Würde oder Willkür
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Würde oder Willkür

Theologische und philosophische Voraussetzungen des Grundgesetzes

  1. 280 Seiten
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Würde oder Willkür

Theologische und philosophische Voraussetzungen des Grundgesetzes

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Inhaltsverzeichnis
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Über dieses Buch

Das Grundgesetz, die Verfassung des wiedervereinigten Deutschlands, wurzelt nicht in der Unbestimmtheit von Moderne und Säkularisierung. Es schöpftaus der entscheidenden Quelle des christlichen Abendlandes: dem biblisch bezeugten Gott und den sich daraus für die Gestaltung derzwischenmenschlichen Beziehungen in Staat und Gesellschaft ergebenden normativen Konsequenzen. Von daher ist es kein Zufall, dass der entscheidendesittlich-moralische Referenzpunkt am Beginn der Präambel nicht der Mensch ist, sondern Gott. Dieser erste Satz variiert jenen Maßstab christlich grundierter Staatsformen und Gesellschaftsstrukturen, demzufolge der Mensch und Bürger sich imentscheidenden Moment, vor allem in Abwehr totalitärer Versuchungen, auf Gott und die fundamentale Weisheit der Bibel einlassen und verlassen kann. ImZeitalter eines Säkularismus jedoch, der sich der totalen Dynamik von technischem Fortschritt und ökonomischer Globalisierung als Antriebsmittel undEndzeitperspektive gleichermaßen instrumentell bedient, ist der christliche Gottesbezug im Grundgesetz rechtsphilosophisch eine immer rabiater bestrittene, handlungspolitisch immer häufiger überlesene und multikulturell immer radikaler infrage gestellte Prämisse. Dem soll und muss widersprochen werden.Mit Beiträgen von Udo Di Fabio, Thibaut de Champris, Wilfried Härle, Benjamin Hasselhorn, Heinrich Oberreuter, Friedemann Richert, Thomas A. Seidel, Ulrich Schacht +, Barbara Wenz sowie einem Grußwort von Hildigund Neubert und einem Nachruf auf Ulrich Schacht von Sebastian Kleinschmidt.[Dignity and Arbitrariness. Theological and Philosophical Premises of the Basic Law]The Basic Law, the constitution of reunited Germany, has its roots not in the indeterminacy of modernity and secularization. Instead, it draws from the decisive source of the Christian West: God as testified in the scriptures and the resulting normative framework for the design of interpersonal relationships in society and state. Therefore, it is no coincidence that at the beginning of the preamble the decisive ethical reference point is not mankind but God. This initial sentence refers to the criterion of any form of government or social structure that is basing itself on Christianity according to which human beings and citizens can rely in critical moments on God and the fundamental wisdom of the Bible. But in the age of secularism the Christian reference to God in the Basic Law has been increasingly challenged by philosophy of law, is often ignored by politics, and has become a multiculturally questioned premise. This has to be refuted.

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Information

Anhang

Personenregister

A
Adenauer, Konrad 6, 97
al-Tayyeb, Achmad Mohammad 86
Albrecht, George Alexander 271
Angenendt, Arnulf 133
Aquin, Thomas v. 29
Arendt, Hannah 87
Aristoteles 27
Asserade, Asfa-Wossen 159
Augustinus 125, 144
B
Bach, Johann Sebastian 163
Bedford-Strohm, Heinrich 10, 134f.
Benedikt XVI. (Ratzinger, Josef) 75, 122, 276
Berger, Klaus 119
Berger, Peter 241
bin Laden, Usama 132
Bismarck, Otto von 185
Block, Alexander 214
Boeckenförde, Ernst-Wolfgang 43, 75
Bonhoeffer, Dietrich 171, 173, 185, 271, 274
Bonhoeffer, Karl 171
Böselager, Freiherr Philipp von 270
Briskina-Müller, Anna 9
Brüning, Heinrich 97
Burckhardt, Jakob 150f.
C
Champris, Thibaut de 8, 14, 183, 258
Chlodwig 145
Clairvaux, Bernhard von 149
Churchill, Winston 95
Cicero, Marcus Tullius 28, 48f.
D
Delores, Jaques 179
di Fabio, Udo 10f., 13, 39, 81, 95, 138f., 188, 258, 276
Dicke, Klaus 272
Domitian 143
Dorn, Thea 7
E
Eck, Johannes 115f., 118
Ehrhard, Ludwig 97
Engels, Friedrich 193
Ensslin, Gudrun 155
Ensslin, Ilse 155
Eusebius von Caesarea 139, 144
F
Flaig, Egon 90, 152
Fleischhauer, Jan 135
Fukuyama, Francis 95
G
Galeti, Nino 8
Goethe, Johann Wolfgang von 157
Gorki, Maxim 200f.
Gregor von Nyssa 173
H
Habermas, Jürgen 38
Hammerstein, Franz von 270
Harbsmeier, Eberhard 276
Härle, Wilfried 9, 13, 41, 259, 276
Hasselhorn, Benjamin 10, 14, 108, 260, 276
Heller, Dagmar 9
Herdegen, Matthias 43
Heuss, Theodor 25
Hitler, Adolf 156
Höhne, Florian 10
Hoerster, Norbert 43
Holl, Karl 118
Honecker, Martin 153, 154
Hose, Burkhard 125
Huber, Wolfgang 136
Hultenreich, Jürgen K. 268, 275
I
Inacker, Michael J. 271
J
Jelzin, Boris 212, 217
K
Kaganowitsch, Lazar 271
Kähler, Christoph 271
Kallistos, Bischof von Diokleia 230
Kant, Immanuel 50–53, 80, 90, 192, 193
Karl V. 115, 118
Kauder, Volker 86
Kissler, Alexander 137
Kleinschmidt, Sebastian 13, 17, 261, 277
Kluge, Alexander 155
Kodalle, Michael 7
Konstantin 143
Körtner, Ulrich 10, 127
Kyrleschew, Alexander 8f., 14, 220, 241, 261
L
Lauster, Jörg 133
Lenin, Wladimir Illjitsch 193f., 197f., 200f., 204f., 208, 216
Levinas, Emanuel 63
Lilie, Frank 277
Luther, Martin 67, 69f., 115–117, 124f., 125
Lübbe, Hermann 75
M
Macron, Emmanuel 103
Mai, Klaus-Rüdiger 127
Marat, Jean Paul 193
Martin, Kilian 135
Marquard, Odo 75
Marx, Karl 193, 201
Marx, Reinhard 134, 137, 139
Maximilian II. 67
Mehmet IV. 151
Meister Eckhart 18
Mosebach, Martin 130
N
Napoleon 188f.
Neubert, Hildigundis 6, 13, 19, 262, 272
Nietzsche, Friedrich 157
O
Oberreuter, Heinrich 9, 13, 25, 263, 276
Oeing-Hanhoff, Ludger 75
Oster, Stefan 191
P
Papier, Hans-Jürgen 81, 83
Pipes, Richard 193f., 196, 203,
Pitirim, Metropolit von Wolokolamsk 225
Platon 25
Polybios 27
R
Rahner, Johanna 276
Richert, Friedemann 9, 13, 74, 264, 276
Robespierre, Maximilien de 193
Roosevelt, Franklin D. 95
Roth, Joseph 173f.
Rovan, Joseph 10
Rubljow, Andrej 215
S
Saint-Just, Louis Antoine 193
Schacht, Stefanie 17
Schacht, Ulrich 6–9, 14, 17, 192, 265, 277
Schäfer, Tobias 9
Schelsky, Helmut 98
Schiller, Karl 99
Schipanski, Dagmar 271
Schlöndorff, Volker 155
Schneider, Johann 276
Seidel, Thomas A. 6, 10, 12, 14, 130, 266, 270, 275, 276f.
Seipel, Hubert 8
Sherwood, Gordon 276
Singer, Peter 43
Sokrates 25
Söderblom, Nathan 163
Solowjew, Wladimir 113f.
Spaemann, Robert 9, 74–76
Stalin, Josef Wissarianowitsch 193, 198, 205, 216f.
Steffensky, Fulbert 167
Stein, Edith 157
Söder,Markus 137
Sylvester, Heiner 276
T
Theoderich 145
Tichon, Patriarch von Moskau 195, 197, 202–204, 208
Trotzki, Leo 193, 204f., 208
U
Uhle, Arnd 5
Ulbricht, Walter 218
Urban II. 148
V
Vinci, Leonardo da 173
Voss, Peter 268
W
Weidhas, Annette 6, 272
Wetz, Franz Josef 43
Wilson, Woodrow 96
Wold, Mikkel 276
Wolffsohn, Michael 134f.
Z
Zhitenev, Sergej 211
Zwetajewa, Marina 210
Zwingli, Huldrych 162

Die Autoren

Thibaut de Champris, geb. 1962 in Paris, ist ein französischer Deutschland-Forscher und -Journalist sowie (nichtbeamteter) Kulturdiplomat mit Schwerpunkt Deutschland. Studium des Völkerrechts und der Germanistik in Paris, ab 1986 Mitarbeiter von Prof. Joseph Rovan, Historiker und Wegbereiter der deutschfranzösischen Annäherung. 1993–2002 Chefredakteur der mit Rovan gegr. Lettre d’Allemagne (wöchentlicher Nachrichtendienst über Deutschlands Wirtschaft und Politik), 2004–2008 Gesandter der Republik Frankreich in Thüringen (Staatskanzlei, Erfurt), 2012–2017 Direktor des Institut Français in Mainz. Arbeitet z.Zt. am Projekt „Zentrum Altes Reich und Gegenwart“ und an der Endredaktion eines Buches, in dem die Traditionslinien vom römischdeutschen Reich zum Deutschland des Grundgesetzes herausgestellt werden, er ist seit 1992 verheiratet und hat fünf Kinder, die z.T. in Deutschland leben und studieren; Thüringen liegt ihm weiterhin am Herzen, bspw. durch seine Mitwirkung im Stiftungsrat der Stiftung christliche Collegiate (SCC).
Udo Di Fabio, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c., geb. 1954 in Walsum, verheiratet, 4 Kinder, wohnhaft in Bonn; 1970–1980 Kommunalverwaltungsbeamter bei der Stadt Dinslaken; 1982 Erstes Juristisches Staatsexamen; 1985 Zweites Juristisches Staatsexamen; 1985–1986 Richter beim Sozialgericht Duisburg; 1987 Promotion Rechtswissenschaften; 1990 Promotion Sozialwissenschaften; 1993 Habilitation Rechtswissenschaften an der Universität Bonn; 1993–2003 Professuren an den Universitäten Münster, Trier, München; 1999–2011 Richter des Bundesverfassungsgerichts; seit 2003 an der Universität Bonn; seit 2006 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste; seit 2017 Direktor des Forschungskollegs n...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhalt
  6. Sebastian Kleinschmidt: Frei und furchtlos
  7. Hildigund Neubert: Grußwort
  8. I. Politische und theologische Analyse
  9. II. Zeichen und Symbole von Kultur und Rechtsordnung
  10. III. Vergleichende Perspektiven
  11. Anhang