitik
  12. »Luthers Juden« in Aurifabers Tischredensammlung
  13. Luther als Genie der theologischen Reduktion
  14. Persönlichkeitsreligion
  15. Die innere Bühne
  16. Die fünf reformatorischen »Soli«
  17. »Vom Himmel hoch, da komm ich her …«
  18. Homo rhetoricus Luther
  19. Kein Lutheraner
  20. Autoren und Autorinnen
  21. Bildnachweis
  22. Fußnoten